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::[[Johannes Bernhart Ferber]] an Kurf. N.N. (Original, lat., 2 Bl., 2 S.) = DS 28356
::[[Johannes Bernhart Ferber]] an Kurf. N.N. (Original, lat., 2 Bl., 2 S.) = DS 28356
::Kurf. Kanzlei an med. Fakultät in Heydelberg, Friedrichsburg, 16.5.1680 (dt., 1 Bl., 1 S., Orig.) = DS 28357  
::Kurf. Kanzlei an med. Fakultät in Heydelberg, Friedrichsburg, 16.5.1680 (dt., 1 Bl., 1 S., Orig.) = DS 28357  
::Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), [Heidelberg, 1680] (Konzept, 1 S.): Unter einer originalen Adresse originaler Vermerk der kurpf. Kanzlei zur weiteren Bearbeitung durch die Fakultät: „ Zu angemeldtem wird noch bericht erfordert, Was landtsmann, Religion, und Wehr seine parentes und anverwandthe und woh, Frei[iedrichsburg], den 27. Maij 1680.“ [Auf S. 3 wurde der Entwurf des Berichtes niedergeschrieben:] Der Kandidat Joh[ann] Bernh[ard] Ferber aus Naumburg in Meißen sei lutherischer Religion. Sein Vater sei am dortigen hohen Domstift Baumeister oder derjenige, der die Gefälle der Stifter einnimmt, gewesen. Die Mutter sei die Tochter eines Handelsmannes und noch am Leben. Der Kandidat habe eine feine Verwandtschaft, darunter nicht nur Gelehrte, sondern auch andere Beamte und Kaufleute, und zwar in Naumburg und auch Leipzig. Dies habe man untertänig berichten wollen. Es liegt eine weitere Abschrift mit einer Anrede an den Kurfürstenbei, außen mit einem Präsentiertvermerk vom 6.6.1680.
::Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), [Heidelberg, 1680] (Konzept, 1 S.) = DS 28358
 
 
 
::Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), Friedrichsburg, 14.6.1680] (Konzept oder Abschrift, 1 S.): Auf den gnädigen Befehl des Empf. berichteten die Verf. über den Kandidaten für das Amt des Stadtarztes in Neustadt, Johann Bernhart Ferber, dass dieser 30 Jahre alt sei und in Leipzig, Jena, Kiel und Heidelberg studiert habe. In Heidelberg habe er sich auch zum Examen angemeldet und dieses so gut beastanden, dass man ihn bereits zur <i>disputatio inauguralis</i> und <i>lectio cursoria</i> zugelassen habe. In seiner Zeit in Heidelberg habe er sich fromm, eingezogen und fleißig gezeigt. Obwohl er noch nicht an anderen Orten praktiziert habe, meinten die Verf. dass er in der Lage sein werde, ein solches Physikat mit Nutzen [für die Gemeinde] zu erfüllen. Es handelt sich um Antwort auf einen Vermerk aus Friedrichsburg auf demselben Blatt vom 13.1680: Da der Kandidat bisher nicht praktiziert habe, möge die Fakultät mitteilen, ob sie ich zu diesem Amt empfehlen könne.
::Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), Friedrichsburg, 14.6.1680] (Konzept oder Abschrift, 1 S.): Auf den gnädigen Befehl des Empf. berichteten die Verf. über den Kandidaten für das Amt des Stadtarztes in Neustadt, Johann Bernhart Ferber, dass dieser 30 Jahre alt sei und in Leipzig, Jena, Kiel und Heidelberg studiert habe. In Heidelberg habe er sich auch zum Examen angemeldet und dieses so gut beastanden, dass man ihn bereits zur <i>disputatio inauguralis</i> und <i>lectio cursoria</i> zugelassen habe. In seiner Zeit in Heidelberg habe er sich fromm, eingezogen und fleißig gezeigt. Obwohl er noch nicht an anderen Orten praktiziert habe, meinten die Verf. dass er in der Lage sein werde, ein solches Physikat mit Nutzen [für die Gemeinde] zu erfüllen. Es handelt sich um Antwort auf einen Vermerk aus Friedrichsburg auf demselben Blatt vom 13.1680: Da der Kandidat bisher nicht praktiziert habe, möge die Fakultät mitteilen, ob sie ich zu diesem Amt empfehlen könne.
::Dr. med. David Hütwohl / Huthwohl an Kurfürst [Philipp Wilhelm in Heidelberg], Mosbach, 2./12 Jan. 1686 (Original, dt., 1 S.): Beilagen A und B: Zeugniskopien (fehlen). Der Verf. habe die med. Kunst bis zum Erwerb des <i>Doctor medicinae</i> in der Provinz Geldern erlernt und dort auch praktiziert. Nun bittet er um die Praxiserlaubnis in der Kurpfalz. Lt. Außenvermerk wurde das Schreiben am 12.12.1685 im Regierungsrat verlesen; weiterhin  Kanzleivermerk vom 15.12.1685: Im Oberamt Mosbach sollten Erkundigungen über die Person des Bewerbers eingezogen werden. Im Akt liegt ein entsprechendes Schreiben des Mosbacher Schultheißen JFH. von Adelsheim vom 12.2.1686 bei: Der Supplikant sei in Dühren bei Sinsheim geboren, in welchem Flecken die Untertanen der wiedertäuferischen Sekte zugeneigt seien. Wegen seinen medizinischen Fähigkeiten könne man nur den Bericht des Schultheißen von Sinsheim vom 25. November nach Heidelberg weiterleiten und die dortige med. Fakultät um seine Examinierung bitten. Durch einen Vermerk vom 22.1.1686 ordnete die kurpfälzische Kanzlei diese Examinierung an, und der ganze Konvolut gelangte so in die Akten der Universität Heidelberg.
::Dr. med. David Hütwohl / Huthwohl an Kurfürst [Philipp Wilhelm in Heidelberg], Mosbach, 2./12 Jan. 1686 (Original, dt., 1 S.): Beilagen A und B: Zeugniskopien (fehlen). Der Verf. habe die med. Kunst bis zum Erwerb des <i>Doctor medicinae</i> in der Provinz Geldern erlernt und dort auch praktiziert. Nun bittet er um die Praxiserlaubnis in der Kurpfalz. Lt. Außenvermerk wurde das Schreiben am 12.12.1685 im Regierungsrat verlesen; weiterhin  Kanzleivermerk vom 15.12.1685: Im Oberamt Mosbach sollten Erkundigungen über die Person des Bewerbers eingezogen werden. Im Akt liegt ein entsprechendes Schreiben des Mosbacher Schultheißen JFH. von Adelsheim vom 12.2.1686 bei: Der Supplikant sei in Dühren bei Sinsheim geboren, in welchem Flecken die Untertanen der wiedertäuferischen Sekte zugeneigt seien. Wegen seinen medizinischen Fähigkeiten könne man nur den Bericht des Schultheißen von Sinsheim vom 25. November nach Heidelberg weiterleiten und die dortige med. Fakultät um seine Examinierung bitten. Durch einen Vermerk vom 22.1.1686 ordnete die kurpfälzische Kanzlei diese Examinierung an, und der ganze Konvolut gelangte so in die Akten der Universität Heidelberg.

Version vom 22. September 2015, 13:55 Uhr

Allgemeine Informationen

Universität Heidelberg

Universitätsarchiv

Akademiestr. 4-8

69117 Heidelberg


Post: Postfach 10 57 60

Telefon: 06221/54-7542

E-Mail: archiv@urz.uni-heidelberg.de

Ansprechpartnerin

Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann

E-Mail: dagmar.druell-zimmermann@urz.uni-hd.de


Öffnungszeiten

Dienstag: 9.00-18.00 Uhr

Mittwoch: 9.00-18.00 Uhr

Donnerstag: 9.00-12.30 Uhr


Aktenbestellungen können vor Ort an jedem Öffnungstag für den jeweils folgenden Tag vorgenommen werden und sind auch per E-Mail an archiv@urz.uni-heidelberg.de oder Fax möglich. Akten, die per E-Mail nach 16 Uhr im UAH bestellt werden, können am nächsten Öffnungstag vom Benutzer erst ab 14 Uhr im Lesesaal eingesehen werden.

Das Fotografieren von Archivalien ist nicht gestattet. Wir können Ihnen aber Scans anfertigen für eine einmalige Grundgebühr von 5.- Euro und pro Aufnahme von 0,70 Euro.


Sichtungen

  • E-Mail von Dagmar Drüll-Zimmermann vom 7.8.2015: Inhalt s. unten
  • Archivrecherche (TW), 14.-16.9.20157
  • Nacherhebung (TW), wann?


Literatur zu Universitätsarchiv Heidelberg

    • Hans KrabuschDas Archiv der Universität Heidelberg. Geschichte und Bedeutung, in: Heidelberger Jahrbücher 3 (1959), S. 15-47. (detaillierte Ansicht)
    • Hans KrabuschDas Archiv der Universität Heidelberg, Geschichte und Bedeutung, in: Gerhard Hinz (Hg.): Ruperto-Carola / Sonderband: Aus der Geschichte der Universität Heidelberg und ihrer Fakultäten, Heidelberg 1961, S. 82-111. (detaillierte Ansicht)
    • Hans WeisertDas Universitätsarchiv Heidelberg u. seine Bestände, in: Ruperto Carola 52 (1973), S. 21-25. (detaillierte Ansicht)

Bestände

1386 gegr.; 4.000 Meter lfd. Akten; Bestandübersicht online (http://www.uni-heidelberg.de/uniarchiv/bestaende/abteilungen.html)

Findmittel: Corinna Knobloch (Bearb.): Gedrucktes zweibändiges Repertorium: Bestand RA (Rektorat bis 1918), [Probearbeit Heidelberg] 2001.

Geschlossene Bestände der Med. Fak. liegen für den Untersuchungszeitraum nicht mehr vor.

  • ex UB Heidelberg, Heid. Hs. 3279: Personalakte Georg Franck von Franckenau = RA 7575
  • ex UB Heidelberg, Heid. Hs. 3281: Personalakten u.a. Hoffmann, 1648 (darin auch mind. 1 Brief Beckher (oder Deckher an H., nach Kalliope, die den Bd. noch für UB verzeichnet): heutiger Ort im Archiv unbekannt (Verweis fehlt, TW. 17.9.2015)
  • ex UB Heidelberg, Heid. Hs. 3282: Personalakte Christoph Jungnitz 1627: heutiger Ort im Archiv unbekannt (Verweis fehlt, TW. 17.9.2015)
  • ex UB Heidelberg, Heid. Hs. 3289: Personalakten Heinrich Smetius und Peter de Spina III.. heute = PA 2294 (?): Oswald Schmend an Fürst [lt. Aktenvermerk: etwa Maxim. (Bayern)?], Franckenthal, 8.5.1635: wegen Erbschaft des Henrich Smetius (Abschrift,3 S.) = kein Ärztebrief


E-Mail von Dagmar Drüll-Zimmermann vom 7.8.2015:

Zunächst darf ich Sie bitten, zu einigen Ihrer Fragen die "Heidelberger Gelehrtenlexika 1652-1802 und 1386-1651> zu konsultieren; auch möchte ich Sie auf den Band von Effinger / Kirsch 2013 hinweisen.


Nun zu einigen Ihrer Fragen: Die "Vollständigkeit" der Medizinischen Fakultätsakten von 1386 bis 1700 sieht im Universitätsarchiv Heidelberg - laut Findmitteln und HDer Gelehrtenlexikon 1386-1651 - folgendermaßen aus:

Akten der Medizinischen Fakultät vor 1800:

s. auch DS 4945, 4709, 4710, 18270 nachfragen: Sign. A/7, A/10, III 4a?


  • H-III-616/1: Apothekenordnung und Visitationsprotokoll, 1674-ca. 1790
Med. Fakultät an die gesamten Apotheker Heidelbergs, Heidelberg, 30.10.1674 (Entwurf oder Abschrift, 1. S., dt.)= DS 28328
Med. Fakultät an den Apotheker N.N., o.D. [Heidelberg, um 1678/80], (Abschrift; dt., 2 Bl. 2 S.). = DS 28329
Weiterhin aus dem 18. Jh.
  • H-III-858/1: Entwurf einer Bader-Ordnung, ca. 1700-1725 = kein Ärztebrief
  • H-III-859/1: Protokoll der Medizinischen Fakultät vom 7. Juni 1678 über Prüfung von Hermann Marshall aus Tillmond in Westfalen, 1678
Protokoll der med. Fakultät über die Examinierung eines Laienarztes (“Untersuchung über Marstalls praxin in uroscopeam“), keine Adresse. Anwesend: Dekan Dr. Francus; Dr. Sigismund Christian Wincklerus, Dr. D. Andreas Steigerus: Examen von Hermann Marshall aus Tillmond in Westfalen, Heidelberg, 7.6.1678 (dt. 2 S.): ist 32 Jahre alt; sein Vater ist Dr. med., im Alter von 103 Jahre, aus Frankreich, kath. Er war in Frankreich medicus regius: Der Kandidat hat nicht studiert, aber von Jugend an, bis er 20 war, bei seinem Vater gelernt, sonst hat er keine „Profession erlernt“. = kein Ärztebrief
  • H-III-862/1: Einzelne Akten zu Promotionen, 1653-1658 Kopie vorh.
Wer an wen?, 7.9. 1653: Bitte, den Promotionsakt künftig laachn fortgehen zu lassen D. Fausii? (dt., 2 Bl., 1,5 S.): Fakultät möge an den Pfalzgrafen schreiben?
Dr. med. Caspar Fausius an Kurfürst N.N.?, o.O., o.D. (dt., 2 S.) : Kopie best., 16.9.2015
1 S. Konzept: Wer an wen? o.O., o.D.
med. Fakultät an Kurfürst N.N.? 1 S. Konzept eines Memorials an den Kurfürsten wegen Veränderung des Juramentums medici, 3.4.1654; Bearbeitungsvermerk: gebilligt durch Beschluss des Fürsten am 10.4.1654: Kopie best., 16.9.2015
Albrecht, Markgraf von Brandenburg, an med. Fakultät Heidelberg, Bayreuth, 27.11.1657, (Original, 2 S., dt.): Kopie best., 16.9.2015
Carl vom Stein, Johann Christoff Pühlopp, Adam Volckmann, Andreas Schwalb, Johann Friedrich Schweher, zur Vormundschaft verordnete brandenburgische Räte, an med. Fakultät Heidelberg, Bayrreuth, 14.11.1657, (Original, 2 S., dt.): Kopie best., 16.9.2015
med. Fakultät Heidelberg an Kandidatus Gothofreus Hanckiis, Honovia-Silesius, Heidelbergae, [gestrichen: 30 Januarii] 6.2.1658 (Kopie oder Abschrift; lat., 2 S.): Kopie best., 16.9.2015
  • PA 2294: Oswald Schmend an Fürst [lt. Aktenvermerk: etwa Maxim[ilian] (Bayern)?], Franckenthal, 8.5.1635: wegen Erbschaft des Henrich Smetius (Abschrift,3 S.) = kein Ärztebrief
  • RA 5925: Titel: Medizinische Gutachten wegen Impotenz, Laufzeit: 1651-1684: 1) Frau des Bastian Röderer aus Eberbach 1651; 2) Martin Stumpff von Kirchheim 1657; 3) Peter Schneider und Maria Kruckel aus Laudenbach 1660-1661; 4) Hanns Erasmus Cappes aus Eberbach und Ehefrau Appolonia 1666; 5) Adam Heiligenhaus aus Kleinniedesheim und Anna Margarete Heintz aus Großkarlbach 1668; 6) Hannß Kühnlin aus Haßmersheim und Ehefrau Eva Roßina 1671; 7) Mann aus Stuttgart 1672; 8) Johann Otto Groos, Bäcker aus Friedberg und Catharina Kast 1679; 9) Hans Werner Müller, Weißgerber in Frankenthal und Schwiegersohn Melchior Schmidt, Schneider, 1683-1684; noch zu sichten, (TW) 17.9.2015
  • RA 5926: Berichte und Anforderung von Berichten der medizinischen Fakultät über Krankheiten und Seuchen, Laufzeit 1663-1794: 1) Anstellung von zwei Ärzten für Mannheim und Heidelberg 1666; 2) Seuche in Stetten und Bönnigheim 1686; 3) Krankheit französischer Exulanten 1688; 4) Verhör Wilkening wegen Verwundung 1741; 5) Faulfieber und Ruhr in Heidelberg 1793-1794. (7 Stücke vor 1700)
Fakultät an Kurf. N.N., Heidelb(erg), 27.1.1663 (Konzept mit Streichungen und marginalen Ergänzungen, dt., 3 S.): außen: „Gemeins der medicorum bedencken, infolgen kurf. Decret vom 18. Januarii 1663" = DS 28330
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät in Heydelberg, o.o., (Orig., dt. 1 S.) = DS 28331
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät, Heydelberg, 2.7.1666 (Orig., dt. 1 S.) = DS 28332
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät, Bretten, 25.10.1686 (Orig., dt. 1 s.) = DS 28334 (o)
[Amtsmann] Heckel: Bericht aus Eppingen über die Pest, die in Stetten am Heuchelberg ausgebrochen ist, 24.10.1686 = kein Ärztebrief!
Med. Fakultät an sämtliche Medici und Chirurgi Heidelbergs, Heidelberg 12.9.1686 (gesiegeltes Original, 1 S = DS 28333
Kurf. Regierung an med. Fakultät Heidelberg, Heydelberg, 1.9.1687 (Orig. Deutsch 1 S.) = DS 28335
Danach 1741 ff.
  • RA 5927: Titel: Stadtphysikat in Frankenthal, Laufzeit: 1669-1759: Gutachten der medizinischen Fakultät über eine Behandlung 14. Dez. 1669; 2) Besetzung mit Martin Hirschfeld 1758, dabei erwähnt: Michael Wegsung und Doucher (s. Toepke IV, Matrikel, S. 161, Anm. 4.).
Med. Fakultät an Schultheiß, Bürgermeister und Rat der Stadt Frankenthal, Heidelberg, 14.10.1669 (Konzept mit Streichungen und marginalen Ergänzungen, dt., 1 S.). Antwort auf das Schreiben der Stadt Frankental vom 27.11.1669 = DS 28336
Nächstes Stück im Akt: 1758
  • RA 5928: Titel: Medizinische Gutachten, Laufzeit: 1662-1785: 1) Patientenliste für eine Woche von Professor Caspar Fausius 16. Apr. 1662; 2) Gutachten zum Zusammenhang von Schwangerschaft und Milchfluss 1678; 3) Gutachten über "Gefahr von der Tauff mit kaltem Wasser" von Dr. Winter 20. Jan. 1785. Kopie vorh.
Med. Fakultät an Kurfürst N.N, [Heidelberg] o.D.(Konzept mit Streichungen und marginalen Ergänzungen, dt., 3 S.); Kopie best., 16.9.2015 = DS 28227 (o)
  • RA 5932: Titel: Medizinische Prüfungen, Laufzeit: 1671-1684: 1) Prüfung des in Neustadt/W. gefangenen Arztes le Vondeur Marchal 1661; 2) Hebammenprüfungen von Barbara Klormann aus Schlierbach, Dorothea Edlin aus Wieblingen und Anna Barbara Öttinger aus Freiburg/Br. 1672-1679; 3) Bewerbung und Prüfung als Chirurg von Abraham Wintter 1679, darin: Eid eines Chirurgen; 4) Prüfung des Apothekers und Bruchschneiders Ditrich Barwart Hornemann 1679; 5) Protokoll der medizinischen Fakultät 1680, darin als Mitglieder te Houst und Steiger und Untersuchung gegen den Studenten Fisler; 6) Bericht über Durchführung von Prüfungen und Liste von Promovierten mit: Schade, Dolaeus, Elwerth, Wincler, Wick, Pilger, Hermann, Appel, Cotta, Zeisius, Anhorn, Moegling und Rosa; 7) Meisterbrief als Chirurg für Johann Georg Mauritius aus Wiesloch; 8) Prüfung als Chirurgen von Georg Heinrici aus Bacharach, Helius Baseler aus St. Genis und Joannes Realus aus Bellinzona 1683-1684.
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät Heydelberg, Heydelberg, 24.8.1671 (dt., Orig., 2 S.) = DS 28339
Med. Fakultät an Anna Barbara Klormannin, Heidelberg, 31.8.1672 (dt. Konzept, 1 S., Eine Adresse fehlt.) = DS 28340
Med. Fakultät an Dorothea Endlin, Heidelberg, 1.10.1674 (dt., Konzept, 1 S. (7 Z.), Eine Adresse fehlt.) = DS 28341
Abraham Winter an Kurf. N.N. [in Friedrichsburg], o.O., o.D. (dt. , Orig, 1. S.) = DS 28343
Med. Fakultät an Kurfürst N.N., Heidelberg, 7.3.1679 (Konzept mit Streichungen, dt., 1 S.)= DS 28342
Formula juramenti der Wundärzte: kein Ärzterief
Protokoll des Examen eine Wundarztes am 3.3.1679 = kein Ärzterief
Med. Fakultät an Dittrich Bernwart Hornemann [in Heidelberg], Heidelberg, 7.3.1679 (Konzept, dt., 1 S.) = DS 28344
Protokoll des Examen der Hebamme Anna Barbara Öttingerin am 5.8.1679 mit Konzept des Zeugnisses (dt., 1 S.) der med. Fakultät, Heidelberg, 6.8.1679)= DS 28345
Dekan Georg Frank an Rektor und übrige Professoren [in Heidelberg, Heidelberg] o.D. (Konzept oder Abschrift, dt., 2 S.); außen „P[räsentiert in Senatu den 25ten Aug. 1680“ = DS 28346
Med. Fakultät, Heidelberg (dt. Konzept oder Abschrift, dt., 3 S.), Heidelberg, 24.7.1683: Entwurf eines Zeugnisses für den Wundarzt Johann Georg Mauritius, geb. in Wiesloch in der Pfalz = DS 28347
Protokoll über das Examen von Georg Henricus aus Bacharach, 1.10.1683: kein Ärztebrief
  • RA 5933: Titel: Medizinische Promotionen, Laufzeit: 1560-1821: 1) Guilielmus Rascalonus 1560; 2) Caspar Wolff 1657; 3) Zeugnis Johann Conrad Laugenstätter 1688. noch zu sichten, (TW) 17.9.2015
  • RA 6775: Titel: Gutachten von Ludwig Graff über die Nachfolge von Jodocus Lutz und Heinrich Smetius an der medizinischen Fakultät; darin genannt: Simon Obsopoeus, Henricus Trigelius, Wolfgang Loss und Michael Schenck, 1613.
Ludwig Graff / Ludovicus Gravius an ?.,o.O., o.D. (dt., 10 S.); Rückseite: „D. Ludovivi Gravii Gutachten wegen 2 vacirenden Professionum Medicarum an hiesiger Universitet. Ungefehr im Jahr 1613.14 oder 15.“Ebeneso lt. neuerem Archivvermerk außen: „[1613/15]“: Kopie vorh.
  • RA 6776: Titel: Gutachten und Prüfungen der medizinischen Fakultät, Laufzeit: 1656-1786: 1) Beschwerde der Heidelberger Chirurgen und Barbiere über fremde Konkurrenz 1656; 2) Schuhmacher Niclas Dresch aus Bacharach gegen Barbier Hans Jacob Lützenbauer 1660-1664; 3) Prüfung des Juden Simon Wallich für Praxis in Mannheim 1674; 4) Vorgehen gegen Stümper 1679; 5) Prüfung Johann Bernhard Ferber für Physikat in Neustadt/W. 1680; 6) Prüfung des Wiedertäufers David Hütwohl aus Dühren 1685-1686; 7) Prüfung des Juden Simon Lefmann für Praxis in Mannheim 1685; 8) Angebot des Physikats in Kreuznach an David de Spina 1695 (s. Drüll 1652-1802, S. 147) 9) Rechtfertigung einer Gebührenforderung des Medizinalrats Winter 1786. (17 Stücke vor 1700)
Chirurgi und Wundärzte <Heidelberg> an med. Fakultät, Heidelberg [genaues Datum freigelassen] Septembris 1656, (Original, 2 Bl., 2 S., dt.) = DS 28348 (o)
Barbiere <Heidelberg> an med. Fakultät, [Heidelberg] o.D., (Original, 2 Bl.,1 S., dt.): Außen: „underdienstliche Anzeig undt bitten Samptlicher Barbier undt chirurgen alhier in Heidelberg = DS 28349 (o)
Protokoll von Interrogationen (Wundarztexamen?), 12.12.1660-17.1.1661, (Abschrift, dt., 15 S.): kein Ärztebrief
Johann Jacob Lühenbauer, Barbier zu Bacharach, an med. Fakultät Heidelberg, [Bacharach], o.D.; außen Präsentiertvermerk vom 1.5.1661 (Original, dt., 2 Bl., 3 S.) = DS 28350 (o) Kopie vorh.
Med. Fakultät Heidelberg an Johann Jacob Lühenbauer, Barbier zu Bacharach , Heidelb. 27.2.1664 [außen (spätere Schrift): 29.2.1664] (Konzept mit marginalen Korrekturen, dt., 1 Bl., 1 S.)= DS 28351 (o) Kopie vorh.
Dr. med. Simon Wallich an Magistrat von Mannheim, [Ladenburg 1674], (Original, dt., 2 Bl., 3 S = DS 28352
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät, Heydelberg, 12.2.1674 (Original, dt., 1 Bl., 1 S.) = DS 28353
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät zu Heydelberg, Friedrichsburg, 31.3.1679 (Original, dt., 1 Bl., 1 S.)= DS 28354
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät zu Heidelberg, Friedrichsburg, 15.1.1680 (Original, dt., 1 Bl., 1 S.); außen Präsentiertvermerk vom 19.1.1680 = DS 28355
Johannes Bernhart Ferber an Kurf. N.N. (Original, lat., 2 Bl., 2 S.) = DS 28356
Kurf. Kanzlei an med. Fakultät in Heydelberg, Friedrichsburg, 16.5.1680 (dt., 1 Bl., 1 S., Orig.) = DS 28357
Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), [Heidelberg, 1680] (Konzept, 1 S.) = DS 28358


Med. Fakultät an Kurf. N.N. (e), Friedrichsburg, 14.6.1680] (Konzept oder Abschrift, 1 S.): Auf den gnädigen Befehl des Empf. berichteten die Verf. über den Kandidaten für das Amt des Stadtarztes in Neustadt, Johann Bernhart Ferber, dass dieser 30 Jahre alt sei und in Leipzig, Jena, Kiel und Heidelberg studiert habe. In Heidelberg habe er sich auch zum Examen angemeldet und dieses so gut beastanden, dass man ihn bereits zur disputatio inauguralis und lectio cursoria zugelassen habe. In seiner Zeit in Heidelberg habe er sich fromm, eingezogen und fleißig gezeigt. Obwohl er noch nicht an anderen Orten praktiziert habe, meinten die Verf. dass er in der Lage sein werde, ein solches Physikat mit Nutzen [für die Gemeinde] zu erfüllen. Es handelt sich um Antwort auf einen Vermerk aus Friedrichsburg auf demselben Blatt vom 13.1680: Da der Kandidat bisher nicht praktiziert habe, möge die Fakultät mitteilen, ob sie ich zu diesem Amt empfehlen könne.
Dr. med. David Hütwohl / Huthwohl an Kurfürst [Philipp Wilhelm in Heidelberg], Mosbach, 2./12 Jan. 1686 (Original, dt., 1 S.): Beilagen A und B: Zeugniskopien (fehlen). Der Verf. habe die med. Kunst bis zum Erwerb des Doctor medicinae in der Provinz Geldern erlernt und dort auch praktiziert. Nun bittet er um die Praxiserlaubnis in der Kurpfalz. Lt. Außenvermerk wurde das Schreiben am 12.12.1685 im Regierungsrat verlesen; weiterhin Kanzleivermerk vom 15.12.1685: Im Oberamt Mosbach sollten Erkundigungen über die Person des Bewerbers eingezogen werden. Im Akt liegt ein entsprechendes Schreiben des Mosbacher Schultheißen JFH. von Adelsheim vom 12.2.1686 bei: Der Supplikant sei in Dühren bei Sinsheim geboren, in welchem Flecken die Untertanen der wiedertäuferischen Sekte zugeneigt seien. Wegen seinen medizinischen Fähigkeiten könne man nur den Bericht des Schultheißen von Sinsheim vom 25. November nach Heidelberg weiterleiten und die dortige med. Fakultät um seine Examinierung bitten. Durch einen Vermerk vom 22.1.1686 ordnete die kurpfälzische Kanzlei diese Examinierung an, und der ganze Konvolut gelangte so in die Akten der Universität Heidelberg.
Kurf. Kanzlei Heidelberg an med. Fakultät, H[eidel] berg 31/21 xbris 1685 („Copia decreti“, dt., 1 S.): Nachdem der Jude Simon Lehmann ersucht habe, in der Stadt Mannheim die med. Kunst praktizieren zu dürfen, , wurde diesem bedeutet, sich von der med. Fakultät examinieren zu lassen, welche darüber Bericht erstatten möge.
Schultheiß, Bürgermeister und Rat von Kreuznach an Prof. med. David de Spina in Franckfurth, Creutznach, 12.1.1695 (Orig,. 1 S., dt.). Außen Präsentiertvermerk vom 14.4.1695, „H. Dr. Spina wirdt zum Medico nach Creutznach verlangt.“ Ihre Stadt bedürfe in diesen Zeiten eines qualifizierten Medicus und Physicus ordinarius. Aufgrund seiner Fähigkeiten und Erfahrungen sei ihnen der Empf. für dieses Amt empfohlen worden. Mit dem vorliegenden Schreiben wolle man bei ihm sondieren, ob der Empf. bereit wäre, sich zu diesem Amt berufen zu lassen. Leider müsse man aber mitteilen, dass die Mittel ihrer Stadt leider durch die große Last des Krieges so erschöpft seien, dass das übliche Besoldung nicht entrichtet werden könne, solange der Krieg andauere. Danach solle das für die Stadtphysici Gehalt aber bezahlt werden.
Letztes Stück: 1786
  • RA 8356: Titel: Schriftwechsel zwischen Petrus Calaminus, Henricus Smetius und Philipp Hoffmann während der Pestzeit 1597, siehe auch HDer Gelehrtenlexikon 1386-1651, Toepke, Matrikel der UH, Bd. I, S. XLI. Kopie vorh.
Petrus Calaminus an Kollegen Medizinprofessoren (Smetius? Hofmann?) in Ladeburgi, Heidelbergae, 3.2.1597 (Original, lat., 1 Bl., 1 S.); auf der Rückseite unter der Adresse: „Cito cito citissime“.
Hen[ricus] Smetius an Theophil Maderus und weitere Kollegen in seressu portuque Ladeburgensi, Heidelbergae, 12.2.1597 (Original, lat., 1 Bl., 1 S.).
H[enricus] Smetius an Theophil Maderus und Philipp Hoffmannus in Ladeburgi, Heidelb[ergae], 5.3.1597 (Original, lat., 1 Bl., 1 S.); unterzeichnet als „collega & prorector“] Kopie best., 16.9.2015
Hofman an Theophil Mader, o.O., 13.3.1597 (Original, lat., 1 Bl., 1 S.)
Zettel, erwähnt Petrus (!) Hofmannus


Zur Nacherhebung

  • RA 5925: Titel: Medizinische Gutachten wegen Impotenz, Laufzeit: 1651-1684: 1) Frau des Bastian Röderer aus Eberbach 1651; 2) Martin Stumpff von Kirchheim 1657; 3) Peter Schneider und Maria Kruckel aus Laudenbach 1660-1661; 4) Hanns Erasmus Cappes aus Eberbach und Ehefrau Appolonia 1666; 5) Adam Heiligenhaus aus Kleinniedesheim und Anna Margarete Heintz aus Großkarlbach 1668; 6) Hannß Kühnlin aus Haßmersheim und Ehefrau Eva Roßina 1671; 7) Mann aus Stuttgart 1672; 8) Johann Otto Groos, Bäcker aus Friedberg und Catharina Kast 1679; 9) Hans Werner Müller, Weißgerber in Frankenthal und Schwiegersohn Melchior Schmidt, Schneider, 1683-1684
  • RA 5926 Seuchen, 1686-1794, darin: Kurf. Kanzlei an med. Fakultät, Bretten, 25.10.1686 (Orig., dt. 1 s.): = DS 28334 (o) Inhalt?
  • RA 5933: Titel: Medizinische Promotionen, Laufzeit: 1560-1821: 1) Guilielmus Rascalonus 1560; 2) Caspar Wolff 1657; 3) Zeugnis Johann Conrad Laugenstätter 1688: RA 5925 + RA 5933: 2 cm
  • RA 6775: ehemals: Heid. Hs. 3289: Personalakten Heinrich Smetius?
  • RA 8356: ehemals: Heid. Hs. 3289: Personalakten Heinrich Smetius?



Sonstige Hinweise, Notizen