Andreas Aurifaber: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ärztebriefe
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:
== Vita ==
== Vita ==


Abweichendes Geburtsdatum bei [[Edited Book::Schindler 1706]], 10: 29.11.1513; abweich. Sterbedatum ebd.: 12.12.1558 (46° anno aet.)
Abweichendes Geburtsdatum in PND: 1514; bei [[Edited Book::Schindler 1706]], 10: 29.11.1513; abweich. Sterbedatum ebd.: 12.12.1558 (46° anno aet.)
 
stud. theol. et phil. in [[Wittenberg]]; erwarb dort am 1. März 1532 den Grad eines Baccalaureus und am 28. August 1534 den Grad eines Magisters. 1537 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultät aufgenommen und wurde 1539 Schulrektor in [[Danzig]] und 1541 in [[Elbing]]. 1542 Rückkehr nach [[Wittenberg]]. Als Dozent hielt er Vorlesungen und wurde im Sommersemester 1543 Dekan der philosophischen Fakultät. In [[Studium::Wittenberg]] begann er mit seinen medizinischen Studien, die er mit Stipendium seines Herzogs in [[Studium::Padua; 1544]] und [[Studium::Bologna; 1545]] fortsetzte. Dr. med. [[Doktor::Padua]]. 1545 kehrte er nach Preußen zurück und wurde in Königsberg Leibarzt beim Herzog [[Leibarzt::Albrecht (Preußen); 1546]]. Professor für Physik und Medizin in [[Professor::Königsberg; 1546]], 1552 Rektor.
 
Seit 1550 war er in zweiter Ehe mit Agnes, einer Tochter von [[Andreas Osiander]] verheiratet (''vgl. Archivalien'').
 
Im Streit um die Rechtfertigungslehre (Osiandrischer Streit) ergriff er Partei für [[Andreas Osiander]] und hatte großen Einfluss auf Herzog [[Albrecht (Preußen)]].
 
Laut [[Book::Burmeister 1977]] ein Studienfreund von [[Georg Joachim Rheticus]].


Arzt, evangelischer Theologe, stud. theol. et phil. in [[Studium::Wittenberg; 8. August 1527]]; erwarb dort am 1. März 1532 den akademischen Grad eines Baccalaureus und am 28. August 1534 den Grad eines Magisters. 1537 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultät aufgenommen und wurde 1539 Schulrektor in [[Danzig]] und 1541 in [[Elbing]]. 1542 Rückkehr nach [[Wittenberg]]. Als Dozent hielt er Vorlesungen und wurde im Sommersemester 1543 Dekan der philosophischen Fakultät. In [[Wittenberg]] begann er mit seinen medizinischen Studien, die er, mit Stipendium seines Herzogs in [[Studium::Padua; 1544]] und [[Studium::Bologna; 1545]] fortsetzte. Dr. med. [[Doktor::Padua]]. 1545 kehrte er nach Preußen zurück und wurde in Königsberg Leibarzt beim Herzog [[Leibarzt::Albrecht (Preußen); 1546]]. Professor für Physik und Medizin in [[Professor::Königsberg; 1546]]. Seit 1550 ist er in zweiter Ehe mit Agnes, einer Tochter von [[Andreas Osiander]] verheiratet. 1552 Rektor der Akademie. Im Streit um die Rechtfertigungslehre (Osiandrischer Streit) ergriff er Partei für [[Andreas Osiander]] und hatte großen Einfluss auf Herzog [[Albrecht (Preußen)]]. Laut [[Burmeister 1977]] war er ein Studienfreund von [[Georg Joachim Rheticus]].
Die DNB gibt sein Geburtsdatum abweichend mit 1514 an.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 6. November 2013, 15:34 Uhr

Grunddaten zu Andreas Aurifaber
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Andreas Goldschmidt
Geburtsdatum 1512
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 12.12.1559
Sterbeort Königsberg

Vita

Abweichendes Geburtsdatum in PND: 1514; bei Schindler 1706, 10: 29.11.1513; abweich. Sterbedatum ebd.: 12.12.1558 (46° anno aet.)

stud. theol. et phil. in Wittenberg; erwarb dort am 1. März 1532 den Grad eines Baccalaureus und am 28. August 1534 den Grad eines Magisters. 1537 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultät aufgenommen und wurde 1539 Schulrektor in Danzig und 1541 in Elbing. 1542 Rückkehr nach Wittenberg. Als Dozent hielt er Vorlesungen und wurde im Sommersemester 1543 Dekan der philosophischen Fakultät. In Wittenberg (?, ?) begann er mit seinen medizinischen Studien, die er mit Stipendium seines Herzogs in Padua (1544, ?) und Bologna (1545, ?) fortsetzte. Dr. med. Padua (?). 1545 kehrte er nach Preußen zurück und wurde in Königsberg Leibarzt beim Herzog Albrecht (Preußen) (1546, ?). Professor für Physik und Medizin in Königsberg (1546, ?), 1552 Rektor.

Seit 1550 war er in zweiter Ehe mit Agnes, einer Tochter von Andreas Osiander verheiratet (vgl. Archivalien).

Im Streit um die Rechtfertigungslehre (Osiandrischer Streit) ergriff er Partei für Andreas Osiander und hatte großen Einfluss auf Herzog Albrecht (Preußen).

Laut Burmeister 1977 ein Studienfreund von Georg Joachim Rheticus.


Werke

  • Annotationes in Phaemonis philosophi libellum de cura canum
  • Historia succini (Königsberg 1555)

Literatur

Archivalien

GStA PK Berlin

  • Ostpr. Fol. 14311a, Bl. 140v, Nr. 13 (nur Journalvermerk): der Danziger Syndikus Konrad Lagus empfiehlt Andreas Aurifaber am 6.3.1544 an Hzg. Albrecht. (Benninghoven 2006, Nr. 2203)
  • Ostpr. Fol. 69, S. 995-1004: A. als Überbringer von Briefen und zugl. als Thema dieses Briefes von Hzg. Albrecht an Hans von Werden, 25.8.1550 (Regest: Benninghoven 2006, Nr. 2995, S. 1324 f.)
  • Ebda., S. 1076 f.: A. als Rektor der Universität Königsberg in einem Prozeß gegen Joh. Brettschneider von Danzig. Brief Hzg. Albrechts an Rat zu Danzig, 12.12.1550. Regest: Benninghoven 2006, Nr. 3084, S. 1366.
  • Ebda. S. 1234 f.: Hzg. Albr. an Paul Koehne-Jaski 18.6.1551 wg. Schuldschein A.s (Regest: Benninghoven 2006, Nr. 3184, S. 1411).
  • Ostpr. Fol. 70, S. 154-156: Hz. Albr. an Danziger Rat wg. der ob. Prozesses Joh. Brettschneider, 1.1.1553 (Regest: Benninghoven 2006, Nr. 3350, S. 1485)
  • HBA C 3 Nr. 3358 (Regest in Benninghoven 2006 S. 1488): Hz. Albr. an Hans von Werden 28.1.1553 in der Prozeßsache, A. erwähnt.
  • HBA C 3 Nr. 3376 (Regest in Benninghoven 2006 S. 1497) A. mglw. erwähnt
  • Ostpr. Fol. 70, S. 448 f. (Regest: Benninghoven 2006, Nr. 3551, S. 1573): Hz. Albr. an Hans von Pelcken 2.8.1554 (Gaben für A.)
  • HBA C 3 Nr. 3557 (Regest in Benninghoven 2006 S. 1575): Ach. v. Zehmen an Hz. Albr. 11.8.1554 (A. erw.).
  • Ostpr. Fol. 70, S. 457-459 (Regest: Benninghoven 2006, Nr. 3561, S. 1577): Hz. Albr. an Hans von Zehmen 20.8.1554 (A. als Überbringer).
  • HBA D Nr. 1587 (Regest: Hartmann 2005, S. 71 f.): Behdlg. Erzbischof Wilhelm von Livland durch A., 1553
  • XX. HA, EM 139 c III Nr. 12, Bl. 12 - Protokoll über Ehevertrag zwischen Andreas Osiander und Andreas Aurifaber über die Verbindung des letzteren mit Agenes Osiander.
  • XX. HA, EM 139 c III Nr. 12, Bl. 29 (altes Regest, Orig. = Bl. 30-32): "Herzog Albrecht verspricht, den vier jüngsten Töchtern des Dr. Andreas Aurifaber 2176 Mark zu zahlen und mit 6% zu verzinsen, den 7. December 1566. Schrank 6.43.97"

Schlichtungsvertrag Herzog Albrechts zwischen Aurifaber und Georg Sabinus, Königsberg 27.7.1556 - Abgedruckt bei Arnoldt 1994, Beilagen, S. 31 f. Nr. 23.

UB Wroclaw

  • M 1445 - verschollen - Andreas Aurifabers Abschrift von Jac. Milichius zu Galen, 1537

Briefe

UB Erlangen, Trew: 3 Briefe an Cam I: Schmidt-Herrling: 17; div. Schriftstücke und Briefe in Tschackert, Urkundenbuch zur Reformationsgeschichte: Urk.en 2274, 2298, 2308, 2314 u.ö. ZB Zürich: A 137: Nr. 10, Bl. 157-170: De temperantia oratio, Wittenberg, 1544, nach einem Dr.