Georg Am Wald: Unterschied zwischen den Versionen

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Tilmann Walter (Diskussion | Beiträge)
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== Vita ==
== Vita ==
Studium in [[Studium::Bologna; ;1573]]; Dr. jur. in [[Doktor::Bologna; 1573]]; als Arzt in Memmingen und Donauwörth tätig; weiteres Studium in [[Studium::Padua; 1577]]; 1578 Rückkehr nach [[Praxis::Memmingen; 1573; 1580]]; Einheirat in patrizische Kreise. Er nannte sich nach dem Erwerb des medizinischen Doktortitels unter fragwürdigen Umständen in [[Doktor::Padua; 1578]] selbst „beyder Arznei Doctor“. 1580 Wechsel nach [[Praxis::Donauwörth; 1580; 1591]]; lt. [[Thesis::Helber 1995]] (S. 28) war er auch "Stadtphysicus, Doctor der Arztney und Philosophie in [[Stadtarzt::Donauwörth; 1581; 1591]]; 1583 scheiterte sein Versuch, ins Augsburger Collegium medicum aufgenommen zu werden am umstrittenen Status seiner Promotion. ([[Bühler 1935]] berichtet von zwei weiteren Versuchen in den Jahren 1567 (!) und 1577). Seit 1591 lebte er in [[Praxis::Schwabach; 1591]] und auf Gut Thürnhofen bei Feuchtwangen und vertrieb als Medizinalunternehmer seinen Panazee mit großem Erfolg an Adlige und andere Vornehme. Auf Gut Thürnhofen ist er auch verstorben.
Lic. iur. in Bologna 1573. 1577/8 bemühte er sich um die Niederlassung und Erlaubnis zur Praxisausübung in Augsburg; nach dem Erwerb eines med. Doktortitels in [[Doktor::Padua; 1578]] unter fragwürdigen Umständen nannte er sich selbst „beyder Arznei Doctor"; 1578 Rückkehr nach [[Praxis::Memmingen; 1573; 1580]], dort Einheirat in patrizische Kreise. ; Nach eigenen Angaben 1581-1591 Stadtphysicus in [[Stadtarzt::Donauwörth; 1581; 1591]]. 1583 scheiterte ein erneuter Versuch, ins Augsburger Collegium medicum aufgenommen zu werden am umstrittenen Status seiner Promotion. Wegen religiösen Streitigkeiten wurde er in Donauwörth entlassen. Seit 1591 schreibt er aus [[Praxis::Schwabach]] und auf Gut Thürnhofen bei Feuchtwangen. Auf Gut Thürnhofen ist er auch verstorben.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 3. April 2018, 14:39 Uhr

Grunddaten zu Georg Am Wald
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Georg Am und Vom Walde
Geburtsdatum 1554
Geburtsort Passau
Sterbedatum 1616
Sterbeort Feuchtwangen

Vita

Lic. iur. in Bologna 1573. 1577/8 bemühte er sich um die Niederlassung und Erlaubnis zur Praxisausübung in Augsburg; nach dem Erwerb eines med. Doktortitels in Padua (1578) unter fragwürdigen Umständen nannte er sich selbst „beyder Arznei Doctor"; 1578 Rückkehr nach Memmingen (1573, 1580), dort Einheirat in patrizische Kreise. ; Nach eigenen Angaben 1581-1591 Stadtphysicus in Donauwörth (1581, 1591). 1583 scheiterte ein erneuter Versuch, ins Augsburger Collegium medicum aufgenommen zu werden am umstrittenen Status seiner Promotion. Wegen religiösen Streitigkeiten wurde er in Donauwörth entlassen. Seit 1591 schreibt er aus Schwabach (?, ?) und auf Gut Thürnhofen bei Feuchtwangen. Auf Gut Thürnhofen ist er auch verstorben.

Werke

zahlreiche Schriften

Literatur

  • Georg Am WaldKurtzer und zum andermmal gemehrter Bericht, wie, was Gestalt und warumb das Panacea am Waldina wider allerhand Kranckheiten anzuwenden seye ..., Oberursel 1594. (detaillierte Ansicht)
  • Georg Am WaldGemehrter Bericht/ Wie vnd was gestalt die new erfundne/ vnnd nicht allein in Teutscher Nation/ Sonder auch andern weit außligenden Ländern/ von Sieben vnd Zweintzig Jaren hero/ viel probierte Terra Sigillata am-Waldina/ wider die Pestilentz ... vnd viel andere schwere Kranckheiten mehr/ ohn alle gefahr zu gebrauchen sey, Stuttgart 1601. (detaillierte Ansicht)
  • Wolf-Dieter Müller-JahnckeGeorg am Wald (1554-1616). Arzt und Unternehmer, in: Joachim Telle (Hg.): Analecta paracelsica. Studien zum Nachleben Theophrast von Hohenheims im deutschen Kulturgebiet der frühen Neuzeit (Heidelberger Studien zur Naturkunde der frühen Neuzeit Bd. 4), Stuttgart 1994, S. 213-304. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

Briefe

6 Briefe in Trew (u.a. an Libavius) Schmidt-Herrling 1940, 11f.: als Regesten bei Müller-Jahncke 1994, 256ff.; #Libavius, Andreas: Gegenbericht von der Panacea Amwaldina, Frankfurt am Main: Kopf, OJ.