Balthasar Brunner

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Balthasar Brunner
GND-Nummer(n) 117752118
Namensvariante(n) Balthasar Brunnerus
Geburtsdatum 27.12.1540
Geburtsort Halle (Saale)
Sterbedatum 16.07.1610
Sterbeort Halle (Saale)

Vita

Studium in Erfurt (1563, ?), dann in Leipzig (1564, ?), dann in Wittenberg (1565, ?), später in Jena (1573, ?), dann in Basel (1576, ?) bis zum baldigen Dr. med in Basel (1576); Artes-Prof. in Jena (1574, ?); später lange Jahre Arzt in Halle (Saale) (?, ?); gelegentlich auch in Dessau (?, ?) tätig (Völker 1985, 88; lt. ADIS: 1584-86 belegt). Lt. Kaiser/Träger 1979 war er Leibarzt bei den Fürsten Joachim Ernst (Anhalt) (?, ?), Johann Georg I. (Anhalt-Dessau) (?, ?) und Christian I. (Anhalt-Bernburg) (?, ?)).

Lt. Hunger 1943 2, 57 Anm. 3: 1533 (!) - 1604 ao. Prof. in Leipzig (?, ?): dazu Mitteilung von Berit Wagner (Ffm; 16.1.2023): "Antritt einer Professur in Jena für Poesie / Philososphie (1573/4) und anschließend eine außerordentliche Professur (Professor Extraordinario) für Medizin in Leipzig. Siehe Tectander 1611 (dort Angabe Professur in Jena und ebenso Leipzig als P. Extraordinario), dem offenbar folgend Dreyhaupt 1750, der die Professur in Jena als eine solche für Poesie benennt. Stolz, Rüdiger, Naturforscher in Mitteldeutschland: Thüringen, Quedlinburg 2003, S. 82. Dort Brunner als Chymiker und tätig bis 1604. Siehe aber z.B. Zeumer, Johannes Casper, Vitae professorum, Classis IV, Professorum philosophorum, Nr. XXIX, Jena 1711, S. 36-38. Dort ebenso Bericht, dass Brunner nach Italien ging, in Basel promovierte und dann als Arzt in Halle arbeitete. Balthasar Brunner Consilia medica 1617, hg. von Laurentius Hoffmann, Halle: Joachim Krusicke und Petrus Faber 1617, Ad lectorem = Vita Brunners, bes. c3v. Dort nur Verweis auf Professur in Leipzig. Viele Lexika bezogen sich dann auf Hoffmann."

Lebensdaten lt. DBI auch: 1533-1604; falsch: s. www.aerztebriefe.de/id/00006879: an Johann Jakob Grynaeus, 5.1.1605.

Eigene Werke

  • Kurtzer Bericht, Von der jetzo regierenden Heuptkranckheit, vnd wie dieselbe zu Curiren sey. Eisleben 1580
  • Consilia medica, hg. von Lorenz Hofmann, Halle: Joachim Krusicke und Petrus Faber 1617.

Literatur

Archivalien

UB Wroclaw

  • M 1313 - Consilia D. B. Brunneri, medici Hallensis. - Gesehen (US): Keine Consilien – eher observationes an eigenen Patienten, namentlich aufgeführt, aber oft ohne Datum (erstes: Oktober 1686 (scil. 1586); , stattdessen durchnummeriert; Behandlungsanlaß, manchmal Erläuterungen, manchmal nur Rezepte folgend. Bei fast jedem Patienten Diagnose (Epaticus etc.); dt.& lat.; Inhaltsverzeichnis nach Diagnosen. Ab 177 eine Zusammenstellung von Wirkstoffen (Frigidaria etc.), ab182 Excerpte (Fernel) zu Medikamenten; ab 194 (= 2. Teil, 1) wieder Eintragung der Fälle, aber jetzt mit Marginalnoten zu verwendeten Med-Arten und Wirkstoffen. Ab 19 des zweiten Teils „e libro D. And. Butneri“ Ao 52, der Rest solche Excerpte aus versch. Autoren, gemischt mit Fällen. Ca. 150S.; Schrift OK]

Briefe

Briefe von Balthasar Brunner

 EmpfängerStandortSignaturEditionAnmerkungLiteraturSeitenBearbeitung
Balthasar Brunner an Unbekannt (1)UnbekanntKat. Dielitz 18571 Br., 1584 - Keinem der bisher bekannten Stücke zuzuordnen, offenbar nicht = 45862unbearbeitet