Niklaus Bältz

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Niklaus Bältz
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Niklaus Belz ; Niklaus Bäls, Nikolaus Bälz
Geburtsdatum Geburtsdatum nicht bekannt
Geburtsort Münsingen (Württemberg)
Sterbedatum 1502
Sterbeort Sterbeort nicht bekannt

Vita

Biographie folgt den Angaben von Zitter 2000:

geboren in den 1430er Jahren; Artesstudium in Heidelberg (1449, ?); 1551 Bakkalaureat; immatrikuliert in Leipzig (1453, ?); Magister 1455; zweijähriges Studium der Medizin in Padua (?, ?); Dr. med. Padua (?); zwischen dem Artesstudium und dem Medizinstudium erhielt Bältz eine vierjährige praktische Ausbildung bei seinem Verwandten Heinrich Münsinger, die er u.a. bei Feldzügen und Belagerungen absolvierte (Zitter spricht von einer "Lehre als Feld- und Wundarzt"), so dass er neben seiner wissenschaftlichen Ausbildung auch ausgebildeter praktischer Chirurg war. Er wurde einer von drei Stadtärzten in Frankfurt (Main) (November 1465, 1471) ("Libearcz und Wondarcz"); es ist nicht überliefert, wo er sich in den Jahren 1471 bis 1473 aufhielt; dann wieder Stadtarzt in Frankfurt (Main) (1473, 1476); 1475 erhielt er die Aufsicht über die Apotheken und Siechenhäuser, und er sollte eine Taxordnung für Ärzte und Apotheker entwerfen. Möglicherweise war Bältz in seiner Frankfurter Zeit bereits für den württembergischen Hof tätig; in einem Brief von 1469 fordert Ulrich V. (Württemberg) ausdrücklich Bältz an. Unklar ist, ob es sich hier um gelegentliche Kontakte oder um eine feste Bestallung handelt. Zitter schließt letzteres nahezu aus, da Heinrich Münsinger eine solche Stelle in der ausführlichen Beschreibung von Bältz Werdegang wohl erwähnt hätte. Später Leibarzt bei Ulrich V. (Württemberg) (28 September 1476, 1492); nach dem Tod von Ulrich V. (Württemberg) wurde er Leibarzt bei Eberhard VI., Graf von Württemberg-Stuttgart, dem späteren Eberhard II. (Württemberg) (?, ?) und Eberhard I. (Württemberg) (?, ?)



Vllt. auch 1503 verstorben.

Studium in Heidelberg (1449, 1461); Leibarzt von Graf Ulrich V. (Württemberg), auch Ulrich der Vielgeliebte; Stadtarzt in Frankfurt (1465, 1476). Verheiratet mit Dorothea Rösch († 30.6.1477 in Eßlingen), Stadtarzt in Eßlingen (1477, 1483), „unseres Landes geschworener Arzt“ und Rat 1476/ 1484/ 1488/ 1490/ 1494, Leibarzt Graf Eberhards 1492, der Stadt Eßlingen überstellt 26.12.1492.

Biographie ist zu großen Teilen identisch mit der von Albrecht Münsinger. Vgl. hierzu Hofmann 2000, 22, der auf eine mögliche Verwechslung der beiden Personen hinweist.

Literatur

Archivalien

Briefe