Vita
Studium der Medizin in Basel (1637, ?) (oder 1638), Straßburg (1639, 1643); und erneut in Basel (1644, ?). Seine Lehrer in Basel waren Johann Caspar Bauhin und Felix Platter der Jüngere. 1644 wechselte Wepfer an die Universität Padua (?, ?) und begab sich von dort aus 1644 auf eine Reise nach Venedig, Pesaro, Rom und kehrte 1647 zunächst nach Padua und dann nach Basel zurück. Dr. med. Basel (27 Juli 1647). Stadtarzt in Schaffhausen (1647, ?) als Nachfolger des Ende 1646 verstorbenen Ludger Huber; Leibarzt vom Kloster Rheinau (1650, ?), später Leibarzt der Frauenklöster Paradies (?, ?) und St. Katharinental (?, ?), Leibarzt der Herzöge von Württemberg (1675, ?) und Leibarzt vom Markgraf Friedrich von Baden-Durlach (1675, ?); schließlich Leibarzt von Kurfürst Karl von der Pfalz (1685, ?). Er war seit dem 11.5.1685 Mitglied der Leopoldina (1685, 1695). Sein akademischer Name lautete Machaon III. Vater von Johann Conrad Wepfer; Schwiegervater von Johann Conrad Brunner (verh. mit der jüngsten Tochter, Maria Magdalena Wepfer) und Johann Conrad Peyer (verh. mit Catharina Wepfer).
Sohn eines Richters, Ratsherrn und Zunftmeisters,dann Padua, traf dort Bartholin, 1646/7 Romreise, trifft dort Athanasius Kircher, 1647 Dr. med. in Basel, 10.11.1647 Stadtarzt Schaffhausen für 50 Gulden und Naturalien, führt Sektionen durch, 1650 Heirat mit Barbara Ringk, 3 Söhne, 5 Töchter, Arzt wurde Johann Konrad *1657, womöglich auch Jakob. 1679 württem. extraord. Leibmedikus von Haus aus. umfangreiches biographischer Material im Stadtarchiv Schaffhausen: http://www.stadtarchiv-schaffhausen.ch/SHArchivSuchen.HTM: Zürich: Inst Gesch der Medizin; Sign. PN 172: Nachlassgeber „Wepfer, M.“ (Datum der Zuganges unbekannt, aus den Sammlungen des Instituts gebildet) und Briefe (Briefe beginnen erst 1693, viele sind undatierte Ausschnitte, insgesamt zwei Schachteln), Krankengeschichten; Vorlesungsmanuskripte in der ZB Zürich, Handschriftenabteilung; aus dem 17. Jhd. befinden sich in den Sammlungen des Archivs nur Rezeptsammlungen. Übersetzungen der Briefe an ihn bei Brunner / von Muralt: Aus den Briefen. ZB Zürich: zahlreiche Briefe, 1640ff.: Ms Z VII 295, 296 u.a.; UB Basel: ?.
Literatur
- Pietro Eichenberger: Johann Jakob Wepfer (1620-1695) als klinischer Praktiker, Basel 1969. (detaillierte Ansicht)
- Hans Fischer: Johann Jakob Wepfer 1620 - 1695. Ein Beitrag zur Medizingeschichte des 17. Jahrhunderts, Zürich 1931. (detaillierte Ansicht)
- Hans Fischer: Briefe Johann Jakob Wepfers (1620-1695) an seinen Sohn Johann Conrad (1657-1711), Studiosus medicinae zu Basel und Leyden (Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Bd. XIII), Aarau 1943. (detaillierte Ansicht)
- Briefe Johann Jakob Wepfers (1620-1695) an seinen Sohn Johann Conrad (1657-1711), Studiosus medicinae zu Basel und Leyden, hrsg. v. Hans Fischer, Aarau, Leipzig 1943. (detaillierte Ansicht)
- PND
- Neigebaur 1860
- Pfeilsticker 1957, § 340
- Eichenberger 1969
- Beitrag aus dem Stadtarchiv Schaffhausen von Pietro Eichenberger (http://www.stadtarchiv-schaffhausen.ch/Biographien/Biographien-HV/Wepfer_Johann_Jakob.pdf), 335-345
Archivalien
Stadtarchiv Schaffhausen
ZB Zürich
- Krankengeschichten; Vorlesungsmanuskripte
MHI Zürich
- PN 172 - weitere Materialien
UB Uppsala
- Waller Ms de-06582 - http://waller.ub.uu.se/34093.html - (Satirischer?) Brief von Unbekannt an einen nicht spezifizierten Arzt Wepfer in "Toneschingen" (Donaueschingen?)
Briefhinweise
- Fischer 1943
- MHI Zürich, Archiv FOTOS: Kat. in ADIS; abgeschlossen
- ZB Zürich: zahlreiche Briefe, 1640ff.: Ms Z VII 295, 296 u.a.
- Liste der Korrespondenten in UB Leiden und ZB Zürich bei Eichenberger 1969, 21.
- Übersetzungen der Briefe aus der ZB Zürich an ihn bei Brunner/Muralt 1919.
Briefe von Johann Jakob Wepfer
Briefe an Johann Jakob Wepfer