Staatsarchiv Gotha

Aus Ärztebriefe
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Allgemeine Informationen

Sichtungen

Literatur zum Archiv

Auskunft des Archivs (Frau R. Barthel) vom 9.3.2011:

aus der Zeit vor 1640, der Gründung des Herzogtums Gotha, werden kaum Korrespondenzen von Medizinern in unseren Beständen überliefert sein. Nachfolgend möchte ich einige Bestände, Sachgruppen und evtl. Einzelakten nennen, wo eine Durchsicht lohnen könnte.

Geheimes Archiv UU XIV – Das Collegium medicum zu Gotha wie auch andere Medicos und Land-Physicos, 1621 bis 1791.

Hier handelt es sich vorwiegend um Bestallungen; bis zum beginnenden 18. Jh. sind es etwa 20 Akten.

Der gleiche Bestand enthält, zumindest von Herzog Ernst dem Frommen ist es mir bekannt, Berichte der behandelnden Ärzten über dessen Krankheit und Tod.

Z. B. Geheimes Archiv E VI (5) – Hohe Todesfälle im Fürstlichen Hause Sachsen – Albertinischer Linie u.a. Nr.20 ff – Ein Volumen worinnen enthalten Herzog Ernsts letzte Krankheit …, 1674 ff

Herzog Ernst hatte ein System von Verordnungen erlassen, womit auch für die Ärmsten eine medizinische Grundversorgung sichergestellt war. Auch für die Hebammen ließ er 1658 einen Leitfaden drucken „Nothwendigkeiten und nützlichen Unterricht sowohl vor männiglich, als sonderlich vor die bestellten Wehmütter oder Hebammen“. Hier werden u.a. medizinische Anweisungen für eventuell eintretende Komplikationen während der Entbindung gegeben. Ebenso erschien 1657 ein “Kurzer Unterricht, wie in den bisher und noch in diesen Landen sich ereignenden Krankheiten des hitzigen Fiebers und des Seitenstechens, wie auch öftermals einreißenden Masern oder Flecken und Kindsblattern, der einfältige Mann sich verhalten soll“. Das trifft zwar nicht unmittelbar Ihre Fragestellung, tangiert diese aber am Rande, denn möglicherweise wurden bei der Erstellung Mediziner zu Rate gezogen.

Die Einrichtung des so genannten „anatomischen Theaters“ in der Stadt Gotha erfolgte erst Mitte des 18. Jh. und liegt damit für Ihr Vorhaben zeitlich zu spät.

Literatur zu Staatsarchiv Gotha

Öffnungszeiten

Bestände

Best. 2-13-0020 - Coburger Festungsarchiv

Der Bestand enthält Archivalien, die von der Mitte des 15. Jh. bis zur Landesteilung von 1572 in den Kanzleien der wettischen Kurfürsten und Herzöge sowie anschließend unter der Vormundschaftsregierung des Kurfürsten August von Sachsen über die Söhne des gefangenen Herzogs Johann Friedrich des Mittleren 1572-1586 und in den ersten Jahren der folgenden Landesherrschaft des Herzogs Johann Casimir von Sachsen-Coburg in der Regierung zu Coburg über das Gebiet des späteren Herzogtums Gotha entstanden sind. Die älteren Archivalien gehörten offensichtlich zu dem Archivgut, das nach der Landesteilung von 1572, durch die das Gothaer Gebiet an die Coburger Linie fiel, aus dem Gemeinschaftlichen Ernestinischen Archiv in Weimar entnommen worden und nach Coburg gekommen war. Hier wurde es durch Akten der 1572 gebildeten Coburger Regierung erweitert. Aus dem "Vestunger Archiv" in Coburg, das bisher dieses Archivgut aufbewahrte, wurden schließlich 1855 die Archivalien, die das Gebiet des nunmehrigen Herzogtums Gotha betrafen, ausgesucht und in das Archiv nach Gotha überführt. Sie werden seitdem als "Coburger Festungsarchiv" bezeichnet. Der Name wird, obwohl er irreführend ist, auch hier beibehalten. Angelegenheiten verschiedenster Art über das Gebiet des Herzogtums Gotha, alphabetisch nach Ämtern und Orten gegliedert. PDF-Verzeichnis: http://www.thueringen.de/imperia/md/content/staatsarchive/gotha/2-13-0020_coburger_festungsarchiv.pdf - Durchsicht am 15.12.2010: nicht einschlägig, höchstens die jahrweisen städtischen Akten

Best. 2-13-0021 - Geheimes Archiv

Best. 2-13-0024 - Landesregierung Gotha (ab 1652)

Medizinalien erst ab 1816!

Best. 2-13-0025 - Landesregierung, Ältere Akten (ab 1587)

Best. 2-13-0035 - Bestallungs- und Besoldungsbücher

Best. 2-91-0836 und 2-91-0837 - Arnstadt

Briefe

  • Geh. Arch. UU XIV 1 - Bestallung Johann Volck, 1621
  • Geh. Arch. UU XIV 3 - Bewerbung Johann Wilhelm Fischer um das Physikat zu Hildburghausen, 1673
  • Geh. Arch. UU XIV 4 - Bewerbung des stud. med.
 SignaturBearbeitungsvermerk
Johann Otto von Hellwig an Diverse (1)E XI 73, Bl. 169-264unbearbeitet
Johann Otto von Hellwig an Diverse (2)E XI 73x, Bl. 84-97unbearbeitet


Sonstige Hinweise, Notizen