LA NRW Duisburg
Allgemeine Informationen
Abteilung Rheinland (früher in Düsseldorf) Schifferstraße 30 47059 Duisburg Tel.: +49 203 98721-0 Fax: +49 203 98721-111 E-Mail: rheinland@lav.nrw.de
Nahverkehrsverbindungen: Mit der Straßenbahnlinie 901 (Richtung Scholtenhofstraße/ Obermarxloh) ab Hauptbahnhof ca 5' bis Haltestelle „Landesarchiv NRW“; der Eingang befindet sich auf der Hafenseite. Fußweg ca. 3 Minuten. Die StraBa ist am Bahnhof ziemlich verwirrend als U-Bahn ausgeschildert, fährt dort unterirdisch los
Sehr hilfsbereites Personal, aber unzuverlässige Bearbeitung von Bestellungen - einzelne Email- Bestellungen wurden einfach übersehen, und für eine Aushebung war es dann zu spät.
Suchportal http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/erweitertSuche.jsp?id=1000, zeitl. Eingrenzung möglich, zudem auf "Düsseldorf" begrenzen - damit man die Bestände in Duisburg zu sehen bekommt....; such nach "med" (ohne Punkt) führt zu Einträgen mit (Dr.) med. Angeblich - und das bestätigt sich auch bei der Suche - sind die zentralen Bestände, nämlich Jülich-Berg I und II, Kleve-Mark und Kurkölln detailliert über das Portal durchsuchbar
Öffnungszeiten
Mo - Di 8.30 - 19 Uhr Mi - Do 8.30 - 16 Uhr Fr 8.30 - 12:30 Uhr
Sichtungen
Erste Sichtung durch M. Stolberg August 2016. Dank der offenbar sehr weit gediehenen detaillierten Aufschlüsselung der alten Bestände im online-Portal NRW, sind die Arbeiten damit wahrscheinlich bereits weitgehend abgeschlossen.
Zukünftige Besuche (voraussichtlich nochmals durch MS): Voranfrage direkt beim Direktor (nicht im Lesesaal) mit ausdrücklicher Bitte die diversen Bände zur Krankheit des Herzogs Johann Wilhelm im Original sehen zu können, da eine Bearbeitung anhand der Microfiches sehr zeitraubend und fehleranfällig wäre (s.u.). Sollte dies verweigert werden, könnte zunächst geprüft werden, inwieweit die vorliegenden Arbeiten zu dieser Krankheit (v.a. Middlefort, Mad princes, Graumann Pauls ec) konkrete Seitenangaben enthalten, die dann direkt bestellt werden könnten. Ansonsten hieße erst einmal abwarten, ob mit einem neuen Direktor Vernunft einkehrt und entweder die Originale oder mittlerweile angefertigte Digitalisate konsultiert werden können.
Zudem könnte noch Reichskammergericht Nr. 885 (Ärzteprozess) auch Ärztebriefe enthalten; wurde trotz zeitiger Vorbestellung nicht vorgelegt.
Zudem Aussätzige; jüdischer Arzt zu KERPEN, 1492; Pest zu DÜSSELDORF, 1494; Syphilis (nuwe , 1494 ff. (s. auch Nr. 1389); Tolle Sucht, [1503] Enthält : Darin auch: Verhandlungen im Bistum LÜTTICH Bestellsignatur : Jülich-Berg I Nr. 1443
zudem: Hauptgericht Jülich, Stadtverhör Jülich Prozesse 99: Räumung einer vermieteten Wohnung an der Düsseldorfer Pforte
Kläger: Martin Leyhammer
Beklagter: Dr. med. Liberti (Wegen) 1695
zudem: Kurköln II, Akten 5177 Korrespondenz des Domkapitels betr. Krankheit, Tod und Begräbnis Erzbischof Johann Gebhards 1562
Literatur zum Archiv
Bestände
Notiz TW zu Emmerich
"lt. Bestandsübersicht des StadtA Emmerich (https://www.emmerich.de/C125747B002691EA/files/stadtarchiv2012.pdf/$file/stadtarchiv2012.pdf?OpenElement): I.A Aktenverzeichnis Emmerich-Stadt ohne Ortsteile 1496-1800: Originale im HStA Düsseldorf; lt. Schwarz 1939, S. 63:
- [Archiv Emmerich,] A V 11, Nr. 1178, Acten betreffs Medicinalangelegenheiten
- [Archiv Emmerich,] A V 11/2, Nr. 1179, Bde. I-III: Acta Medicinalangelegenheiten betreffend
- "Handschriften, Guntrum, Sammlung I, Nr. 4, Convol. 18": Brief von Reiner Solenander an Herzog Wilhelm, 21.2.1585 = DS 29742"
Notizen MS
für die Zeit vor 1800 breit gestreut, insbes. Kurköln, Jülich-Berg und Kleve-Mark. Sondierung für Kurköln u.d Kleve-Mark abgeschlossen.
Jülich-Berg ist nur auf schwer lesbaren Microfiches mit weißer Schrift auf schwarzem Grund einzuzusehen.
Hier fehlt noch eine detaillierte Durchsicht der Bände zur Krankheit des Herzogs von Jülich-Berg 1597-1605. Jülich-Berg Nr. 2040 probeweise sondiert und erste Fotos bestellt. Dazu kommen: Jülich-Berg II, Nr. 1052 (ua zum lohn von englischem Arzt, bei Eheschlileßung 1598, Nr. 2040, Nr. 2046, Nr. 2232
Nicht durchgesehen wurden aus dem gleichen Grund 143, 150, 163, 204, 226, 272, 273, 625a, 1458, 1454, in denen unter anderem Krankheiten von Fürsten belegt sind; vermutlich handelt es sich ohnehin nicht um Briefe von /an Ärzte, sondern um höfische Dokumente, in denen von solchen Krankheiten die Rede ist.
Es gibt keinen eigenständigen Autographenbestand, aber ein zweibändiges Findbuch zu Handschriften. Ergebnislos durchgesehen.
Einzelfunde: Kleve-Mark, Urkunden Nr. 1040: Vertrag des Grafen von Kleve mit seinem neue angenommenen Leibarzt. 28.3.1412 angeblich digital auf der Website abrufbar
Lorenz Schrader (Laurentius Scradaeus) an Joachimus Camerarius, Arzt zu Nürnberg(datiert: Osnabrück, 10 März 1588): Bestellsignatur : Verein für Geschichte u. Altertumskunde Westf., Abt. MS - Nachl. Franz Bernh. Jos. v. Bucholtz, Nr. 1106; Konsultation erst nach Anfrage beim Verein. -> nein: liegt in Münster und ist als Foto bereits vorhanden; --U schlegelmilch (Diskussion) 12:46, 27. Aug. 2016 (CEST)
Kleve-Mark, Akten Nr. 3844 neben vielem anderen: Behandlung des Herzogs durch den englischen Leibarzt Johann Lomkyn, Januar-Februar 1597; 137r-138v, Brief von Lomkyn (?) als photo bestellt
RW 1264 Nr. 116 Prozesse: einzelne Ärztebriefe; photos (Digitalisate) bestellt
Dr. med. Thilemann Kleynmeister ./. Kanoniker Waterfoir bzw. Stadt Essen 1533-1545 Bestellsignatur : Kleve-Mark, Akten Nr. 2819; photos von Ärztebriefen bestellt
Kleve-Mark, Akten Nr. 4507 lt. Inventar u.a. ärztlicher Bericht über die Krankheit und den Leichenbefund, 1609; stark beschädigt und verwaschen; 132r-135v scheint ein ausführlicher Krankenbericht 30.3. 1609 zum toten Herzog - Digitalisate bestellt; evtl. aber nicht ausreichend lesbar - dann Katalogisat
Aufnahme in Adis als Katalogisat: Beschreibung : Erzbischof Friedrich bestallt Aug. Joh. Beraldi von Nimes zu seinem Leibarzt und Chirurgen mit 25 Gulden Gehalt. Bestellsignatur : Kurköln I Nr. 1374 Juni 9
Beschreibung : Die Schöffen von Neuss Cormas Faber und Heinrich Reck Dr. med. bekunden, daß Heinrich Spor zum Rinssfochs dem zeitigen Bürgermeister Remboldt zur Quantein eine Scheuer u. Erbe "Hinterhoven" auf der Gasthausgasse verkauft hat. D. w. o. Die Siegel der beiden Schöffen sind abgefallen. Bestellsignatur : Neuss, Jesuiten, Urkunden Nr. 41 1577 August 12
Beschreibung : Agnes Äbtissin von Elten, Gräfin von Limburg und Bronckhorst, Anna Sophia, Dekanin, Gräfin zu Salm und Reifferscheid, Anna Eleonora, Gräfin von Staufen, Äbtissin zu Thorn und Küsterin zu Elten, Anna Catharina Frl. von Salm und Reifferscheid, Kanonisse zu Elten nehmen bei dem Dr. med. Joh. Rhombius zur Bekribbung ihrer Weide "die Maerse" und zur Zahlung der Kriegskontribution 2500 Reichstaler auf und verpfänden dafür ihren Hof zu Gysbeck in Bar und Lathum, den bislang ihr verstorbener Amtmann von Stein inne hatte. Siegel der Äbtissin und des Kapitels. Bestellsignatur : Elten, Stift, Urkunden Nr. 319b 1643 Mai 1
Tauschvertrag mit dem Neusser Rathsverwandten und Dr. med. Ludw. Henesius und Rembold Kellers bezüglich mehrerer Stücke Land vor der Zollpforte etc., 1687 Bestellsignatur : Neuss, Jesuiten, Akten Nr. 25 1687
Kleve-Mark, Akten Nr. 4289 Bericht des Dr. Solenander über die Krankheit Herzog Wilhelms (wohl vom 8.1.????); von MS gesehen - wahrscheinlich nur eine Kopie sehr stark beschädigt, mit großen Defekten
Digitalisate bestellt, da von allgemeinem Interesse, aber voraussichtlich keine Ärztebriefe: Beim Haupt-u. Stadtgericht Kleve dep. Testamente Nr. 73: zwei ärztliche Testamente (Borbeck, Glanaeus)
Gesehen, aber nicht einschlägig: XANTEN, Stift Enthält : Darin: Reineke van ESCHWEGE, 1484; Pfründe für Dr. med. Mathias von AACHEN, 1500 Bestellsignatur : Jülich-Berg I Nr. 1008; kein Brief