Johannes Sinapius

Aus Ärztebriefe
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Grunddaten zu Johannes Sinapius
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Johann Senf
Geburtsdatum 1505
Geburtsort Schweinfurt
Sterbedatum 1560
Sterbeort Sterbeort nicht bekannt

Vita

Arzt und Humanist; Studium in Wittenberg (?, ?); lange Italienreise; Studium in Ferrara (1531, ?) bei Johannes Manardus; war als Lehrer an der Universität in Ferrara (1534, 1535), Tübingen (1537, ?) und an der Hohen Schule in Heidelberg (?, ?) tätig; ging gemeinsam mit Andreas Grundler nach Ferrara, wo er als Lehrer die Tochter des Herzogs von Ferrara, Prinzessin Anna, und Olympia Fulvia Morata, die spätere Ehefrau von Andreas Grundler unterrichete. 1536 erfolgte der Ruf nach Tübingen, den er (zunächst?) ablehnte; er wurde zweiter Leibarzt von Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt (1548, ?) neben Caspar Dierbach. Gemeinsam verbesserten sie die Medizinalordnung, die 1505 unter Lorenz von Bibra verfasst wurde und gaben sie 1549 neu heraus. Ebenso verbessert wurde die alte Apothekerordnung. Zuletzt war er Leibarzt beim Fürstbischof Friedrich von Wirsberg (?, ?) in Würzburg. Lt. Sticker 1932 starb er 1561. Als abweichendes Geburtsdatum wird auch 1501 genannt.

Werke

  • Mitarbeiter an Sebastian Münsters Cosmographie

Literatur

  • PND
  • Adam, Vitae Germanorum Medicorum
  • Sticker 1932, 432f.
  • Schmidt-Herrling 1940, 572
  • Conrad 1960, 29
  • Bonorand 1988
  • Brief an ihn (Sebastian Münster) von [1560]
  • Camerarius: Epistolae familiares (1583): Exzerpt
  • UB Erlangen, Trew: 2 Briefe an Camerarius I.
  • ZB Zürich: je 1 Brief an Ambrosius Blarer und Simon Grynäus (1534/5): Ms S 39, Nr. 103, Ms S 36, Nr. 186-187
  • Sammlung Uffenbach