Werner Rolfinck

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Werner Rolfinck
GND-Nummer(n) 116600705
Namensvariante(n)
Geburtsdatum 15.11.1599
Geburtsort Hamburg
Sterbedatum 6.5.1673
Sterbeort Jena

Vita

Kann auf lange Familiengeschichte zurückblicken; ist früh zum Vollwaisen geworden, Christoph Schelhammer nahm sich seiner an; seit 1617 Philosophie- und Medizinstudium in Wittenberg (1617, 1618), dann in Leiden (1618, 1621), Oxford (?, ?), Paris (?, ?) und seit 1622 in Padua (?, ?); Dr. med. in Padua (7 April 1625); er führte in Padua am 21.03. und 12.04..1625 zwei öffentliche Sektionen durch (außerdem zwischen 1629 und 1638 weitere acht öfftl. Leichensektionen); zeitweise Kandidat für die dortige anatomische Professur (Rossetti 1977), welche er jedoch ablehnte; 1628 Prof. med. (für Anatomie) in Wittenberg (1628, 1629); seit 1629 Prof. med. (Anatomie,Chirurgie u. Botanik) in Jena (Mai 1629, ?); er erreichte den Bau eines Anatomischen Theaters; zentrale Figur bei der Gründung eines Botanischen Gartens (1631) und bis 1638 dessen Vorsteher; lehrte und praktizierte Chirurgie; er gab am 21.02.1641 seine Professur auf Befehl des Herzogs von Sachsen (vermtl. Ernst I. (Sachsen-Gotha-Altenburg)) auf (sein Nachfolger ab 1638 war Paul Marquard Schlegel) und wurde in Jena (1641, ?) als Arzt und (med.) Alchemist tätig; Hofarzttätigkeit in Weimar (?, ?); Arzttätigkeit für beide Seiten während des Dreißigjährigen Krieges; er war sechsmal Rektor der Universität Jena (1632, 1638.1646, 1652, 1658, 166[.]), zog sich aber nach 1664 von der Universität zurück; er beschäftigte sich mit arabischer und griechischer Medizin; erwarb europaweites Ansehen.

1642 (lt. Moller am 9.02.1641) verh. mit Sophia Magarethe Platner; deren Schwester, Catharina Elisabetha, war mit Christoph Schelhammer verheiratet.

Literatur

Archivalien

Bibl. Jagiellonska Krakau

  • Sammlung Radowitz 4061 und 6067 - Stammbuchblätter von 1652/53 (Lit.: Kat. Radowitz 1864, 277/453).

Briefe

  • Briefe von ihm bzw. an ihn in SUB Hamburg, Slg. Uffenbach.
  • Widmungsbriefe von/für Johann Sperling, Aur. Severinus, Thomas Bartholin und Johann Daniel Major, Kiel 1672. (Vgl. Moller)
  • Brief an Thomas Bartholin (wegen Widmung) 1661, veröfftl. 1667 in Centuria III. Epp. Med. 26, Kopenhagen 1667, S.98f. (Vgl. Moller)
  • Brief von Thomas Bartholin (Antwort auf Brief wegen Widmung) 1661, veröfftl. 1667 in Centuria III. Epp. Med. 27, S. 97-102. (Vgl. Moller)
  • Brief von Johann ab Horne Epistola, observationum in partibus sexus utriusque genitalibus specimen exhibens, Leiden 1660/Leipzig 1675. (Vgl. Moller)
  • Brief an seine Frau, Jena 1660. (Vgl. Moller)
  • Bei Moller unter dem Punkt Elogia finden sich weitere Verweise auf Briefe, die hier nicht alle aufgeführt werden.

Briefe von Werner Rolfinck

 EmpfängerStandortSignaturEditionAnmerkungLiteraturSeitenBearbeitung
Werner Rolfinck an Otto Sperling (1)Otto SperlingFS Kopenhagen 189323.2.1664; nach einer Abschrift o. Quellenangabe; Original lt. Bruun in der KB Kop., aber ohne ihm bek. Sign.; zahlreiche weitere Briefe - aber nicht dieser - in der Kop. "brevbase" ! - US 5/21unbearbeitet
Werner Rolfinck an Unbekannt (1)UnbekanntUB UppsalaWaller Ms de-0473824.4.1651; über Helmont?; nur Kopie, Orig. unbek.unbearbeitet

Briefe an Werner Rolfinck

 AbsenderStandortSignaturEditionAnmerkungLiteraturSeitenBearbeitung
Christian Daum an Werner Rolfinck (1)Christian DaumRatsschulbibliothek ZwickauBriefslg. Daum, KonzeptbücherUnbek. Anzahl von EntwürfenMahnke 2003XIVunbearbeitet