Johannes Münsinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Geburtsdatum wird abweichend mit 1426 (vgl. [[Zitter 2000]], 74) angegeben, und als Geburtsort zieht sie auch Tübingen in Betracht ([[Zitter 2000]], 75); Sterbedatum 1502/1504.
Geburtsdatum wird abweichend mit 1426 (vgl. [[Zitter 2000]], 74) angegeben, und als Geburtsort zieht sie auch Tübingen in Betracht ([[Zitter 2000]], 75); Sterbedatum 1502/1504.


Studium in [[Studium::Wien; 1454; 1463]]; Dr. med. [[Doktor::Wien; 1463]]. Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg)]], den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg)]]. Drei Jahre konnte er noch in [[Ulm]] bleiben, dann mußte er nach [[Tübingen]], wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Danach Stadtarzt in [[Stadtarzt::Ulm; 1481]]. 1481 verfaßte er mit den Stadtärzten [[Johannes Stocker]] und [[Johannes Jung]] eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog [[Eberhard I. (Württemberg)]] bis zu dessen Tod verbunden.
Studium in [[Studium::Wien; 1454; 1463]]; Bakkalaureatsexamen in Medizin in [[Studium::Wien; 1.2.1460]]; im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. [[Doktor::Wien; 8.2.1463]] bei [[Michael Puff aus Schrick]]. Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg); 1468]], den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. [[Zitter 2000]], 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf [[Leibarzt::Eberhard I. (Württemberg)]]. Drei Jahre konnte er noch in [[Ulm]] bleiben, dann mußte er nach [[Tübingen]], wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Danach Stadtarzt in [[Stadtarzt::Ulm; 1481]]. 1481 verfaßte er mit den Stadtärzten [[Johannes Stocker]] und [[Johannes Jung]] eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog [[Eberhard I. (Württemberg)]] bis zu dessen Tod verbunden.
== Literatur ==
== Literatur ==



Version vom 29. August 2011, 07:59 Uhr

Grunddaten zu Johannes Münsinger
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)
Geburtsdatum 1423
Geburtsort Münsingen
Sterbedatum Sterbedatum nicht bekannt
Sterbeort Ulm

Vita

Geburtsdatum wird abweichend mit 1426 (vgl. Zitter 2000, 74) angegeben, und als Geburtsort zieht sie auch Tübingen in Betracht (Zitter 2000, 75); Sterbedatum 1502/1504.

Studium in Wien (1454, 1463); Bakkalaureatsexamen in Medizin in Wien (1 Februar 1460, ?); im Wintersemester 1461/62 erwarb er die licentia, die ihm bereits im April 1462 wieder aberkannt wurde, da er seine Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Doktoren erfüllte. Nach längeren Auseinandersetzungen erhielt er die Lizenz zurück; promovierte zum Dr. med. Wien (8 Februar 1463) bei Michael Puff aus Schrick. Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (1468, ?), den er auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem begleitete. Er verfaßte einen Pilgerbericht und wurde am 12.7.1468 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Lt. Zitter 2000, 78 zählt Münsinger nicht zu den Personen, die den Ritterschlag erhielten. Nach seiner Rückkehr blieb er weitere 9 Jahre Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (?, ?). Drei Jahre konnte er noch in Ulm bleiben, dann mußte er nach Tübingen, wo er die 1469 gegründete Apotheke übernehmen sollte. Danach Stadtarzt in Ulm (1481, ?). 1481 verfaßte er mit den Stadtärzten Johannes Stocker und Johannes Jung eine Hebammenordnung, die bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Gültigkeit besaß. Er blieb dem Grafen und späteren Herzog Eberhard I. (Württemberg) bis zu dessen Tod verbunden.

Literatur

    • Matthias HofmannDer Ulmer Stadtarzt Johannes Münsinger und seine verwandtschaftlichen Beziehungen, in: Ulm und Oberschwaben 51 (2000), S. 19-22. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

Briefe