Vita
Studium in Leiden (1634, ?) (Resp.: Harskamp 1997, 40) und Basel (?, 1637); Dr. med. Basel (1637); Praxis in Hanau (1637, 1641), seit 1641 in Amsterdam (1641, 1658); Professor für Medizin in Leiden (1658, ?); 1669-1670 Vizekanzler der Universität Leiden; er war Begründer der naturwissenschaftlich ausgerichteten Medizin und klinischen Chemie, d.h. Leben und Krankheit basieren auf chemischen Prozessen; 1669 gründete er in Leiden das erste chemische Laboratorium an einer europäischen Universität; die von ihm beschriebene Furche zwischen Scheitel- vom Schläfenlappen in der Großhirnrinde trägt heute noch seinen Namen: Fissura Sylvii.
Werke
- Praxeos medicae idea nova“ (Neue Idee der medizinischen Praxis), 1671
Literatur
- Evert Dirk Baumann: François dele Boe Sylvius, Leiden 1949. (detaillierte Ansicht)
- Friedrich Moritz: Aus der medizinischen Fakultät der alten Universität Köln, in: Hubert Graven (Hg.): Festschrift zur Erinnerung an die Gründung der alten Universität Köln im Jahre 1388, Köln 1938, S. 237-287. (detaillierte Ansicht)
Briefe von Franciscus Sylvius (1614-1672)