Heinrich Stromer von Auerbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Arzt, Professor, Gründer von Auerbachs Keller; Studium in [[Studium::Leipzig; 1497;]]; 1501 Magister; wurde Professor der Philosophie [[Professor::Leipzig]] und 1508 Rektor der Universität [[Leipzig]]. Dr. med. [[Doktor::Leipzig; 1511]]. Er wurde Professor der Pathologie [[Professor::Leipzig; 1516;]] und 1523 Dekan der medizinischen Fakultät. Am 24. Januar 1519 heiratete er Anna Hummelshain, Tochter eines reichen Leipziger Bürgers und baute von 1530 bis 1538 Auerbachs Hof, in dessen Keller sich nach wie vor "Auerbachs Keller" befindet. Er war Leibarzt bei zahlreichen Fürsten, u.a. bei seinem Landesherren Herzog [[Leibarzt::Georg (Sachsen)]], beim Kurfürst [[Leibarzt::Joachim I. (Brandenburg)]] und bei seinem Bruder, dem Kardinal, Kurfürst und Erzbischof von Mainz [[Leibarzt::Albrecht | Arzt, Professor, Gründer von Auerbachs Keller; Studium in [[Studium::Leipzig; 1497;]]; 1501 Magister; wurde Professor der Philosophie [[Professor::Leipzig]] und 1508 Rektor der Universität [[Leipzig]]. Dr. med. [[Doktor::Leipzig; 1511]]. Er wurde Professor der Pathologie [[Professor::Leipzig; 1516;]] und 1523 Dekan der medizinischen Fakultät. Am 24. Januar 1519 heiratete er Anna Hummelshain, Tochter eines reichen Leipziger Bürgers und baute von 1530 bis 1538 Auerbachs Hof, in dessen Keller sich nach wie vor "Auerbachs Keller" befindet. Er war Leibarzt bei zahlreichen Fürsten, u.a. bei seinem Landesherren Herzog [[Leibarzt::Georg (Sachsen)]], beim Kurfürst [[Leibarzt::Joachim I. (Brandenburg)]] und bei seinem Bruder, dem Kardinal, Kurfürst und Erzbischof von Mainz [[Leibarzt::Albrecht (Brandenburg)]] | ||
Version vom 8. Oktober 2010, 08:00 Uhr
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 1476/1482Der Datenwert „1476/1482“ enthält eine für die Interpretation einer Datumsangabe ungültige Sequenz. |
| Geburtsort | Auerbach |
| Sterbedatum | 25.11.1542 |
| Sterbeort | Sterbeort nicht bekannt |
Vita
Arzt, Professor, Gründer von Auerbachs Keller; Studium in Leipzig (1497, ?); 1501 Magister; wurde Professor der Philosophie Leipzig (?, ?) und 1508 Rektor der Universität Leipzig. Dr. med. Leipzig (1511). Er wurde Professor der Pathologie Leipzig (1516, ?) und 1523 Dekan der medizinischen Fakultät. Am 24. Januar 1519 heiratete er Anna Hummelshain, Tochter eines reichen Leipziger Bürgers und baute von 1530 bis 1538 Auerbachs Hof, in dessen Keller sich nach wie vor "Auerbachs Keller" befindet. Er war Leibarzt bei zahlreichen Fürsten, u.a. bei seinem Landesherren Herzog Georg (Sachsen) (?, ?), beim Kurfürst Joachim I. (Brandenburg) (?, ?) und bei seinem Bruder, dem Kardinal, Kurfürst und Erzbischof von Mainz Albrecht (Brandenburg) (?, ?)
Im Jahr 1504 schrieb er ein Rechenbuch Algorithmus linealis, in dem er die Anfangsgründe der Arithmetik darstellte und das er seinem späterem Schwager Andreas Hummelshain widmete.
verfasste er eine Reihe medizinischer Schriften, darunter eine oft gedruckte über die Pest. In der Zeit der Reformation spielte Heinrich Stromer eine wichtige Rolle in Leipzig. Er stand in regem Briefwechsel mit Martin Luther, Philipp Melanchthon, Ulrich von Hutten und Erasmus von Rotterdam. 1519 beteiligte er sich an der Disputation Luthers mit Johannes Eck (27. Juni bis 15. Juli 1519) und bot 1539 Martin Luther Quartier in Leipzig.
Werke
1. Eyn kurtze Unterrichtung getzogen aus den regimenten Doctoris Heinrichen Stromers heilbarer krefftiger Ertzney, mitt welchen sich der Mensch wider die Pestilentz bewaren, auch den ihenigen die do mit begriffen hulff reichen mag
Auerbach, Heinrich. - Leipzig : Auerbachs Keller, 2000, [Repr. der Ausg.] Leipzig, Lotter, 1529
2. Henrici Stro=||meri Aurbachi Medici Ser=||mo panegyricus, Petro Mosellano, quo|| die Lipsensis Academiae Rector|| proclamatus est, dictus
Auerbach, Heinrich. - [Leipzig] : Melchior Lotter d.Ä., [1520]
Literatur
-
- Heinrich Stromer von Auerbach / Gregor Coppus: Duae epistolae Henrici Stromeri Auerbachij et Georgij Coppii Calvi medicorum, quae statum reipublicae Christianae hoc saeculo degenerantis attingunt, Leipzig 1520. (detaillierte Ansicht)
- Gustav Wustmann: Der Wirt von Auerbachs Keller. Dr. Heinrich Stromer von Auerbach. 1482-1542. Mit sieben Briefen Stromers an Spalatin, Leipzig 1902. (detaillierte Ansicht)
- Ingrid Kästner: Im Spannungsfeld von Medizin, Politik, Religion und Wirtschaft: Heinrich Stromer von Auerbach (1476-1542), in: Albrecht Classen (Hg.): Religion und Gesundheit, Berlin, Boston 2011, S. 165-182. (detaillierte Ansicht)
- Otto Clemen: Zur Lebensgeschichte Heinrich Stromers von Auerbach, in: Neues Archiv für sächsische Geschichte und Altertumskunde 24 (1903), S. 100-110. (detaillierte Ansicht)
- Werner Friedrich Kümmel / Stefan Grus: "die nutzbar kunst der druckerey" - Frühe medizinische Bücher aus der Stadt Gutenbergs, in: Franz Dumont (u.a.) (Hg.): Moguntia medica - Das medizinische Mainz, vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, Wiesbaden 2002, S. 100-119. (detaillierte Ansicht)
- Heinrich Stromer von Auerbach / Gregor Coppus: Duae epistolae Henrici Stromeri Auerbachij et Georgij Coppii Calvi medicorum, quae statum reipublicae Christianae hoc saeculo degenerantis attingunt, Leipzig 1520. (detaillierte Ansicht)