Hadrian von Mynsicht

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Hadrian von Mynsicht
GND-Nummer(n) 117624756
Namensvariante(n) Adrian Seumenicht ; Adrian Sümenicht ; Adrian Symnicht ; Adrian von Mynsicht
Geburtsdatum Geburtsdatum nicht bekannt
Geburtsort Ottenstein (Niedersachsen)
Sterbedatum 1638
Sterbeort Sterbeort nicht bekannt

Vita

Sohn des Pastors Anton Seumenicht (1555-1643); 1605 immatr. in Helmstedt (1605, 1610), 1610 als M.A. immatr. in Rostock (1610, ?); nach dem Dr. med. zunächst in Magdeburg (?, ?) tätig, seit 1618 als Leibarzt von Herzog Julius Ernst (Braunschweig-Dannenberg) (1618, ?) belegt, seit 1631 bei Hzg. Adolph Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin; in letzterer Stellung betrieb er eine eigene Apotheke, Anhänger von Paracelsus; verst. "Ende Oktober 1638".

Nannte sich, wie schon sein Vater, nach der Sitte seiner Zeit Tribudenius. Studium in Helmstedt; Promotion zum Dr. med. und phil. in Helmstedt (?); wurde geadelt und änderte seinen Namen von "Symnicht"/"Sümenicht" auf "von Mynsicht"; verließ Magdeburg spätestens 1630 und ging nach Wittenburg in Mecklenburg; wurde Leibarzt des Herzogs Adolf Friedrich I. (Mecklenburg) (29 Oktober 1631, ?) gegen ein Jahresgehalt von 300 Talern nebst freier Wohnung und zwei Fudern Kohlen; den Eid eines Leibarztes leistete er am 31.8.1632; am 11.7.1637 beantragte er die Anstellung eines zweiten Leibarztes, dem er 100 Taler von seinem eigenen Gehalt abgeben wollte.

Er starb kurz vor dem 29.10.1638; er war comes palatinus caesareus und poeta laureatus; stellte außerdem als erster den Brechweinstein dar.

Werke

  • Thesaurus med.-chym. Hamburg 1631
  • Epithalamion, quod solemnitati nuptiar. secundar. - princ. Adolphi Friderici - vult sacrum. Güstrow 1635