Johann Weyer (1515-1588): Unterschied zwischen den Versionen

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Erste Ehe mit Judith Wintgens (+ 1572), zweite Ehe mit Henriette Holst / ten Holten
Erste Ehe mit Judith Wintgens (+ 1572), zweite Ehe mit Henriette Holst / ten Holten

Version vom 30. Juli 2015, 13:36 Uhr

Grunddaten zu Johann Weyer (1515-1588)
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Johann Weier ; Johann Wier ; Johannes Wierus ; Johannes Piscinarius
Geburtsdatum 1515
Geburtsort Grave
Sterbedatum 24.2.1588
Sterbeort Tecklenburg

Vita

geb. lt. Wikipedia zw. 24.2.1515 und 24.2.1516, aus adliger Familie als Sohn von Theodor / Dirk Wier; Lateinschule in Herzogenbusch und Löwen; in Bonn unter Einfluss von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim. Das Studium in Paris (1534, ?), Orléans (1537, ?) und der dort erworbene Dr. med. Orléans (1537) sind fraglich - Weyer unterschreibt seine Briefe ohne med. Titel. 1545 Stadtarzt in Arnheim (1548, ?), seit 1550 Leibarzt bei Herzog Wilhelm (Jülich-Kleve-Berg) (1550, 1578) - 1587 übernahm sein Sohn Galenus Weyer die Nachfolge - und als Cosiliarius für das Haus Bergh.

Erste Ehe mit Judith Wintgens (+ 1572), zweite Ehe mit Henriette Holst / ten Holten

Kinder: Theodor : Jurist, Hendrik Weyer: Arzt, Galenus Weyer: Arzt, Johannes: Jurist, Sophie

Hauptwerk: De praestigiis daemonum, et incantionibus, ac veneficiis libri V, Basel: Oporinus, 1563, dazu sehr viel in der Hexenforschung (s. TW_Aufsatz_Hexen_Paris). Ziemlicher Antiparacelsist

Literatur

  • Carl BinzDoctor Johann Weyer ein rheinischer Arzt der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts, Bonn 1896. (detaillierte Ansicht)
  • Carl BinzDoctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 21 (1885), S. 1-171. (detaillierte Ansicht)
  • Lotte KosthorstGelehrte Mediziner am Niederrhein. Das Italienstudium der Ärzte am Hof Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg (1539-1592), in: Kaspar Gubler / Rainer Christoph Schwinges (Hg.): Gelehrte Lebenswelten im 15. und 16. Jahrhundert, Zürich 2018, S. 129-156. (detaillierte Ansicht)
  • Andreas MasiusBriefe von Andreas Masius und seinen Freunden 1538 bis 1573, Leipzig 1886. (detaillierte Ansicht)
  • Rudolf van NahlZauberglaube und Hexenwahn im Gebiet von Rhein und Maas. Spätmittelalterlicher Volksglaube im Werk Johan Weyers (1515–1588), Bonn 1983. (detaillierte Ansicht)
  • Abraham Schierbeek / Leonard DoorenDrie tot heden niet gepubliceerde brieven van Caspar Bauhin aan Galenus Wier, zoon van Johannes, en een aan Johannes Wier zelf gerichte brief, in: Biologisch Jaarboek (Dodonaea) 30 (1962), S. 527-543. (detaillierte Ansicht)
  • Hans de WaardtJohann Wier. Hofarzt von Herzog Wilhelm und Vorkämpfer für Toleranz, in: Guido von Büren / Ralf-Peter Fuchs / Georg Mölich (Hg.): Herrschaft, Hof und Humanismus. Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und seine Zeit (Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie, Bd 11), Bielefeld 2018, S. 573-590. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

  • Lateinisches Widmungsgedicht für Johannes Rehdiger, Rom 1564, in dessen Exemplar von Ptolemaeus: Cosmographia, Ulm 1482, früher Breslau: Stadtbibliothek, Sign.: Ink. 2 (Baecker 1921, 97); unbek., ob erhalten.

BSB München

BG PAN

  • Rps 2321 - De scorbuto

Briefe

Briefe in: Dooren, Doctor Johannes Wier, S. 132-143; Andreas Masius, Briefe; Weyer: Opera Omnia (1660). S. 638-648; Briefwechsel mit Thomas Erastus erwähnt in dessen Briefen an Camerarius II. und Theodor Zwinger; UB Erlangen, Trew: 1 an Volcher Coiter, 1577; UB Basel: -?.