Albrecht Münsinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ungereimtheiten in Münsingers Biographie resultieren lt. [[Zitter 2000]] aus den Beiträgen von [[Moll 1860]] und [[Moll 1861]], der die drei Ärzte Albrecht Münsinger, [[Niklaus Bältz]] und [[Johannes Münsinger]] verwechselte.
Die Ungereimtheiten in Münsingers Biographie resultieren lt. [[Zitter 2000]] aus den Beiträgen von [[Moll 1860]] und [[Moll 1861]], der die drei Ärzte Albrecht Münsinger, [[Niklaus Bältz]] und [[Johannes Münsinger]] verwechselte.




Abweichende biographische Angaben:


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Biographie ist zu großen Teilen identisch mit der von [[Niklaus Bältz]]. Vgl. hierzu [[Hofmann 2000]], 22, der auf eine mögliche Verwechslung der beiden Personen hinweist.


Studium in [[Studium::Heidelberg; 1449]]; Dr. med.; Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Ulrich V. (Württemberg); 1461; 1464/65]]. Stadtarzt in [[Stadtarzt::Frankfurt; 1465; 1471]] und erneut in [[Stadtarzt::Frankfurt; 1473; 1476]]. Von 1476 bis 1488 wieder Leibarzt bei [[Leibarzt::Ulrich V. (Württemberg)]] und dessen Nachfolger. Mit Erlaubnis des Grafen eröffnete er in [[Urach]] eine Apotheke. 1482 verfasste er eine Apothekenordnung und eine Pestschrift. Schließlich wurde er Stadtarzt in [[Stadtarzt::Esslingen; 1488; 1502]].
Biographie ist zu großen Teilen identisch mit der von [[Niklaus Bältz]]. Vgl. hierzu [[Hofmann 2000]], 22, der auf eine mögliche Verwechslung der beiden Personen hinweist.
Siehe auch [[Albert von Mynsingen]]
Siehe auch [[Albert von Mynsingen]]


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== Literatur ==
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* [[Book::Zitter 2000]], 83-86
* [[Journal Article::Hofmann 2000]], 22
* [[Journal Article::Hofmann 2000]], 22
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Version vom 29. August 2011, 09:33 Uhr

Grunddaten zu Albrecht Münsinger
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)
Geburtsdatum Geburtsdatum nicht bekannt
Geburtsort Geburtsort nicht bekannt
Sterbedatum 1509
Sterbeort Sterbeort nicht bekannt

Vita

Die biographischen Angaben sind dem Buch von Zitter 2000 entnommen: geboren ca. 1440; Sohn von Heinrich Münsinger; immatrikulierte sich an der Artistenfakultät Heidelberg (1548, ?); 2.3.1465 Magister; Studium der Medizin; Dr. med.; den Titel muß er vor 1474 erworben haben, da er in diesem Jahr als Leibarzt bei Graf Eberhard V. (Württemberg-Urach) (1474, ?) in Urach bestallt wurde; wahrscheinlich war er bereits vor 1474 in Urach tätig, da sich im Schatzungsbuch ein Eintrag von 1470 findet, der auf ihn hindeutet; Leibarzt in Mainz bei Erzbischof Diether von Isenburg (1478, ?); Professor für Medizin in Mainz (?, ?); zeitgleich mit Dietrich Gresemund wurde er Diener und Leibarzt bei Kaiser Friedrich III. (HRR) (1485, ?) offensichtlich ohne eine Anwesenheitspflicht am Hof; in den Jahren 1482/83, 1488 und 1493 verhandelte er mit der Stadt Frankfurt am Main wegen der Stadtarztstelle, die er wohl kurzfristig innehatte, Stadtarzt in Frankfurt am Main (1482, 1485); wahrscheinlich Arzt in Ulm (1494, ?); er war bekannt mit Johannes Stocker; Arzt in Mainz (1501, ?); am 31.7.1509 wurde er in Mainz begraben

Die Ungereimtheiten in Münsingers Biographie resultieren lt. Zitter 2000 aus den Beiträgen von Moll 1860 und Moll 1861, der die drei Ärzte Albrecht Münsinger, Niklaus Bältz und Johannes Münsinger verwechselte.


Abweichende biographische Angaben:

Studium in Heidelberg (1449, ?); Dr. med.; Leibarzt bei Graf Der Datenwert „1464/65“ enthält eine für die Interpretation einer Datumsangabe ungültige Sequenz.. Stadtarzt in Frankfurt (1465, 1471) und erneut in Frankfurt (1473, 1476). Von 1476 bis 1488 wieder Leibarzt bei Ulrich V. (Württemberg) (?, ?) und dessen Nachfolger. Mit Erlaubnis des Grafen eröffnete er in Urach eine Apotheke. 1482 verfasste er eine Apothekenordnung und eine Pestschrift. Schließlich wurde er Stadtarzt in Esslingen (1488, 1502); gestorben 1502 in Esslingen


Biographie ist zu großen Teilen identisch mit der von Niklaus Bältz. Vgl. hierzu Hofmann 2000, 22, der auf eine mögliche Verwechslung der beiden Personen hinweist.

Siehe auch Albert von Mynsingen

Sohn von Johannes Münsinger.

Literatur

Archivalien

Briefe