Sigismund Kohlreuter

Grunddaten zu Sigismund Kohlreuter
GND-Nummer(n)	Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)	Siegmund Kohlreuter ; Sigismund Kohlreutter
Geburtsdatum	1534
Geburtsort	Annaberg
Sterbedatum	22.5.1599
Sterbeort	Dresden

Vita

Studium in Leipzig (1549, 1553) und Wittenberg (1553, ?), Italien (Siena (?, ?)), Praxis in Annaberg (?, ?), 1563 Stadtphysikus Zwickau (1564, 1569), 1569 Prof. der Chirurgie [?T.W.] Leipzig (1569, ?), Gegner der Harnschau, 1573 Leibarzt von Johann Casimir (Sachsen-Coburg) (1573, ?) und Johann Ernst (Sachsen-Eisenach) (1573, ?) in Coburg; 1578 Leibarzt bei August (Sachsen) (1578, ?) und Christian I. (Sachsen) (1586, ?); 1593 unter Herzog Friedrich Wilhelm wegen der Weigerung, die luth. Konkordienformel zu unterzeichnen, entlassen; danach zuletzt wohl Praxis in Dresden (1593, 1599), wo er brgraben wurde.

- Frank Ludwig: Dr. Simon Simonius in Leipzig, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde 30 (1909), S. 209-290. (detaillierte Ansicht)
- Jürgen Konert / Hermann Hausmann / Holger G. Dietrich: Johannes Kentmann (1518-1574) und Sigismund Kohlreuter (1534-1599). Zwei sächsische Gelehrte und ihre Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen in der Urologie, in: Dirk Schultheiss (Hg.): Die Geschichte der Urologie in Dresden, Heidelberg 2009, S. 13-26. (detaillierte Ansicht)
- Paul Reinhard Beierlein: Der kursächsische Leibarzt Sigismund Kohlreuter (1534-1599), in: Archiv für Geschichte der Medizin 38 (1954), S. 70-83. (detaillierte Ansicht)

Msc. Dresd. C 298 - Übersetzung der De materia chirurgica libri III von Jacques Holliers durch S.K., 1552
Msc. Dresd. C 286 = K.A. 830 - Arzneibuch für August (Sachsen), 1584; vgl. Kramarczyk 2005, 134 f. Kat.-Nr. 86 (Martin Roebel)

Brief an Hzg. Friedrich Wilhelm Dez. 1592 abgedruckt in: Beierlein, Sigismund Kolreuter.
Sammlung Uffenbach