Johannes Aurifaber

Aus Ärztebriefe
Version vom 21. Mai 2022, 07:37 Uhr von Tilmann Walter (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grunddaten zu Johannes Aurifaber
GND-Nummer(n) 116382694
Namensvariante(n) Johann Goldschmied ; Johann Aurifaber
Geburtsdatum 1519
Geburtsort Weimar
Sterbedatum 18.11.1575
Sterbeort Erfurt

Vita

1537 zum Studium in Wittenberg, 1539 Bakkalaureus, danach Hauslehrer und Feldprediger nach Frankreich. 1545 kehrte er nach Wittenberg zurück und wurde als Theologiestudent bei Martin Luther dessen letzter Famulus. 1547 in Weimar Amanuensis des Hofpredigers Johann Stoltz, 1550 zweiter Hofprediger, nach dem Tod des alten Hofpredigers Stoltz 1556 selbasat im Hofpredigeramt, unterstützte er die Gnesiolutheraner. Aurifaber setzte sich für die Abfassung eines ernestinischen Bekenntnisses, des Weimarer Konfutationsbuches, ein, dem er mit Matthias Flacius die polemische Form gab, ehe es 1559 erschien. Als der Weimarer Hof sich 1561 von den Gnesiolutheranern trennte, erhielt Aurifaber am 22. Oktober 1561 seinen Abschied. Er zog sich nach Eisleben zurück, wo er sich seiner Herausgebertätigkeit widmen konnte. Von dort floh Aurifaber 1565 vor der Pest nach Erfurt, wo er 1566 Pfarrer an der Predigerkirche wurde. 1569 wurde der Erfurter Pfarrer Johannes Gallus zum Rektor der Universität Erfurt gewählt.

Schwiegervater von Lorenz Scholz von Rosenau.

Literatur