Johannes Münsinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Studium in [[Studium::Wien; 1454; 1463]]; Bakkalaureatsexamen in Medizin in [[Studium::Wien; 1.2.1460]]; im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. [[Doktor::Wien; 8.2.1463]] bei [[Michael Puff aus Schrick]]. Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg); 1468]], den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. [[Zitter 2000]], 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg)]]. Drei Jahre konnte er noch in [[Ulm]] bleiben, dann mußte er nach [[Tübingen]], wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Wahrscheinlich war er bereits 1470 in [[Tübingen]]. Danach war er als einer von drei Stadtärzten in [[Stadtarzt::Ulm; 1481]] tätig. 1491 verfaßte er mit den Stadtärzten [[Johannes Stocker]] und [[Johannes Jung]] eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog [[Eberhard I. (Württemberg)]] bis zu dessen Tod verbunden. Lt. [[Pfeilsticker | Studium in [[Studium::Wien; 1454; 1463]]; Bakkalaureatsexamen in Medizin in [[Studium::Wien; 1.2.1460]]; im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. [[Doktor::Wien; 8.2.1463]] bei [[Michael Puff aus Schrick]]. Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg); 1468]], den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. [[Zitter 2000]], 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg)]]. Drei Jahre konnte er noch in [[Ulm]] bleiben, dann mußte er nach [[Tübingen]], wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Wahrscheinlich war er bereits 1470 in [[Tübingen]]. Danach war er als einer von drei Stadtärzten in [[Stadtarzt::Ulm; 1481]] tätig. 1491 verfaßte er mit den Stadtärzten [[Johannes Stocker]] und [[Johannes Jung]] eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog [[Eberhard I. (Württemberg)]] bis zu dessen Tod verbunden. Lt. [[Pfeilsticker 1957]] war er mit [[Anna Kuhn]] aus Ulm verheiratet. | ||
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* [[Journal Article::Hofmann 2000]], 21f. | * [[Journal Article::Hofmann 2000]], 21f. | ||
* [[Book::Zitter 2000]], 73-82 | * [[Book::Zitter 2000]], 73-82 | ||
Version vom 29. August 2011, 08:20 Uhr
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 1423 |
| Geburtsort | Münsingen |
| Sterbedatum | Sterbedatum nicht bekannt |
| Sterbeort | Ulm |
Vita
Geburtsdatum wird abweichend mit 1426 (vgl. Zitter 2000, 74) angegeben, und als Geburtsort zieht sie auch Tübingen in Betracht (Zitter 2000, 75); Sterbedatum 1502/1504.
Studium in Wien (1454, 1463); Bakkalaureatsexamen in Medizin in Wien (1 Februar 1460, ?); im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. Wien (8 Februar 1463) bei Michael Puff aus Schrick. Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (1468, ?), den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. Zitter 2000, 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (?, ?). Drei Jahre konnte er noch in Ulm bleiben, dann mußte er nach Tübingen, wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Wahrscheinlich war er bereits 1470 in Tübingen. Danach war er als einer von drei Stadtärzten in Ulm (1481, ?) tätig. 1491 verfaßte er mit den Stadtärzten Johannes Stocker und Johannes Jung eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog Eberhard I. (Württemberg) bis zu dessen Tod verbunden. Lt. Pfeilsticker 1957 war er mit Anna Kuhn aus Ulm verheiratet.
Werke
- Pulvis contra calculum (Traktat)
Literatur
- Klemm 1929, 12f.
- Pfeilsticker 1957, § 335
- Hofmann 2000, 21f.
- Zitter 2000, 73-82
-
- Matthias Hofmann: Der Ulmer Stadtarzt Johannes Münsinger und seine verwandtschaftlichen Beziehungen, in: Ulm und Oberschwaben 51 (2000), S. 19-22. (detaillierte Ansicht)
- Matthias Hofmann: Der Ulmer Stadtarzt Johannes Münsinger und seine verwandtschaftlichen Beziehungen, in: Ulm und Oberschwaben 51 (2000), S. 19-22. (detaillierte Ansicht)