Staatsarchiv Basel

Aus Ärztebriefe
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Allgemeine Informationen

Staatsarchiv Basel, inkl. Universitätsarchiv

Staatsarchiv Basel-Stadt

Martinsgasse 2

4001 Basel

Schweiz


Öffnungszeiten Lesesaal

Mo., 14-18 Uhr

Di.-Fr., 9-18 Uhr


Ansprechpartner Universitätsarchiv

Dr. phil. Hermann Wichers

Mail: hermann.wichers@bs.ch

  • Online-Suche: Nur Signaturen, nicht Inhalte der Aktenbestände, Ausnahme: Urkunden.
  • Findmittel vor Ort.


Selbstfotografieren (ohne Blitz und Stativ) ist erlaubt.


Sichtungen

DFG-Projekt „Ärztliche Autorität in der frühen Neuzeit“, 12.10.2006 (TW); 5.-9.9.2011 (TW)


Bestände

Übersicht der Bestände siehe: http://query.staatsarchiv.bs.ch/query/archivplansuche.aspx

Im Online-Katalog erfasst sind nur die Bestandsignaturen, nicht einzelne Stücke (wie Briefe!) darin.

Das Suchwort „Medizin“ verweist auf die Bestände: „Erziehungsakten“, „Sanitätsakten“, „Universitätsarchiv“.

Weitere Findmittel vor Ort.


Briefe

Wie AKA_Archive_Staatsarchiv_Basel.doc (Ohne die Regesten)

Briefe

VOLLREGESTEN in: AKA_Archive_Staatsarchiv_Basel.doc

D 1, Ratsbücher, S. 2: Entlassungsschreiben für Dr. Alexander Sytz (Seitz) nach seinem Widerruf, 3.9.1533 - KOPIE bestellen; Lit.: Peter Ukena,: Solutus cum soluta. Alexander Seitz’ Thesen über die Notwendigkeit des Geschlechtsverkehrs zwischen Unverheirateten, in: Gundolf Keil u.a. (Hg.): Fachprosa-Studien. Beiträge zur mittelalterlichen Wissenschafts- und Geistesgeschichte (Festschrift für Gerhard Eis zum 70. Geburtstag), Berlin: Schmidt, 1982, 278-290.

D 1, Ratsbücher, S. 102: Bestätigungsschreiben für denselben über die Gründe seiner Ausweisung 1533 zum Zeitpunkt seiner Abreise aus Mülhausen, 24. 9. 1537 - KOPIE bestellen


Erziehung

Siehe Repertorium A 2

AA 1: Allgemeines und Einzelnes: 1533ff.

1533: Markgraf Phillipp zu #: Brief an den Bürgermeister und die Stadt Basel mit der Bitte, Leonhard #iller, der artzney Doctor [an ihn „auszuleihen“];

27.1.1582: Brief der Erbengemeinschaft von Johann Bauhin d.Ä. (†), u.a. Unterzeichner Dres. med. Caspar und Johann Bauhin d.J.: FOTOs. = DS 1994

Nächster enthaltener Brief von 1636: weiter im Akt SICHTEN und BESTELLEN


AA 2: Professoren der ersten Zeit: 16. Jh.: Paracelsus; der Aktendeckel enthält nur die zwei Briefe von Paracelsus an den Rat der Stadt Basel: 28.2.1528, Edition in: Hartmann / Jenny: Amerbach-Korrespondenz, Bd. 3, 306 f.; mit Übersetzung in: Blaser, Erkenntnisse, 75-80; Paracelsus, Sämtliche Werke, Bd. 6, 35; nur als Übersetzung bei Bittel, Paracelsus, 53-55; 4.3.1528, Edition in: Hartmann / Jenny, Amerbachkorrespondenz, Bd. 3, 309; Paracelsus, Sämtliche Werke, ?; Blaser, Erkenntnisse?; Bittel, Paracelsus,? - BESTELLEN


AA 3: Professio medicinae practicae 1546-1819

„Felix Platters Revers Brieff“; FOTOs aller drei Urkunden = DS 2096

2 Briefe von Albanus zum Thor (Torinus) an den Bürgermeister und Rat Basels, Brief aus Mömpelgard vom 9.4. [1545]; FOTO = DS 1995; Brief aus Basel [?] vom 2.11.1545; FOTO = DS 1997

Brief von Johannes Huber, undatiert; FOTO = DS 2100

1 Brief von Anno 1547: Unterz. von Schultheiß und Rat der Stadt Luzern: Wegen Mitrat Jakob Martin ergeht Frage an die Basler Oberen, ob Dr. Hanns Huober ohne Urlaub in Basel an einen anderen Ort wandern dürfe, um dort zu behandeln (?). H.s Bruder, Domprobst Ulrich Martin Huber solle nach Hubers Willen nachfragen; FOTO = kein Ärztebrief

weiterhin: u.a. Brief von Felix Platter [I. od. II.? – Schrift könnte Barock sein]: SICHTEN und BESTELLEN


AA 4: Medizinische Fakultät: Professio anatomicae et botanicae, 1593-1808:

2 x 1593: [unleserlich; „Freund und Nachbar“ an den Bürgermeister der Stadt Basel: „Bauhin“ wird im Schreiben erwähnt: Bitte um Krankenbesuch, zu gewähren aus „Gutwilligkeit“ wegen „Gesundheit“ der „Frau“. Der nächste enthaltene Brief ist dann von 1739. SICHTEN


Gerichtsarchiv

O 7: Klagbuch des Schultheissengerichts von Großbasel (sehr unleserlich): (fol. 18a-19b – Fotos): 5. Okt. 1569: Klage von Vesals Witwe gegen Erben von Oporin, ich lese wiederholt: „Anathomij“, „Vesalii“, „Epitome“: Streit um korrekte Abrechnung und Honorierung der verkauften Bücher, die Oporinus für Vesal gedruckt hat.


Sanität / Sanitätsacten

Siehe Repertorium A 9 Sanität

A 1: Allgemeines und Einzelnes, 1677-1940: SICHTEN

A 2, 1-2: Medizinalgesetze, Medizinalordnung: SICHTEN

E 1,1: Stadtarzt

F 1: Medicinalpersonen, insbesondere Aerzte. Allgemeines: 1559: Taxe der Doctoren der Arzney siehe Apotheker (Akten), ein Brief vom 27.6.1626, dann 1765. SICHTEN und BESTELLEN

G 1: einzelne Ärzte 1454-1936: Ein Heilungsvertrag vom Samstag nach Jubilate 1454: „Zewißende das der Ersam Andres Ospernelle zuo Basel mit dem erbern Meister Peter Gluck von Klosternuwemburg dem Artzet uberkomen vnd eyns worden ist also dz derselbe meister peter Jn seins gebresten des brustes ob den gemechden gentzlich heilen vnd neren sol in zehen wochen nechstkunfftig“. Als Honorar für „solich in kunst artznie“ erbrachte Heilung solle ein Honorar von 31 Gulden bezahlt werden – fünf als Vorschuss und 26 bei vollständiger Heilung) – FOTO: noch kein DS ?; Nächstes Schriftstück dann aus dem Jahr 1753ff. SICHTEN

G 2: Wundärzte, Chirurgen, 16. Jh-1936; SICHTEN

G 3: Unbefugtes Arznen, Pfuscher, Quacksalber, 1593-1810: 1 Urkunde von 1593: „übel betrogen und geschädigt“, nächste Archivalie von 1671- SICHTEN und BESTELLEN

H 1 Apotheken, Allgemeines und Einzelnes 1493–1886, 1493-1886: 13 Bde.! - SICHTEN

H 6: Arzneiverkauf, 15. Jh. ff. – SICHTEN

J 1,1: Spital; Allgemeines und Einzelnes, 1462-1519-1875 - SICHTEN

J 1,22: Spital; Pfleger und Visitatoren, Direktor, 1589-1861 - SICHTEN

Q 1,1: Seuchen, Epidemien; Allgemeines und Einzelnes, 15. Jh.-1934: 41 Bde.! - SICHTEN


Spital

Siehe Repertorium A 9

A 1: Allgemeines und Einzelones, 1276-1752 SICHTEN A 2: Ordnungenbuch, 1521

A 8: Briefbuch: Abschriften der Urkunden, 1527 ff. SICHTEN

B 1: Päpstlicher Ablass, 1484-1492

B 2: Besenamt, 1577-1844 SICHTEN

F: Jahresrechnungen

G: Stiftungen

M: Liegenschaften

Q: Häuser und Zinse

R: Zinsen

S: Einzelne Spitäler SICHTEN


Stammbäume

Bauhin, 1450-1774 [Auskunft: Es gebe Besseres. TW]


Universität

Bücher F 4,1: Promotiones (Doktoren, Magister, Baccalaura), 1532-1604

Bücher Q 2: Decreta medica (Beschlüsse und Verhandlungen der med. Fakultät) SICHTEN

fol. 104: Im Februar 1639 wird Petrus Sartorius aus Wimpfen auf sein Ersuchen hin gestattet, privatim mit den Medizinstudenten chemische Übungen abzuhalten (dazu Burckhardt, Medizinische Fakultät…: 181, Staehelin: 230). Chymische Unternehmer.


Bücher Q 4,1: Doktorenmatrikel der medizinischen Fakultät, 16 Jh.-1815 (lt. Auskunft Staatsarchiv in der UB Handschriftenabteilung, dort aber unbekannt bzw. nicht auffindbar)

Bücher Q 6: Rechnungsbücher der medizinischen Fakultät, 1559-1618

H 1: Protocollum notarii acamedici [Universitätsnotariat], 1538-1548: Rechnungen, Electio Rectoris, „Kundschaften“ = notarielle Eintragungen des Rektors, z.B. über Vergleichungen vor dem Stadtgericht in Rechtshändeln.

H 2: Protokollum consistorii, 1576-1595 [Universitätsgericht]: (fol. 19b – Fotos): Ende Dezember 1579: Fol. 21a-b, 1580: Ende Dezember 1579: erscheint vor dem Baseler Universitätsgericht der vermögende polnische Adlige Jan Osmolski (um 1510-1593/94), um einen Mitstudenten namens „Bernhart de Portu“ anzuzeigen. Dieser, es handelte sich wohl um den damals ebenfalls schon im fortgeschrittenen Alter stehenden Bernard Penot, hatte Osmolski ein „büchlin von der Alchemij“ dedizieren wollen, der dieses Angebot aber brüsk zurückwies, weil er in dem Widmungsbrief so viele grobe Fehler gefunden hatte, dass er sich zu der spöttischen Bemerkung veranlasst sah, „wan er sovil solbrismos in den episteln, waz dan nur in seinem büchlin für fähler gmacht“ worden seien. Am Ende warf er Penot mit den Worten „gang mir uß mein huß, du nebulo, oder ich will dich zuo öl distillieren“ hinaus. [Die Auseinandersetzung eskalierte später so weit, dass Penot für sieben Tage gefangen gesetzt wurde, weil er gegen den Polen Todesdrohungen ausgestoßen und auch handgreiflich geworden war: vgl. Gilly, Erfahrung, Tl. 1, S. 113; Goldmann, Bernhard Georges Penot, S. 80].


Akten X 1,1: Medizinische Fakultät: Allgemeines und Einzelnes, inkl. „alte Akten“, 1579–1854: die Akten wurden ausgewertet von Thommen, Universität Basel; siehe auch Burckhardt, Medizinische Fakultät der Universität Basel. Insgesamt finden sich 8 Akten bis 1630: nochmals SICHTEN

s.d.: Entwurf für die Urkunde eines Dr. med., undatiert FOTO

26.12.1579: Andreas Bertholdt von Orschatz, „Bergman vnd erforscher der Natürlichen Krefften, vnd dero geheimnissen Liebhaber“ (wie Thurneysser), ersucht um Approbation der med. Fakultät (der die Aufsicht über Apotheken usf. obliegt) um Zulassung seines Heilmittels „terra sigillata“ oder „Terra Adami“ (eine Heilerde wie armenische Erde?). Sie wurde schon von den Fakultäten Leipzig, Köln, Heidelberg und Tübingen approbiert; DS 1987 – für genaues Regest BESTELLEN

18.9.1590 - Johann Haslerus, medicus (immatr. 1565/66, Dr. med. in Freiburg 1576, 1582 Stadtarzt und 1583 Prof. artium der oberen Schule in Bern - wurde wegen antitrinitarischer Gesinnung verfolgt, berichtet über Beschwernisse in Bern; FOTO = DS 2018

Anfang Mai 1611: Johann Heinrich Frölich, Basileus (immatr. Mai 1595, Dr. med. 1611) ersucht; FOTO = DS 1988

7.4.1615 aus Elbing in Ostpreußen von Johannes Bochman (immatrikuliert 1599 in Rostock, in Basel im Juli 1603, 1606 als Student der Medizin, 1607: Dr. med., praktizierte 1607-1611 Arzt in Marienburg (Polen)) an die medizinische Fakultät der Universität Basel; FOTO = DS 1989

„Supplicatio ad Magistratum contra agyrta empiricos“ (der med. Fakultät: nach 1594, eventuell zw. 14. März und 19. April 1626 (damals, lt. Thommen: 253f., Burckhardt: 167, offiziell erneuert): Der Text verweist auf das Recht der Fakultät auf Examination, festgelegt in den Universitätsstatuten von 1460, 1558 und 1594 [es wurde 1626 = Terminus ante quem - erneuert]; FOTO = DS 1990

1628: Petrus Calvi, „eques auratus“ bittet, da er als Glaubensflüchtling in finanzieller Bedrängnis ist, um eine milde Gabe. = DS 1991 – Für genaueres Regest FOTO BESTELLEN

9./19.5. 1631: Dr. Philippus Antonius Ebius, Protophysicus zu Memmingen, empfiehlt seinen Sohn Wilhelm Gottfried zur Promotion; hat nur 3 Jahre Medizin studiert, Notiz von Stupanus: soll noch ein Jahr studieren, immatr., im Juni 1630, Dr. med. 1633. = DS 1992 - Für genaueres Regest FOTO BESTELLEN

10. August 1639: Petrus Sartorius, der in Basel „Chymica Medicamenta an die Herren Apotheker“ verkauft und ein „collegium chymicum mitt den Medicinae studiosis“ abgehalten hat, bittet um ein Empfehlungsschreiben („Recommendation“) an die Herren von Straßburg, wo er sich neun Monate zuvor um die Stelle eines „Blatenscherers“ (also Wundarzt für die Behandlung der Pocken) beworben hatte. Dazu Universität Q2: Decreta medica, 1571-1804: fol. 104: Im Februar 1639 wird Petrus Sartorius aus Wimpfen auf sein Ersuchen hin gestattet, privatim mit den Medizinstudenten chemische Übungen abzuhalten (dazu Burckhardt, Medizinische Fakultät…: 181, Staehelin: 230). Chymische Unternehmer. = DS 1993 - Für genaueres Regest FOTO BESTELLEN

Nach 1630: SICHTEN und BESTELLEN


X 4: Medizinische Fakultät: Akademische Grade - SICHTEN

X 7, 1: Medizinische Fakultät: Medizinalprüfungen für praktische Ärzte, enthalten sind Akten erst ab 1820, Älteres ist offenbar verloren.