Johann Hartmann Beyer
| GND-Nummer(n) | 100815170 |
| Namensvariante(n) | Johann Hartmann Beyrer |
| Geburtsdatum | 15.4.1563 |
| Geburtsort | Frankfurt am Main |
| Sterbedatum | 1.8.1625 |
| Sterbeort | Frankfurt am Main |
Vita
Sohn des lutherischen Theologen Hartmann Beyer (1516-1577), danach Schützling des Predigers Matthias Ritter II. (1526-1588), mit einem Stipendium (für Theologie) Studium in Straßburg (?, 1583) (B.A. 1581, M.A. 1583) und der Medizin in Tübingen (1584, ?), Peregrinatio nach Graz (?, ?) und Padua (?, ?) sowie Siena (?, ?) (Eberlein 2010, 280, A. 125); nach der Rückkehr Dr. med. Tübingen (1588), Stadtarzt in Frankfurt (1589, 1600), 1590 dort verh. mit Katharina Braumann, 1612 Schöffe der Stadt Frankfurt, 1614/5 Bürgermeister, dann Rückzug aus der Politik, 1621: zweite Heirat mit Ursula Rücker, geb. von Bolztheim.
Einmal adressiert als "churfurstlich Ma[y]ntzischen Bestellten Leib Medicus" (o.D.: UB Frankfurt (Main), Ms Ff JH Beyer A, Nr. 35, Bl. 49v)
Literatur
- Miriam Zitter: Ansichten eines Studenten. Der Briefwechsel des Johann Hartmann Beyer (1563-1625), in: Cora Dietl / Dörte Helschinger (Hg.): Ars und Scientia im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Ergebnisse interdisziplinärer Forschung. Georg Wieland zum 65. Geburtstag, Tübingen, Basel 2002, S. 283-301. (detaillierte Ansicht)
- NDB 2 (1955), S. 204
- Jessen-Voigt
- Denecke 27
- Hirsch II, 518
- Jessen I, 105
- Jöcher I, 1067
- Kestner 111
- Klötzer 1994/1996, Bd. 1, 69
- Kühlmann/Telle 1998, 163 f. (mit weiterer Literatur)
- Zitter 2002 (über seinen Briefwechsel!)
- Eberlein 2010, 279-285
Archivalien
- Ms. lat. oct. 24 - "Studienband" B.s aus Straßburg, 1581/83
- Ms. lat. oct. 42 - Principia physica aus Aristoteles
- Ms. lat. oct. 43 - Astronomisch-astrologische Kollektaneen
- Ms. lat. oct. 44 - Arithmetik
- Ms. lat. oct. 63 - Doctrina de lacte (Theses de natura viribusque lactis)
- Ms. lat. oct. 64 - Doctrina de sterilitate eiusque caussis, signis, et curatione
- Ms. lat. oct. 232 - Manuale medicinae practicae (Padua)
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt (Main)
- Dienstbriefe 977: Bestallung vom 28.2.1589; Hausurkunden, Sign. 1.007: Urkunde über den Kauf eines Hauses für 1.900 Gulden, Absprache mit den Nachbarn wegen Umbau.
- Hauskauf (1594); Bestand: Hausurkunden; Signatur: 3.185
- Hauskauf (1594); Bestand: Hausurkunden; Signatur: 1.007
- Testamentsangelegenheiten von Johann Hartmann Beyer (1643); Bestand: Hausurkunden; Signatur: 949
- Testamentsangelegenheiten von Johann Hartmann Beyer von 1624 und 1639 [?]; Bestand: Sondersammlung Einzelstücke; Signatur: 405
- Testamentsangelegenheiten (1653); Bestand: Hausurkunden; Signatur: 194
Briefe
- Briefe in Hornung, Cista medica: 279-286
Briefwechsel Johann Hartmann Beyer: siehe zu dem Briefwechsel Zitter 2002
- Ms. Fr. Beyer A: 3 Kapseln, alphabetisch geordnet, mit insges. 319 Briefen an Beyer
Dazu Mails, Juli 2013 > Datum: Fri, 17 Jun 2011 14:54:20 +0200 > Von: Raschida Mansour <r.mansour@ub.uni-frankfurt.de> > An: Michael Stolberg <michael.stolberg@uni-wuerzburg.de> > > Sehr geehrter Herr Prof. Stolberg, > wenn es für Sie möglich wäre, die Briefe abzufotografieren, wäre es für > mich wirklich eine große Entlastung. Wenn Sie es einrichten können, wäre > ich Ihnen sehr, sehr dankbar dafür. > Wir können den genauen Ablauf ja besprechen, wenn Sie wissen, wann Sie > vorbeikommen möchten. > Nochmals vielen Dank für Ihr Verständnis. > Mit freundlichen Grüßen > R. Mansour
> Am 16.06.2011 08:14, schrieb Michael Stolberg: >> Sehr geehrte Frau Mansour, >> unter diesen Bedingungen - die ja für Sie alles andere als optimal sind >> - , wäre die Frage, ob es dann nicht besser wäre, daß wir die Briefe >> selbst einfach vor abfotografieren, wenn Sie uns das gestatten wollen. >> Wäre das in Ihrem Sinne? Ansonsten wären wir bereit die Kosten in der >> von Ihnen geschätzten Größenordnung zu zahlen - und selbstverständlich >> auch eine "Abschlagszahlung" zu leisten. >> Mit vielen Grüßen >> Ihr Michael Stolberg
>> Raschida Mansour schrieb: >>> Sehr geehrter Herr Prof. Stolberg, >>> die Digitalisierung der Briefe J.H.Beyers stellt ein ziemliches >>> Problem dar. Da ich die Briefe nicht an unsere Fotostelle geben kann, >>> müßte ich die Digitalisierung selber durchführen, mit dem Scanner an >>> meinem Arbeitsplatz ist dies jedoch nicht möglich, da die Formate der >>> gewünschten Briefe durchgängig größer als die Vorlagenplatte sind. >>> Ich müßte zum Einscannen in eine andere Abteilung ausweichen, was nur >>> dann erfolgen kann, wenn der Lesesaal nicht geöffnet hat und die >>> Kollegen der anderen Abteilung nicht selber an dem Gerät arbeiten >>> müssen. Da ich außerdem den Lesesaal der Handschriftenabteilung >>> alleine betreue, würde das Scan-Projekt immer dann ruhen, wenn ich >>> andere Aufgaben zu erledigen habe. Unter diesen Rahmenbedingungen >>> schätze ich, daß das Einscannen der von Ihnen gewünschten Briefe >>> mindestens 6-8 Monate dauern wird. Die Kosten werden sich zwischen >>> etwa 280 und 530 EUR bewegen. Der genaue Preis ist von der Anzahl der >>> Scans und der benötigten CDs abhängig (es handelt sich um ca 420 >>> Blätter, ich konnte noch nicht überprüfen, ob die Blätter einseitig >>> oder doppelseitig beschrieben wurden). Sie würden von mir zuerst eine >>> Vorrechnung mit einer Abschlagszahlung erhalten und nach Abschluß der >>> Arbeiten eine Abschlußrechnung mit den Gesamtkosten (abzüglich des >>> Abschlages). >>> Bitte teilen Sie mir mit, ob diese Rahmenbedingungen für akzeptabel >>> sind. >>> Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. >>> Mit freundlichen Grüßen >>> R. Mansour
- Ms. Fr. Beyer B: 56 Originalbriefe Beyers, 51 an Matthias Ritter, 1579-1587 - in 47 Fällen Überschneidung mit Briefbuch (vollständig abphotographiert); 3 Kopien von Briefen Beyers an Kepler, Wien, Nat.bib. 10702, foll 279-281 (abphotographiert; s. Kepler-BW)
Nr. 43, 1.8.1585, teiled. bei [[Eberlein 2010], 282f.! auch weitere S. 288
- Ms. Fr. Beyer C 6: Briefe anderer aus Beyers Nachlaß, darunter 1 Patienten-Brief von ic. Rems an Peter Uffenbach
- Ms. Fr. Beyer Briefbuch (Konzepte von Beyers Briefen an andere, 1579-1586), 149 Bl.: enth. sind 168 Briefe an 39 Adressaten; 47 Briefe an Matthias Ritter liegen auch im Original erhalten vor (Ms. Fr. Beyer B); 18 Briefe an Beyers Mutter (bis Bl. 100 Photos angefertigt)
Bei Zitter 2002 und Eberlein 2010, 279 ff. finden sich zu einzelnen Briefen Katalogisate, Inhaltsangaben und Teileditionen!