Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733): Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
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Sohn des Züricher Stadtarztes [[Johann Jakob Scheuchzer I.]]; Studium in [[Studium::Altdorf; 1692; 1693]] (im Juli 1693 noch in Altdorf, wohl ab August in Utrecht, sicher im Dezember) und in [[Studium::Utrecht; 1693; 1694]]; Dr. med. [[Doktor::Utrecht; 1694]], im Febrar 1692 auf dem Rückweg in Basel, spätestens im August 1694 wieder in [[Praxis::Zürich; 1694; 1733]]; er praktizierte zunächst als Arzt in einem Waisenhaus (nach Kempe 2003); seit 1696 Stadtarzt (Poliater) in [[Stadtarzt::Zürich; 1696; 1733]], 1710 Prof. für Mathematik in Zürich (im Caolinum?); erst 1733, fünf Monate vor seinem Tod, wurde er erster Stadtarzt (Archiater) und zugleich Prof. für Physik am Collegium Carolinum Zürich.  
Sohn des Züricher Stadtarztes [[Johann Jakob Scheuchzer I.]]; Studium in [[Studium::Altdorf; 1692; 1693]] (im Juli 1693 noch in Altdorf, lt. Ms H 345: S. 37-38: Ankunft in Utrecht am 19. Oktober) und in [[Studium::Utrecht; 1693; 1694]]; Dr. med. [[Doktor::Utrecht; 1694]], im Febrar 1692 auf dem Rückweg in Basel, spätestens im August 1694 wieder in [[Praxis::Zürich; 1694; 1733]]; er praktizierte zunächst als Arzt in einem Waisenhaus (nach Kempe 2003); seit 1696 Stadtarzt (Poliater) in [[Stadtarzt::Zürich; 1696; 1733]], 1710 Prof. für Mathematik in Zürich (im Caolinum?); erst 1733, fünf Monate vor seinem Tod, wurde er erster Stadtarzt (Archiater) und zugleich Prof. für Physik am Collegium Carolinum Zürich.  


Scheuchzer korrespondierte mit zahlreichen Gelehrten aus ganz Europa. Der erhaltene Nachlass in der [[ZB Zürich]] beläuft sich auf 52 Bände mit etwa 5150 Briefen mit ca. 700 Korrespondenten. (Kempe 2003, S. 23)
Scheuchzer korrespondierte mit zahlreichen Gelehrten aus ganz Europa. Der erhaltene Nachlass in der [[ZB Zürich]] beläuft sich auf 52 Bände mit etwa 5150 Briefen mit ca. 700 Korrespondenten. (Kempe 2003, S. 23)

Version vom 7. September 2017, 14:56 Uhr

Grunddaten zu Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733)
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)
Geburtsdatum 2.8.1672
Geburtsort Zürich
Sterbedatum 23.6.1733
Sterbeort Zürich

Vita

Sohn des Züricher Stadtarztes Johann Jakob Scheuchzer I.; Studium in Altdorf (1692, 1693) (im Juli 1693 noch in Altdorf, lt. Ms H 345: S. 37-38: Ankunft in Utrecht am 19. Oktober) und in Utrecht (1693, 1694); Dr. med. Utrecht (1694), im Febrar 1692 auf dem Rückweg in Basel, spätestens im August 1694 wieder in Zürich (1694, 1733); er praktizierte zunächst als Arzt in einem Waisenhaus (nach Kempe 2003); seit 1696 Stadtarzt (Poliater) in Zürich (1696, 1733), 1710 Prof. für Mathematik in Zürich (im Caolinum?); erst 1733, fünf Monate vor seinem Tod, wurde er erster Stadtarzt (Archiater) und zugleich Prof. für Physik am Collegium Carolinum Zürich.

Scheuchzer korrespondierte mit zahlreichen Gelehrten aus ganz Europa. Der erhaltene Nachlass in der ZB Zürich beläuft sich auf 52 Bände mit etwa 5150 Briefen mit ca. 700 Korrespondenten. (Kempe 2003, S. 23)

Er war Mitglied der Academia Naturae Curiosorum (Pseudonym Acarnan) in Schweinfurt seit 1697, der Royals Society in London (seit 1704), der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin (seit 1705), der Accademia degli Inquieti in Bologna (seit 1706) sowie korrespondierendes Mitglied der Académie des Sciences in Paris (seit 1707). (nach Kempe 2003, S. 24)

Literatur

  • Luigi Belloni: Aus dem Briefwechsel von G. B. Morgagni mit den Brüdern Johann Jakob und Johannes Scheuchzer, in: Kurt Mothes / Joachim-Hermann Scharf (Hg.): Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Medizin - Festschrift Georg Uschmann, Halle 1975, S. 27-49. (detaillierte Ansicht)
  • Simona Boscani Leoni: Tra Zurigo e le Alpi: le „Lettres des Grisons“ di Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733). Dinamiche della comunicazione erudita all’inizio del Settecento, in: Simona Boscani Leoni / Jon Mathieu (Hg.): Die Alpen! Zur europäischen Wahrnehmungsgeschichte seit der Renaissance. Les Alpes! Pour une histoire de la perception européenne depuis la Renaissance (Studies on Alpine History, Bd. 2), Bern u.a. 2005, S. 157-171. (detaillierte Ansicht)
  • Simona Boscani Leoni: Queries and Questionnaires. Collecting Local und Popular Knowledge in 17th and 18th Century Europe, in: Kaspar von Greyerz / Silvia Flubacher / Philipp Senn (Hg.): Wissenschaftsgeschichte und Geschichte des Wissens im Dialog – Connecting Science and Knowledge. Schauplätze der Forschung – Scenes of Research, Göttingen 2013, S. 187-207. (detaillierte Ansicht)
  • Dunja Bulinsky: Johann Jakob Scheuchzer und seine Krorrespondenz mit dem Luzerner Stadtarzt Karl Nikolaus Lang (1670-1741), in: Urs B. Leu (Hg.): Natura Sacra. Der Frühaufklärer Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733), Zug 2012, S. 163-180. (detaillierte Ansicht)
  • Hans Fischer: Johann Jakob Scheuchzer: 2. August 1672–23. Juni 1733, Naturforscher und Arzt. Zur Erinnerung an den 300. Geburtstag (Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Bd. 175), Zürich 1973. (detaillierte Ansicht)
  • Michael Kempe: Wissenschaft, Theologie, Aufklärung. Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) und die Sintfluttheorie (Frühneuzeit-Forschungen, Bd. 10), Epfendorf 2003. (detaillierte Ansicht)
  • Michael Kempe: Monads, Mussels and Mountains. Leibnizian Natural Philosophy Interpreted by Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733), in: Manuel Sánchez Rodríguez / Miguel Escribano Cabeza (Hg.): Leibniz en diálogo, Sevilla 2017, S. 95-109. (detaillierte Ansicht)
  • Urs B. Leu: Der ksomologisch-geologische Paradigmenwechsel in Zürich während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Urs B. Leu (Hg.): Natura Sacra. Der Frühaufklärer Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), Zug 2012, S. 317-330. (detaillierte Ansicht)
  • Urs B. Leu: Swiss Mountains and English Scholars: Johann Jakob Scheuchzer's Relations to the Royal Society, in: Huntington Library Quarterly 78 (2015), S. 329-348. (detaillierte Ansicht)
  • Natura Sacra. Der Frühaufklärer Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), hrsg. v. Urs B. Leu, Zug 2012. (detaillierte Ansicht)
  • Urs B. Leu: Johann Jakob Scheuchzer als Paläontologe, in: Simona Boscani Leoni (Hg.): Wissenschaft – Berge – Ideologien. Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) und die frühneuzeitliche Naturforschung, Basel 2010, S. 89-106. (detaillierte Ansicht)
  • Urs B. Leu: Der kosmologisch-geologische Paradigmenwechsel in Zürich während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Urs B. Leu (Hg.): Natura Sacra. Der Frühaufklärer Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), Zug 2012, S. 317-330. (detaillierte Ansicht)
  • Ueli Münzel: Frühe Forschungen zum Badener Thermalwasser. Die balneologische Tätigkeit der Zürcher Stadtärzte Conrad Gessner und Johann Jakob Scheuchzer in Baden, in: Badener Neujahrsblätter 63 (1988), S. 119-123. (detaillierte Ansicht)
  • Fritz Nagel: Leibniz-Briefe in Basel. Handschriftliche Textzeugen außerhalb des Bernoulli-Briefcorpus, in: Nora Gädeke / Wenchao Li (Hg.): Leibniz in Latenz Überlieferungsbildung als Rezeption (1716–1740) (Studia Leibnitiana – Sonderhefte, Bd. 50), Stuttgart 2017, S. 47-62. (detaillierte Ansicht)
  • Die Korrespondenz von Th. Zwinger III mit J. J. Scheuchzer 1700-1724 (Basler Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und der Biologie, Fasc. XIX), hrsg. v. Marie-Louise Portmann, Basel, Stuttgart 1964. (detaillierte Ansicht)
  • Claudia Rütsche: Eine Enzyklopädie aus Objekten. Johann Jakob Scheuchzers Inventarisation der Zürcher Kunstkammer und die Physica Sacra, in: Paul Michel / Madeleine Herren / Martin Ruesch (Hg.): Allgemeinwissen und Gesellschaft. Akten des internationalen Kongresses über Wissenstransfer und enzyklopädische Ordnungssysteme, vom 18. bis 21. September in Prangrins, Aachen 2007, S. 379-412. (detaillierte Ansicht)
  • Rudolf Steiger: Verzeichnis des wissenschaftlichen Nachlasses von Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) (Beiblatt der Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 78, Supplement Nr. 21), Zürich 1933. (detaillierte Ansicht)
  • Rudolf Wolf: Johann Jakob Scheuchzer von Zürich. 1672–1733, in: Rudolf Wolf (Hg.): Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz. Erster Cyclus, Zürich 1858, S. 181-228. (detaillierte Ansicht)

Briefe an Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733)

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Antonio Vallisneri an Johann Jakob Scheuchzer (1)Antonio VallisneriBW VallisneriBriefe beginnen erst 1701!Katalogaufnahme ohne Regest
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