Grunddaten zu Michael Toxites
| GND-Nummer(n) |
Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
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| Namensvariante(n) |
Michael Schütz
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| Geburtsdatum |
19.7.1514
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| Geburtsort |
Sterzing
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| Sterbedatum |
00.8.1581Der Datenwert „00.8.1581“ enthält eine für die Interpretation einer Datumsangabe ungültige Sequenz.
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| Sterbeort |
Hagenau
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Vita
Abweichendes Geburtsdatum lt. PND: 1515. Lateinschule in Dillingen, um 1530 Studium in Tübingen (1530, ?), 1532 Bacc., dann Pavia (?, ?) und Wittenberg (?, ?), Famulus von Otto Truchseß von Waldburg, späterem Bischof von Augsburg. Wohl in Wittenberg erfolgte der Übertritt zum Protestantismus. Seit 1537 Lateinlehrer in Urach. Heirat. 1539 Beschuldigungen wegen Spottversen gegen den Pfarrer, 1540 deswegen Anklage, viermaliges peinliches Verhör und (nach Todesurteil) Verbannung aus Württemberg (Schmidt 1888, 8-21), dank führender Gelehrter Basels (Simon Grynäus) und Straßburgs 1542-1545 Lehrer am Gymnasium in Straßburg für 40 Gulden plus Zulagen sowie 12 Gulden, 1544 Poeta laureatus und Wappen auf dem Reichstag zu Speyer, 1545 bis 1553 bemühte er sich bei Bonifacius Amerbach um ein juristisches Erasmus-Stipendium (Amerbachkorrespondenz, Bd. 6: 205, Bd. 7: 127, 295, 447-449, 489, Bd. 8: 35f., Bd. 9: 25f.), 1548/49 immatr. Basel, irgendwann zweite Ehe, 1549-1551 Schulmeister in Brugg im Aargau für 40 Pfund zzgl. Naturalien, Toxites fühlt sich dort „unter Barbaren“, 1551 erneut Aufenthalt in Straßburg und Dienste für Pfalzgraf Ottheinrich (um 1553/55; #Kurze, Kurfürst Ottheinrich), etwa 1554 Comes palatinus, 1554 Rehabilitation unter Herzog Christoph (Amerbachkorrespondenz, Bd. 7: 536f. KOPIE), 1555 Augsburger Reichstag, 1556 Venedig. 1556-1560 Prof. der Poesie in Tübingen für 80 Gulden, 1559 Dekan der Artisten, diplomatische Dienste, nach Spottversen und Anschuldigungen bittet er um Entlassung (1560), Straßburg, Italien?, 1562 London, seit 1562 wird er Dr. med. genannt [wann? Wo? Wirklich?], seit 1564 (oder 1560?) Arzt Straßburg, 1566 Basel, 1570/72?-1576 Hagenau, 1570 Reichstag in Speyer, 1573 Salzburg, 1574 München. Werke: seit 1564 in dem von ihm edierten Holtzbüchlein als Schüler Bodensteins und Anhänger von Paracelsus (vgl. Weimann, Paracelsuslexikographie: 170). == Literatur ==
- Killy Literaturlexikon, Bd. 11: 389
- Kühlmann, Toxites
- Kühlmann / Telle, Frühparacelsismus, Tl. 2: 41-66 (mit weiterer Literatur)
- Schmidt 1888
- Strebel, Michael Schütz, genannt Toxites
- #Sudhoff, Thurneyssersche Kalender
- Zaunick, Michael Toxites (Schütz)
Archivalien
Briefe
- UB Basel: an Amerbach (Hartmann / Jenny, Amerbachkorrespondenz), Bullinger, Grynäus, Oporin, Th.(!) Platter; siehe auch (Hartmann /) Jenny, Amerbachkorrespondenz, Bd. 6: 205f.
- ZB Zürich: 1 an Bullinger (29. August 1540): Ms S 48, Nr. 103.
Briefe von Michael Toxites
Briefe an Michael Toxites