Johannes Lange (1485-1565): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Juni 2018, 10:32 Uhr

Grunddaten zu Johannes Lange (1485-1565)
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Johannes Langius ; Johann Lange
Geburtsdatum 6.1485
Geburtsort Löwenberg (Schlesien)
Sterbedatum 21.6.1565
Sterbeort Heidelberg

Vita

Aus einer Ärztefamilie in Schlesien. Studium Leipzig (1514, ?) dort M.A. Studium der Medizin in Ferrara (?, ?), Bologna (?, ?), Dr. med. Pisa (1522). Unter fünf Pfalzgrafen Archiater, darunter Pfalzgraf Ottheinrich (Pfalz) (?, ?). Zitierte in den Epistolae vor allem Hippokrates und Galen, damals richtungsweisendes medizinisches Interesse für Astrologie, vorgeblich ägyptisches und vorderasiatisches Wissen in Naturmagie und Alchemie sowie Überlegungen zur Dämonologie (Lange, Epistolae: 150-169, 243-250, 643-656, 700-707). Er war ein Freund von Philipp Melanchthon und Caspar Peucer. Reisebericht in: Hasenclever, Aufzeichnungen des pfälzischen Hofarztes.

Hinweis: BG PAN, Ms. 1647 (Verzeichnis derer in Schlesien gebohrener ... welche außerhalb des Vaterlands... Dienste geleistet, 1341-1686 (s. xvii ex.)), verzeichnet einen namensgleichen, ebenfalls aus Löwenberg gebürtigen Mediziner, der "senior und professor zu Leipzig" gewesen ist (ohne Daten). Z. Zt. nicht identifizierbar (nicht in GND). Als Med. D. Prof. Lipsiae auch in Naso 1667, 160 verzeichnet. --U schlegelmilch 12:00, 19. Sep. 2012 (CEST)

Dazu: Lt. Bräuer / Leonhardt / Schindler 2008, 202 ist der Leipziger Professor mit dem - späteren - Mediziner J.L. identisch; demnach war Lange 1518 Rektor in L.--U schlegelmilch (Diskussion) 17:46, 28. Dez. 2015 (CET)

Literatur

  • Gustav BauchBeiträge zur Literaturgeschichte des schlesischen Humanismus (7. Teil), in: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Schlesiens 39 (1905), S. 156-198. (detaillierte Ansicht)
  • Adolf HasencleverDie tagebuchartigen Aufzeichnungen des pfälzischen Hofarztes Dr. Johann Lange über seine Reise nach Granada, in: Archiv für Kulturgeschichte 5 (1907), S. 385-439. (detaillierte Ansicht)
  • Johannes LangeEpistolae medicinales, Frankfurt 1589. (detaillierte Ansicht)
  • R. H. MajorJohannes Lange of Heidelberg, in: Annals of Medical History NS 7 (1935), S. 133-140. (detaillierte Ansicht)
  • Vivian NuttonJohn Caius und Johannes Lange: medizinischer Humanismus zur Zeit Vesals, in: N.T.M. 21 (1984), S. 81-87. (detaillierte Ansicht)
  • Nancy G. SiraisiCommunities of Learned Experience. Epistolary Medicine in the Renaissance, Baltimore 2013. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

Briefe

  • Briefe von ihm bzw. an ihn in SUB Hamburg, Slg. Uffenbach.
  • Briefeditionen: Fossel, Aus den Medizinischen Briefen des Pfalzgräflichen Leibarztes Johann Lange; ZB Zürich: 1 Brief [er?] an Birnbaum.