Gerard Dorn
| GND-Nummer(n) | 12443794X |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | Geburtsdatum nicht bekannt |
| Geburtsort | Geburtsort nicht bekannt |
| Sterbedatum | Sterbedatum nicht bekannt |
| Sterbeort | Sterbeort nicht bekannt |
Vita
(um 1530/35-1584 oder später) Früher Paracelsist - über sein Leben ist wenig bekannt: 1559 immatr. in Tübingen (1559, ?) als „A Mechlinia“ (Mecheln, Provinz Antwerpen, Belgien), seither betrachtete er Samuel Siderokrates als amicus frater (Kahn: 105), 1565 in Besançon (1565, ?). 1566 als Pernas Übersetzer in Basel belegt, weiterhin 1573, 1577/78.
Dort tritt er[?] 1572 als beauftragter Kläger gegen Adam von Bodenstein wegen betrügerischem Handeln mit Paracelsusmanuskripten auf: vgl.: Basel Staatsarchiv, Sign.: Gerichtsarchiv O 7: fol. 37a-[39a]: Klageeinreichung vom 17. Dezember 1572. 1567 hatte er Bodenstein sein Clavis totius philosophiae chymistrae (Lyon 1567) dediziert.
Seit 1577 nennt er sich Doctor der Medizin (Kahn: 101). Staatsarchiv Basel, Sign.: Q 1,1 Fasz. 14: Gerard Dorn aus Dornick in Holland rät den Stadtherren brieflich, wegen der Pest vor Sonnenaufgang und Sonnenuntergang eine Kanone abzuschießen und die Glocken zu läuten, um „die bösen lüfft“ aufzuschneiden (Hatje, Leben und Sterben im Zeitalter der Pest: 64). 1581-1584 Arzt(?) in Frankfurt am Main (IfStG FfM: -), weiter Straßburg. Dorn edierte 20 Paracelsica, 1581 ein Paracelsus-Glossar.
Literatur
- PND
- Marquet 1991
- Kahn 1994
- Priesner 1998, 112-114
- Kühlmann/Telle 2004, 823-829 mit weiterer Literatur
Archivalien
Briefe
Hss. Briefe aus der Stadtbibliothek Besançon ediert bei Kahn: 66f.