Johann Böckel

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Johann Böckel
GND-Nummer(n) 116223324 ; 100045537
Namensvariante(n) Johann Boeckel ; Johann Boekel
Geburtsdatum 1.11.1535
Geburtsort Antwerpen
Sterbedatum 21.3.1605
Sterbeort Hamburg

Vita

Aus einer aus Hamburg stammenden Familie; Sohn des Cornelius Boeckel (Jacob Bording an Joachim Westphal, 20.3.1559); seit 1546 wuchs er in Hamburg auf; 1550 begann er sein Studium, mit dem Ziel, Theologe zu werden, in Wittenberg (1550, ?), das er mit dem Magistergrad abschloss; danach Studium der Medizin in Kopenhagen (?, ?), erneut in Wittenberg (?, ?), Italien (?, ?) und Frankreich (?, ?); Dr. med. Bourges (?), entweder 1562 oder 1563; Arzt in Hamburg (1564, ?); Subphysikus in Hamburg (1565, ?); wenig später Leibarzt bei Herzog Wilhelm d.J. in Celle, dann Leibarzt bei Herzog Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel) (1572, 1574); Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel entließ ihn als Leibarzt, um ihn als ersten Professor der Medizin in Helmstedt (1574, 1591) zu etablieren. Die Herzöge zogen ihn auch als Bergwerksexperten heran. Später wieder Stadtphysikus in Hamburg (1593, 1605) (Jahre nach Gernet 125; abweich.: ab 1591; lt. Kauertz - s.u. - Weggang wegen Differenzen mit dem Herzog wegen Hexenfragen); seit 1565 verh. mit Engel Göbel. Aus der Ehe gingen 3 Söhne und 3 Töchter hervor, die jüngste Tochter war mit Martin Biermann verh.

Anderslautende Angaben: Prof. med. in Helmstedt (1571, 1594); Dr. phil. et med.; Stadtarzt in Hamburg (1566, ?) (Staatsarchiv Hamburg, Cl. VII, Lit. Mb, Nr. 1, Vol. 1a1, Fasz. 1, Series physicorum)

Abweich. Sterbedatum bei Gernet: 27.3.1605

Detaillierte Informationen unter: http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/lexikon/alphabethisch/a-g/art/Boekel_Johann/html/artikel/1585/ca/6289aed7633d6a76e86f62e4fc22dce1/ (C. Kauertz)

Literatur


  • Hermann SchelenzJohann Bökelius und sein Hamburger Pestbuch von 1597. Vortrag, gehalten auf der Naturforscherversammlung in Hamburg, in: Janus (Leiden) 7 (1902), S. 370-375. (detaillierte Ansicht)
  • Karl-Egbert SchultzeDer Hamburger Stadtphysikus Johann Böckel (1565-1605) und seine Sippe, in: Zeitschrift der Zentralstelle für niedersächsische Familienkunde 17 (1935), S. 4-7. (detaillierte Ansicht)
  • Michaela TriebsDie Medizinische Fakultät der Universität Helmstedt (1576-1810). Eine Studie zu ihrer Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Promotions- und Übungsdisputationen (Repertorien der frühen Neuzeit Bd. 14), Wiesbaden 1995. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

Staatsarchiv Wolfenbüttel

  • 37 Alt Nr. 363 - Personalakte Prof. med. Johann Boeckel, 2 Bde., 1571-1594
  • 37 Alt 2381 - Personalakte Prof. "Johannes Bockel", Helmstedt, 1586-1620 (!) - lt. Arcinsys fehlen Nr. 2381-2382 (Med. Fak.)!

Staatsarchiv Hamburg

  • Best. 111-1, Cl. VII, Lit. M b, Nr. 1, Vol. 1 a 1, Fasz. 1 - Quittung B.s als Hamburger Stadtphysikus für den Kämmereiverwalter über den Empfang von 100 M. lübisch als Besoldung für 1/2 Jahr sowie 50 Taler für Wohnung für 1/2 Jahr (Ostern bis Michaelis 1603), Hamb. 7.11.1603

LHA Schwerin

  • Best. 11.1 Hist. Hss. u. Drucksachen, vol. XXIV, fasc. 2 - Konsil und Regimen B.s für den Sohn eines Fürsten, Hamburg 9.4.1598

Briefe