Anton Deusing: Unterschied zwischen den Versionen
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Arzt, den 15. Octbr. 1612 in Mörs (im ehemaligen Herzogthum Jülich) geb., genoß seine wissenschaftliche Ausbildung in Leyden, wo er sich zuerst mit der Philosophie, der Mathematik und den orientalischen Sprachen (arabisch, türkisch, persisch), später aufs eifrigste mit dem Studium der Medicin beschäftigte. Nach Erlangung des Doctorgrades kehrte er 1637 in seine Vaterstadt zurück, wo ihm der Lehrstuhl der Mathematik übertragen wurde: allein schon im Jahre darauf folgte er einem Rufe als Professor der Mathemathik und der Physik an die Universität in Harderwijk und wurde hier alsbald zum Stadtarzte und im J. 1642 zum Professor der Medicin ernannt. Vier Jahre später erhielt er einen Ruf als erster Professor der Heilkunde nach Gröningen, den er trotz der Anstrengungen, welche die Behörde in Harderwijk gemacht [89] hatte, um ihn an ihre Universität zu fesseln, annahm; hier wurde er mit Ehren überhäuft, 1648 zum Rector der Universität, 1652 zum Leibarzte des Grafen von Nassau ernannt. Im Winter 1665 zog er sich auf einer Reise, die er zu dem schwer verwundeten Grafen machen mußte, eine heftige Erkältung zu, in Folge deren er erkrankte und am 30. Jan. 1666 erlag.'' | ''Arzt, den 15. Octbr. 1612 in Mörs (im ehemaligen Herzogthum Jülich) geb., genoß seine wissenschaftliche Ausbildung in Leyden, wo er sich zuerst mit der Philosophie, der Mathematik und den orientalischen Sprachen (arabisch, türkisch, persisch), später aufs eifrigste mit dem Studium der Medicin beschäftigte. Nach Erlangung des Doctorgrades kehrte er 1637 in seine Vaterstadt zurück, wo ihm der Lehrstuhl der Mathematik übertragen wurde: allein schon im Jahre darauf folgte er einem Rufe als Professor der Mathemathik und der Physik an die Universität in Harderwijk und wurde hier alsbald zum Stadtarzte und im J. 1642 zum Professor der Medicin ernannt. Vier Jahre später erhielt er einen Ruf als erster Professor der Heilkunde nach Gröningen, den er trotz der Anstrengungen, welche die Behörde in Harderwijk gemacht [89] hatte, um ihn an ihre Universität zu fesseln, annahm; hier wurde er mit Ehren überhäuft, 1648 zum Rector der Universität, 1652 zum Leibarzte des Grafen von Nassau ernannt. Im Winter 1665 zog er sich auf einer Reise, die er zu dem schwer verwundeten Grafen machen mußte, eine heftige Erkältung zu, in Folge deren er erkrankte und am 30. Jan. 1666 erlag.'' | ||
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Version vom 12. September 2013, 11:13 Uhr
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 15.10.1612 |
| Geburtsort | Moers |
| Sterbedatum | 30.1.1666 |
| Sterbeort | Sterbeort nicht bekannt |
Vita
Vorläufige Übernahme aus ADB:
Arzt, den 15. Octbr. 1612 in Mörs (im ehemaligen Herzogthum Jülich) geb., genoß seine wissenschaftliche Ausbildung in Leyden, wo er sich zuerst mit der Philosophie, der Mathematik und den orientalischen Sprachen (arabisch, türkisch, persisch), später aufs eifrigste mit dem Studium der Medicin beschäftigte. Nach Erlangung des Doctorgrades kehrte er 1637 in seine Vaterstadt zurück, wo ihm der Lehrstuhl der Mathematik übertragen wurde: allein schon im Jahre darauf folgte er einem Rufe als Professor der Mathemathik und der Physik an die Universität in Harderwijk und wurde hier alsbald zum Stadtarzte und im J. 1642 zum Professor der Medicin ernannt. Vier Jahre später erhielt er einen Ruf als erster Professor der Heilkunde nach Gröningen, den er trotz der Anstrengungen, welche die Behörde in Harderwijk gemacht [89] hatte, um ihn an ihre Universität zu fesseln, annahm; hier wurde er mit Ehren überhäuft, 1648 zum Rector der Universität, 1652 zum Leibarzte des Grafen von Nassau ernannt. Im Winter 1665 zog er sich auf einer Reise, die er zu dem schwer verwundeten Grafen machen mußte, eine heftige Erkältung zu, in Folge deren er erkrankte und am 30. Jan. 1666 erlag.