Gregor Horst (1578-1636)

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Gregor Horst (1578-1636)
GND-Nummer(n) 11934632X
Namensvariante(n) Gregor Horstius ; Georg Horst ; Gregor Horst
Geburtsdatum 5.11.1578
Geburtsort Torgau
Sterbedatum 9.8.1636
Sterbeort Ulm

Vita

S. des Torgauer Ratmanns und "Bauherrn" (Hoppe) Georg Horst und der Anna Bornitz(en). Gymnasiumsbesuch in Göttingen (1591), Halberstadt (1593), Ilfeld (auf Rat seines Onkels vät., Jakob Horst I.). Studien in Helmstedt (1597, ?) und Wittenberg (1600, ?), 1604 Reise durch Süddeutschland, Österreich und die Schweiz; unter Caspar Bauhin zum Dr. med. promoviert in Basel (28 März 1606). Ab 1601 Dozent in Wittenberg, dann Professor der Medizin in Wittenberg (1606, ?); Physicus (medicus ordinarius) der Altmärkischen Ritterschaft in Salzwedel (1607, ?); Prof. med. in Gießen (1608, ?) und Leibarzt bei Ludwig V. (Hessen-Darmstadt) (1608, ?); 1609 musste er als Leibarzt mit seinem Fürsten nach Prag, Köln, Erfurt und Regensburg (1613) reisen; lt. Müller 1929 seit 1610 "Hessen-Darmstädtischer Leibarzt"; 1615 in Gießen verh. mit Hedwig Stamm; wechselte 1622 als erster Stadtarzt nach Ulm (1622, ?) für 300 Gulden, 170 Gulden in Naturalien und 200 Gulden aus Mitteln der Spitals und der Armenkasse (Kinzelbach 1995, 311, Anm. 224); seit 1622 Senior des Collegium Medicum in Ulm.

Seit 4.10.1615 verh. mit Hedwig, T. des Daniel Stamm aus Gießen; 4 Söhne, 2 Töchter; Vater von Johann Daniel Horst, der auch seine Werke herausgab; 2. Ehe 1635 mit der Witwe des Arztes Fingerlein.

Literatur

  • Jost BenedumGregor Horst, in: - (Hg.): Die Professoren der Medizin in der Gießener Gemäldegalerie, Gießen 1983, S. 3-16. (detaillierte Ansicht)
  • Hans Theodor KochDie Universitätsausbildung und frühen akademischen Jahre Gregor Horsts (1578-1636), in: Ulrike Enke (Hg.): Die Medizinische Fakultät der Universität Gießen: Institutionen, Akteure und Ereignisse von der Gründung 1607 bis ins 20. Jahrhundert, Stuttgart 2007, S. 25-37. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

SBPK Berlin

  • NL Oelrichs, K. 63, Nr. 536/1 - Elias Hoppe, Biographische Notizen zu Salzwedeler Ärzten, 2v-3r

Stadtarchiv Ulm (...) Staatsarchiv Darmstadt

Briefe

UB Basel: recht viele an Bauhin: G 2 I 3 (22), G 2 I 5, G II 41.