Johannes Dryander: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Fuhrmeister 1920]]
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* [[Gundlach 1927]], 174f.
* [[Book::Gundlach 1927]], 174f.
* [[Kümmel/Grus 2002]], 117-119
* [[Book Section::Kümmel/Grus 2002]], 117-119


== Briefe ==
== Briefe ==

Version vom 28. Februar 2011, 18:21 Uhr

Grunddaten zu Johannes Dryander
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Johannes Eichmann
Geburtsdatum 27.6.1500
Geburtsort Wetter (Hessen)
Sterbedatum 20.12.1560
Sterbeort Marburg

Vita

Anatom, Arzt, Mathematiker und Astronom. Studium in Erfurt (1518, ?); er wurde Famulus bei Euricius Cordus. Danach Studium in Bourges (?, ?) und Studium der Medizin und Mathematik in Paris (1528, 1533). Dort hielt er Vorlesungen über Mathematik und Astronomie. Zuletzt Studium in Mainz (?, ?), Dr. med. Mainz (1533). Professor der Medizin in Mainz (1533, 1535). Nach der Promotion wurde er Leibarzt bei Johann III. von Metzenhausen (?, ?), Erzbischof von Koblenz und Trier. Als Nachfolger von Euricius Cordus wurde er Professor der Medizin und Mathematik in Marburg (1535, 1560); er war 7x Rektor der Universität Marburg. Er war als Arzt an den Landesspitälern Kloster Haina (1539, ?) und Kloster Merxhausen (1539, ?) tätig. 1554 floh er vor der Pest von Marburg nach Frankenberg (Eder). Er führte die erste wissenschaftliche Leichenöffnung in Hessen durch. Öffentliche Sektionen, veröffentlicht Anatomia pars prior (Marburg 1537), in der er insbesondere über Schädel, Brusthöhle, Lunge, Luft- und Speiseröhre sowie das Herz referierte. Die Holzschnitte von Georg Thomas gelten als frühe Zeugnisse der exakten anatomischen Abbildung. Eine von Dryander kastigierte Ausgabe der Anatomia Mundini Mondino de Luzzis (Marburg 1541) enthält auch Illustrationen aus der Tabu­lae anatomicae sex (1538) von Andreas Vesal, was ihm Plagiatsvorwürfe Vesals einbrachte (Fuhrmeister 1920, 3f.). Er war befreundet mit Johann Echt.

Archivalien

Staatsarchiv Marburg

UB Uppsala

Werke

Neben mathematisch-astronomischen Werken gab Dryander auch einige Schrif­ten zu den okkulten Wissenschaften heraus, außerdem Hans Stadens Reisebe­schrei­bung (vgl. Harbsmeier: Völkerkunde: 112f.) Seine Abhandlung Vom Eymsser Bade (Mainz 1535. Neudr., hg. von Irmgard Müller. Marburg 1981) ist eine der ersten dt. Badeschriften. 1537 erschien in Marburg Ein New Artzney vnnd Practicir Büchlein (Neudr. Lpz. 1983), das 1537 (Köln), 1538, 1557, 1563, 1572 u. 1589 (Neudr. Lindau 1979) erneut aufgelegt wurde. D. bearbeitete zudem den Spiegel der Arznei des Lorenz Fries, der u. d. T. Der ganzen Arznei gemeiner Inhalt (Ffm. 1542, 1547 und 1557 als Artzenei Spiegel) erschien.

Literatur

Briefe

Briefe von Johannes Dryander

 EmpfängerStandortSignaturEditionAnmerkungLiteraturSeitenBearbeitung
Johannes Dryander an Unbekannt (3)UnbekanntZentralbibliothek ZürichSlg. Hottinger 38, 225. 227. 228. 229 "etc."mehrere Br. d. J. 1546Durling 199311 DSe in ADISin Adis