Albrecht Münsinger
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | Geburtsdatum nicht bekannt |
| Geburtsort | Geburtsort nicht bekannt |
| Sterbedatum | 1502 |
| Sterbeort | Esslingen |
Vita
Sohn von Heinrich Münsinger; immatrikulierte sich an der Artistenfakultät Heidelberg (1548, ?); 2.3.1465 Magister; Studium der Medizin; Dr. med.; den Titel muß er vor 1474 erworben haben, da er in diesem Jahr als Leibarzt bei Graf Eberhard V. (Württemberg-Urach) (1474, ?) in Urach bestallt wurde; wahrscheinlich war er bereits vor 1474 in Urach tätig, da sich im Schatzungsbuch ein Eintrag von 1470 findet, der auf ihn hindeutet; Leibarzt in Mainz bei Erzbischof Dieter von Isenburg (1478, ?); Professor für Medizin in Mainz (?, ?); zeitgleich mit Dieter Gresemund wurde er Diener und Leibarzt bei Kaiser Friedrich III. (HRR) (1485, ?) offensichtlich ohne eine Anwesenheitspflicht am Hof; in den Jahren 1482/83, 1488 und 1493 verhandelte er mi der Stadt Frankfurt am Main wegen der Stadtarztstelle, die er wohl kurzfristig innehatte, Stadtarzt in Frankfurt am Main (1482, 1485)
Die Ungereimtheiten in Münsingers Biographie resultieren lt. Zitter 2000 aus den Beiträgen von Moll 1860 und Moll 1861, der die drei Ärzte Albrecht Münsinger, Niklaus Bältz und Johannes Münsinger verwechselte.
Studium in Heidelberg (1449, ?); Dr. med.; Leibarzt bei Graf Der Datenwert „1464/65“ enthält eine für die Interpretation einer Datumsangabe ungültige Sequenz.. Stadtarzt in Frankfurt (1465, 1471) und erneut in Frankfurt (1473, 1476). Von 1476 bis 1488 wieder Leibarzt bei Ulrich V. (Württemberg) (?, ?) und dessen Nachfolger. Mit Erlaubnis des Grafen eröffnete er in Urach eine Apotheke. 1482 verfasste er eine Apothekenordnung und eine Pestschrift. Schließlich wurde er Stadtarzt in Esslingen (1488, 1502).
Biographie ist zu großen Teilen identisch mit der von Niklaus Bältz. Vgl. hierzu Hofmann 2000, 22, der auf eine mögliche Verwechslung der beiden Personen hinweist.
Siehe auch Albert von Mynsingen
Sohn von Johannes Münsinger.
Literatur
- Hofmann 2000, 22
Archivalien
- Institut für Stadtgeschichte Frankfurt (Main): 8.11.1482: Jörg Blum teilt Münsinger mit, dass seine Bewerbung erfolgversprechend ist; Bestand: Sanitätsamt: Akten des Rats (Medicinalia), Signatur: 89
- Institut für Stadtgeschichte Frankfurt (Main): 13.12.1482: Münsinger bittet Frankfurter Bürgermeister ihm die Stadtarztstelle offen zu halten; Bestand: Sanitätsamt: Akten des Rats (Medicinalia), Signatur: 90
- Institut für Stadtgeschichte Frankfurt (Main): 25.3.1483: Münsinger teilt den Frankfurter Bürgermeistern mit, dass er krank ist; Bestand: Sanitätsamt: Akten des Rats (Medicinalia), Signatur: 91
- Institut für Stadtgeschichte Frankfurt (Main): 14.7.1494: Münsinger an Walter von Schwarzenberg mit der Bitte seine verspätete Rückkehr beim Frankfurter Rat zu erntschuldigen; Bestand: Sanitätsamt: Akten des Rats (Medicinalia), Signatur: 98