Sebald Busch
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | Sebald Pusch ; Selbaldus Pusch ; Sebald Pust |
| Geburtsdatum | Geburtsdatum nicht bekannt |
| Geburtsort | Geburtsort nicht bekannt |
| Sterbedatum | 26.10.1536 |
| Sterbeort | Nürnberg |
Vita
Grieb, Manfred (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon Bd. 1. München: Saur 2007, S. 209 Matthäus, Klaus: Zur Geschichte des Nürnberger Kalenderwesens. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens. Frankfurt a.M.: Buchhändler-Vereinigung, Bd. 9 (1969), Sp. 1014-1021 Orth, Siegfried: Der Maler und Astronom Georg Busch. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 51 (1962), S. 231-235 Schöner, Christoph: Mathematik und Astronomie an der Universität Ingolstadt im 15. und 16. Jahrhundert. Berlin: Duncker & Humblot 1994, S. 209, 290
Nürnberger Stadtarzt und Kalenderschreiber; Studium in Ingolstadt (1488, ?); Arzt in Nürnberg (1505, ?); er wird auch geführt als „leibartzt“ der Stadt Nürnberg (1512, ?) , Gemeinschaftspraxis mit Johannes Magenbuch (lt. Assion/Telle 1972); 1509 Mitglied des Größeren Rates zu Nürnberg; nach dem Weggang von Peter Burckhardt 1516 erhielt er mehr Geld; bis 1534 legte er jedes Jahr neu den Amtseid ab. Von 1512 bis 1531 sind von ihm herausgegebene Kalender nachweisbar. 1520 erregte er den Unmut des Rates, da in seinem Kalender der Papst lächerlich gemacht wurde. Busch musste für einen Monat auf den Turm. Erst ab 1527 scheint Busch gemeinsam mit Johannes Schöner (1471-1541) für die Aderlasstafeln verantwortlich gewesen zu sein; er gibt das Würzburger Domkapitelsche Almanach für das Jahr 1526 heraus.
Er war zweimal verheiratet: vor 1509 Heirat mit Friderica Reuß (?-1528) und am 10.1.1531 heiratete er seine Dienerin Maragaretha; er hatte mindestens zwei Söhne: beide ließen sich in Erfurt nieder: Sebald als Arzt und Georg als Maler; Sterbedatum wird auch mit ca. 1539 angegeben.
Literatur
- PND
- Sticker 1932, 429
- Assion/Telle 1972, 382