Johann Konrad Gerhard (1567-nach 1623)
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 16.3.1567 |
| Geburtsort | Horrheim |
| Sterbedatum | 1621 |
| Sterbeort | Straßburg |
Vita
1586-1590 Studium Tübingen (1586, 1590), 1597 dort Dr. med. Tübingen (1597), 1596-1598 Med. cand. und bestellter fürstl. württembergischer Physikus zu Kirchheim (1596, ?), Leibmedicus des Herzogs Georg Friedrich (Württemberg) (1598, 1603) (??nicht bekannt, der gleichnamige Sohn Friedrichs I. starb bereits 1591 achtjährig??), ab 1603 auch Inspektor des chymischen Laboratoriums, seit 1611 Stadtarzt in Öhringen (1611, 1623) und Hohenlohischer Leibarzt der Grafen von Hohenlohe (?, ?) (das gehörte immer zusammen (TW), 1623 wegen Unzucht entlassen, danach womöglich in Straßburg, 1617 (das muss viel früher gewesen sein: der Brief - Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, La 85 Bü 50, Nr. 17 - ist vom 26.9.1617 und bezieht sich auf G.s Studienzeit) wegen Wiedertäufertum vom Theologischen Konsistorium in Stuttgart beschuldigt, Paracelsist (lt. Paulus, Alchemie und Paracelsismus: 357), Ehe mit Anna Speiser, sie lebte noch 1621 in Straßburg.
Nach eigenen Recherchen: württemb. Stipendiat der Theologie und Medizin in Tübingen; weg. des Verdachts wiedertäuferischer Gesinnung in Stuttgart vor das Konsitorium gerufen; 1610 Bewerbung in Tübingen um Wiederaufnahme in das akademische Bürgerrecht; seit 1612 Stadtarzt in Öhringen (1612, 1623); die Bestallung wurde 1615 aus disziplinarischen Gründen aufgekündigt, aber offenbar erneuert: 1623 erneute Entlassung; Arzt in Donauwörth
Werke
Werke: Extractum chymicarum quaestionum (1616); Tractatus de chymiatra (1621).
Literatur
Paulus 1994: S. 357; Pfeilsticker 1957: § 332; Schumm 1964: 22f.
Archivalien
- Universitätsarchiv Tübingen: UAT 9/6, 19, Nr. 15 u. 16
- Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, La 85 Bü 50: 31 Schreiben in Sachen Gerhards, 1615-1623
Briefe
- Briefwechsel mit Kepler seit 1603.
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