Jacobus Bordingus

Grunddaten zu Jacobus Bordingus

GND-Nummer(n)	Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)	Jakob Bording
Geburtsdatum	12.07.1511
Geburtsort	Antwerpen
Sterbedatum	5.9.1560
Sterbeort	Kopenhagen

Vita

Lebensdaten lt. RAG (dieses Todesdatum auch bei Battus DS 48353), anderslt. (falsch): geb.12.7.1511: , gest. 03.09.1560

Sohn des Kaufmanns Nicolao Bordingo und seiner Frau Adriana Adriani. Studium in Löwen (1524, ?), Paris (1524, ?), dort hörte er über die Philosophie des Aristoteles bei Johannes Copus und Medizin bei Jacob Sylvius. Später Studium in Montpellier (1535, ?) bei Johannes Scirrbonius, Dionysius Fontanus und Antonius Saporta. 1537 Rektor der dortigen Schule auf Wunsch des Kardinals Jakob Sadolet. Danach reiste er nach Italien. Am 10.11.1538 heiratete er Franziska Nigrona aus Genua. Studium. Bologna (1540, ?), Dr. med. Bologna (1 Dezember 1540); danach Praxis in Carpentras (?, ?). Rückkehr nach Antwerpen. Arzt in Antwerpen (1540, 1545), Stadtarzt in Hamburg (1546, 1550) (lt. Gernet ab 1544). Leibarzt von Herzog Heinrich V. (Mecklenburg) (8 Januar 1550, 1556) und Professor der Medizin in Rostock (1550, 1557). Danach Leibarzt bei König Christian III. (Dänemark und Norwegen) (1556, ?) und Professor der Medizin in Kopenhagen (1556, ?) (nach Sillem a.a.O. erst 1557). Vater von 9 Kindern. Die Leichenpredigt, die in Rostock gedruckt und herausgekommen ist, trug Johannes Spithofius aus Münster, Professor der Physik in Kopenhagen vor. In der Marienkirche in Rostock hing ein Epitaph (existiert nicht mehr); Vater des Juristen Jakob Bording (1547-1616)

Werke

• "Anatomie, Zusammenfassung im Namen Bordings", herausgegeben in Helmstedt, welche nachher D. Levinus Battus unter seiner Autorenschaft gerechterweise wiederherstellt und in Rostock unter dem Titel "Physiologie" im Jahr 1591 herausgab.
• "Pathologie, ein Kommentar zu drei Büchern des Galen", über die Unterschiede und Ursachen der Krankheiten und Symptome. Mit den vorhergehenden Büchern zusammen von Battus herausgegeben in Rostock 1591.
• "Gewisse Ratschläge für die berühmtesten Grundsätze, nach Vorschrift. Rostock 1604, quart. - Was soll das heißen?--U schlegelmilch 18:04, 16. Feb. 2014 (CET)

Literatur

• Johannes Spithovius: Oratio in funere [...] Doctoris Iacobi Bordingi, Wittenberg: Krafft, 1562
• PND
• RAG: https://resource.database.rag-online.org/ngBR9S274AJ03qxXvCKq5ZnM2BE
• https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Bording_(Mediziner)
• Gernet 1869, 115 f.
• Adam, Vitae Germanorum Medicorum
• www.husemann-luenen.de
• Krabbe, Universität Rostock, S. 521
• Wilhelmi 1901, 7
• Sillem 1903, 170
• Willgeroth 1929, 226f.
• http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Leibärzte

Werke

• Collectanea sententiarum Augustini de coena Domini, Regensburg 1555 (Joachim Westphal gewidmet)

Archivalien

Staatsarchiv Hamburg

• Best. 111-1 (Senatsarchiv), Cl. VII, Lit. M b, No. 1, Vol. 1 a 1, Fasz. 2
  • Schreiben Magnus' von Mecklenburg an den Rat zu Hamburg, Schwerin sonnabends nach Cantate 1549, mit Bitte um Genehmigung, Bording dorthin reisen zu lassen.
  • Schreiben Heinrichs von Mecklenburg, Alten Stargard montags nach Vincula Petri 1550, mit der Mitteilung über die Bestallung Bordings (damals Stadtarzt in Hamburg) als akad. Lehrer zu Rostock

Briefe

undatierter Brief an ihn in: Camerarius: Epistolae familiares (1583).

Briefe an Jacobus Bordingus

	Absender	Standort	Signatur	Edition	Anmerkung	Literatur	Seiten	Bearbeitung
Ph. S. an Jakob Bording (1)	Ph. S.			Bunel / Manuzio 1581	3 Br., o.O. o.D.; unsicher, ob der Arzt Bording vorausgehend 1 Br. von Ph. S. an Cosmas Holzach (ebenf. Arzt) Verf. unklar. Philipp Scherb ? US 6/21			unbearbeitet