Johannes Dryander: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
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Studium ab 1518 in [[Studium::Erfurt]], darauf in [[Studium::Bourges]], (vermutlich) [[Studium::Paris]] Medizin und Mathematik, zuletzt [[Studium::Mainz]], dort 1533 [[Profession::Dr. med.]]. Als Nachfolger von Euricius Cordus dort von 1535 bis zu seinem Tod [[Profession::Professor]] der Medizin und Mathematik, 7x [[Profession::Rektor]] der [[Universität Marburg]]. Öffentliche [[Profession::Anatom|Sektionen]], veröffentlicht Anatomia pars prior (Marburg 1537), in der er insbesondere über Schädel, Brusthöhle, Lunge, Luft- und Speiseröhre sowie das Herz referierte. Die Holzschnitte von [[Georg Thomas]] gelten als frühe Zeugnisse der exakten anatomischen Abbildung. Eine von D. kastigierte Ausgabe der Anatomia Mundini Mondino de Luzzis (Marburg 1541) enthält auch Illustrationen aus [[Andreas Vesal|Andreas Vesals]] Tabu­lae anatomicae sex (1538), was ihm Plagiatsvorwürfe Vesals einbrachte (Fuhrmeister: Vor­wort [S. 3f.].  
Studium ab 1518 in [[Studium::Erfurt; 1518]], darauf in [[Studium::Bourges]], (vermutlich) [[Studium::Paris]] Medizin und Mathematik, zuletzt [[Studium::Mainz]], dort 1533 [[Dr. med.::Mainz; 1533]]. Als Nachfolger von Euricius Cordus dort von 1535 bis zu seinem Tod [[Profession::Professor]] der Medizin und Mathematik, 7x [[Profession::Rektor]] der [[Universität Marburg]]. Öffentliche [[Profession::Anatom|Sektionen]], veröffentlicht Anatomia pars prior (Marburg 1537), in der er insbesondere über Schädel, Brusthöhle, Lunge, Luft- und Speiseröhre sowie das Herz referierte. Die Holzschnitte von [[Georg Thomas]] gelten als frühe Zeugnisse der exakten anatomischen Abbildung. Eine von D. kastigierte Ausgabe der Anatomia Mundini Mondino de Luzzis (Marburg 1541) enthält auch Illustrationen aus [[Andreas Vesal|Andreas Vesals]] Tabu­lae anatomicae sex (1538), was ihm Plagiatsvorwürfe Vesals einbrachte (Fuhrmeister: Vor­wort [S. 3f.].  


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 12. November 2009, 13:16 Uhr

Dryander (Eichmann), Johannes; *1500, +1560

Vita

Studium ab 1518 in Erfurt (1518, ?), darauf in Bourges (?, ?), (vermutlich) Paris (?, ?) Medizin und Mathematik, zuletzt Mainz (?, ?), dort 1533 Die Verwendung von „Dr. med.“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.. Als Nachfolger von Euricius Cordus dort von 1535 bis zu seinem Tod Professor der Medizin und Mathematik, 7x Rektor der Universität Marburg. Öffentliche Sektionen, veröffentlicht Anatomia pars prior (Marburg 1537), in der er insbesondere über Schädel, Brusthöhle, Lunge, Luft- und Speiseröhre sowie das Herz referierte. Die Holzschnitte von Georg Thomas gelten als frühe Zeugnisse der exakten anatomischen Abbildung. Eine von D. kastigierte Ausgabe der Anatomia Mundini Mondino de Luzzis (Marburg 1541) enthält auch Illustrationen aus Andreas Vesals Tabu­lae anatomicae sex (1538), was ihm Plagiatsvorwürfe Vesals einbrachte (Fuhrmeister: Vor­wort [S. 3f.].

Werke

Neben mathematisch-astronomischen Werken gab Dryander auch einige Schrif­ten zu den okkulten Wissenschaften heraus, außerdem Hans Stadens Reisebe­schrei­bung (vgl. Harbsmeier: Völkerkunde: 112f.) Seine Abhandlung Vom Eymsser Bade (Mainz 1535. Neudr., hg. von Irmgard Müller. Marburg 1981) ist eine der ersten dt. Badeschriften. 1537 erschien in Marburg Ein New Artzney vnnd Practicir Büchlein (Neudr. Lpz. 1983), das 1537 (Köln), 1538, 1557, 1563, 1572 u. 1589 (Neudr. Lindau 1979) erneut aufgelegt wurde. D. bearbeitete zudem den Spiegel der Arznei des Lorenz Fries, der u. d. T. Der ganzen Arznei gemeiner Inhalt (Ffm. 1542, 1547 und 1557 als Artzenei Spiegel) erschien.

Literatur

Briefe

Archive