Johannes Münsinger: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[HStA Stuttgart]]: 1 Hss 136 II Amt Tübingen, fol. 68r: Bestallung durch Graf Eberhard, der ihm aber erlaubt die ersten drei Jahre in Ulm zu wohnen, dann jedoch nach Tübingen zu ziehen und dort eine Apotheke zu übernehmen. (abgedruckt bei [[Schön 1907]]) | * [[HStA Stuttgart]]: 1 Hss 136 II Amt Tübingen, fol. 68r: Bestallung durch Graf Eberhard, der ihm aber erlaubt die ersten drei Jahre in Ulm zu wohnen, dann jedoch nach Tübingen zu ziehen und dort eine Apotheke zu übernehmen. (abgedruckt bei [[Schön 1907]], 851) | ||
* [[HStA Stuttgart]]: A 54a Bd. 15, fol. 3r.: Eintrag im Tübinger Schatzungsbuch (Hauskauf) | |||
* [[HStA Stuttgart]]: J 1 Hs 136 II Amt Tübingen, fol. 68r.: Steuerbefreiung durch den Grafen | |||
* [[Stadtarchiv Ulm]]: A [6506]: Steuerbuchauszüge 1387-1517, fol. 40v (1481): möglicher Beleg für seine Rückkehr nach Ulm, da sich dort der Eintrag "Maister Hans Münsinger" findet. Auf fol. 38v. findet sich für das Jahr 1476 der Eintrag "Maister Hanns Münsinger", der aber durchgestrichen wurde. | |||
== Briefe == | == Briefe == | ||
Version vom 19. September 2011, 09:24 Uhr
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | Johannes Minsinger ; Johannes Mynsinger ; Johannes Munsinger ; Johannes de Munsingen ; Johannes de Muntzing |
| Geburtsdatum | 1423 |
| Geburtsort | Münsingen |
| Sterbedatum | Sterbedatum nicht bekannt |
| Sterbeort | Ulm |
Vita
Geburtsdatum wird abweichend mit 1426 (vgl. Zitter 2000, 74) angegeben, und als Geburtsort zieht sie auch Tübingen in Betracht (Zitter 2000, 75); Sterbedatum 1502/1504.
Studium in Wien (1454, 1463); Bakkalaureatsexamen in Medizin in Wien (1 Februar 1460, ?); im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. Wien (8 Februar 1463) bei Michael Puff aus Schrick. Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (1468, ?), den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. Zitter 2000, 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (?, ?). Drei Jahre konnte er noch in Ulm bleiben, dann mußte er nach Tübingen, wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Wahrscheinlich war er bereits 1470 in Tübingen. Danach war er als einer von drei Stadtärzten in Ulm (1481, ?) tätig. 1491 verfaßte er mit den Stadtärzten Johannes Stocker und Johannes Jung eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog Eberhard I. (Württemberg) bis zu dessen Tod verbunden. Lt. Pfeilsticker 1957 war er mit Anna Kuhn aus Ulm verheiratet.
Werke
- Pulvis contra calculum (Traktat)
Literatur
- Klemm 1929, 12f.
- Pfeilsticker 1957, § 335
- Hofmann 2000, 21f.
- Zitter 2000, 73-82
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- Matthias Hofmann: Der Ulmer Stadtarzt Johannes Münsinger und seine verwandtschaftlichen Beziehungen, in: Ulm und Oberschwaben 51 (2000), S. 19-22. (detaillierte Ansicht)
- Matthias Hofmann: Der Ulmer Stadtarzt Johannes Münsinger und seine verwandtschaftlichen Beziehungen, in: Ulm und Oberschwaben 51 (2000), S. 19-22. (detaillierte Ansicht)
Archivalien
- HStA Stuttgart: 1 Hss 136 II Amt Tübingen, fol. 68r: Bestallung durch Graf Eberhard, der ihm aber erlaubt die ersten drei Jahre in Ulm zu wohnen, dann jedoch nach Tübingen zu ziehen und dort eine Apotheke zu übernehmen. (abgedruckt bei Schön 1907, 851)
- HStA Stuttgart: A 54a Bd. 15, fol. 3r.: Eintrag im Tübinger Schatzungsbuch (Hauskauf)
- HStA Stuttgart: J 1 Hs 136 II Amt Tübingen, fol. 68r.: Steuerbefreiung durch den Grafen
- Stadtarchiv Ulm: A [6506]: Steuerbuchauszüge 1387-1517, fol. 40v (1481): möglicher Beleg für seine Rückkehr nach Ulm, da sich dort der Eintrag "Maister Hans Münsinger" findet. Auf fol. 38v. findet sich für das Jahr 1476 der Eintrag "Maister Hanns Münsinger", der aber durchgestrichen wurde.