Jakob Cornicius

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Jakob Cornicius
GND-Nummer(n) 119646021
Namensvariante(n) Jacobus Cornicius ; Jakob Cornitius
Geburtsdatum Geburtsdatum nicht bekannt
Geburtsort Geburtsort nicht bekannt
Sterbedatum 24.2.1576
Sterbeort Worms

Vita

YYY Der folgende Text ist syntaktisch streckenweise unverständlich; der Verfasser möge ihn korrigieren!--U schlegelmilch (Diskussion) 17:48, 21. Mai 2015 (CEST)

als „Belga“ am 24. Februar 1576 in Worms als verstorben erwähnt. Stadarzt in Emden (1548, 1559) als Nachfolger von William Turner. Im Emder Rechnungsbuch wird er als „Meister Jacobus phisicus, Magister Jacobus phisicus, D. Jacobus Medicamentarius, Doctor Jacobus medicus“ verzeichnet. Er erhielt aus der Stadtkasse zweimal jährlich zunächst 7, später 11 Gulden für seine Hausmiete. Außerdem bekam er zum neuen Jahr eine Gratifikation von vier Talern „vor sein practica“ oder „dat hie de Armen umb sunßt pleget“ oder „dat hie de Armen vor gheneß deinet“ oder auch „dat hie der Stadt mit sein prognostication vorehret“. Zugleich amtierte er Leibarzt der gräflichen Familie Ostfriesland (1548, 1559) mit einer halbjährlichen Besoldung von 70 Gulden. Verh. 1551 in Emden (?) mit Margaretha Westerburg (geb. nach 1523, gest. vor 1537), Tochter des Kölner Juristen Dr. iur. Gerhard Westerburg und der Margaretha von Mochau, die von der Gräfin Anna zur Hochzeit mit 50 Gulden ausgestattet wurde. Die Familie kam 1543 von Königsberg nach Emden. Vom Hof wurde er 1552 mit einer diplomatischen Mission in Köln betraut.

Am 3. August 1555 kaufte er als Stadtarzt Worms (1555, 1576) zu Worms Haus, Hof, Stall und Garten „uff der Horth“ bei St. Lamprecht zu Worms. Diese beiden Quellen ergeben also ein widersprüchliches Bild: In den Rechnungsbüchern von Emden erscheint Jakob Cornicius bis 1559, in Worms aber schon ab 1555 als Stadtarzt (z.B. in Hornung 1626, 503 (Konsil)--U schlegelmilch 16:50, 13. Jan. 2012 (CET)). Vielleicht handelte es sich um einen gleichnamigen Sohn?

Am 16. Januar (1558) erwähnt als Arzt zu Worms einen Brief an Melanchthon, der zuvor am Wormser Religionsgespräch (16. September bis 28. November 1557) teilgenommen hatte. Erwähnt in einem Brief von Richard Cox (London) an Wolfgang Weidner (Zürich) vom 20. Mai 1559:

Pestschrift "Prophylacticum adversus pestiferae luis contagia" (Wittenberg: Georg Rhaws Erben 1551), die ein auf den 25. Juli 1551 datiertes Vorwort von Philipp Melanchthon enthält: vgl. Hofheinz 2001. Eine 2. Auflage erschien in Worms 1563 (dort neuer Wohnort genannt?).

(Mail von Dr. Dr. Friedrich Burrer (Bamberg) an Stolberg, 3.10.2011)

Literatur

Archivalien

  • Stadtarchiv Emden, Rechnungsbuch.
  • Stadtarchiv Worms, Zorn-Meixnersche Chronik Abt. 1 B Nr. 8 a, S. 431 v. unter der Überschrift: Medici poliatri de 1566 usque 1603

Briefe