Donatus von Freywaldt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
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"Nach dem Besuch des Gymnasiums in Meißen immatrikulierte sich Freywaldt im Mai 1604 in [[Studium::Wittenberg]] und promovierte zum Dr. med. und Dr. Phil. Bereits im Jahr 1609 wurde er Professor in [[Professor::Gießen; 1609]]. Er wurde anschließend zunächst zum Hof- und Leibarzt des Kölner Erzbischofs [[Leibarzt::Ernst von Bayern]] (1554–1612) berufen. Nach dessen Tod setzte er seine Arbeit als Hof- und Leibarzt beim dänischen König bei König [[Leibarzt::Christian IV. (Dänemark und Norwegen)]] (1577–1648) in [[Praxis::Kopenhagen]] fort. Im Jahr 1616 folgte der protestantisch geprägte Freywald aber dem ehrenhaften Ruf nach Wien, um hier als Kaiserlicher Hofrat, Hofarzt und Leibarzt beim Kaiser der Gegenreformation[[Leibarzt::Matthias (HRR); 1616]] (1557–1619) tätig zu sein. Hier wurde ihm auch am 28. September 1618 eine Adelserneuerung durch den Kaiser zuteil.
"Nach dem Besuch des Gymnasiums in Meißen immatrikulierte sich Freywaldt im Mai 1604 in [[Studium::Wittenberg]] und promovierte zum Dr. med. und Dr. Phil. Bereits im Jahr 1609 wurde er Professor in [[Professor::Gießen; 1609]]. Er wurde anschließend zunächst zum Hof- und Leibarzt des Kölner Erzbischofs [[Leibarzt::Ernst von Bayern]] (1554–1612) berufen. Nach dessen Tod setzte er seine Arbeit als Hof- und Leibarzt beim dänischen König bei König [[Leibarzt::Christian IV. (Dänemark und Norwegen); 1612]] (1577–1648) in [[Praxis::Kopenhagen; 1612]] fort. Im Jahr 1616 folgte der protestantisch geprägte Freywald aber dem ehrenhaften Ruf nach [[Praxis::Wien; 1616; 1619]], um hier als Kaiserlicher Hofrat, Hofarzt und Leibarzt beim Kaiser der Gegenreformation[[Leibarzt::Matthias (HRR); 1616; 1619]] (1557–1619) tätig zu sein. Hier wurde ihm auch am 28. September 1618 eine Adelserneuerung durch den Kaiser zuteil.


Nach dem Tod des Kaisers zog es ihn auf Grund der religiösen Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten in das damals weitestgehend protestantische Umfeld Dresdens zurück. Der entflammte Dreißigjährige Krieg (1618–1648) hinterließ auch in seinem weiteren Leben tiefe Spuren. Zwar war er zunächst mit der Erstellung einer neuen Kirche in der Nähe seines Gutes Thammenhain beschäftigt, musste aber zwischen 1634 und 1637 dort schwere Übergriffe überstehen. Er entfloh zunächst nach Torgau, dann nach Leipzig um schließlich auf seinem Gut auf Kayna Zuflucht zu erhoffen. Doch auch hier wurde er mehrmals überfallen und verletzt und erlag schließlich am 21. Januar 1640, kurz vor seinem 54. Geburtstag seinen Verletzungen. Freywaldt wurde begraben in der St.-Bartholomäi-Kirche in Altenburg.
Nach dem Tod des Kaisers zog es ihn auf Grund der religiösen Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten in das damals weitestgehend protestantische Umfeld [[Praxis::Dresden]] zurück. Der entflammte Dreißigjährige Krieg (1618–1648) hinterließ auch in seinem weiteren Leben tiefe Spuren. Zwar war er zunächst mit der Erstellung einer neuen Kirche in der Nähe seines Gutes Thammenhain beschäftigt, musste aber zwischen 1634 und 1637 dort schwere Übergriffe überstehen. Er entfloh zunächst nach Torgau, dann nach Leipzig um schließlich auf seinem Gut auf Kayna [heute Ortsteil von Zeitz] Zuflucht zu erhoffen. Doch auch hier wurde er mehrmals überfallen und verletzt und erlag schließlich am 21. Januar 1640, kurz vor seinem 54. Geburtstag seinen Verletzungen. Freywaldt wurde begraben in der St.-Bartholomäi-Kirche in Altenburg.


Mit seiner Frau Magdalena Sibylla Felgenhauer (1604–1667) aus dem Hause Riesa hatte er sieben Kinder." (Wikipedia)
Mit seiner Frau Magdalena Sibylla Felgenhauer (1604–1667) aus dem Hause Riesa hatte er sieben Kinder." (Wikipedia)

Version vom 9. Juli 2015, 07:33 Uhr

Grunddaten zu Donatus von Freywaldt
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n)
Geburtsdatum 1586
Geburtsort Meißen
Sterbedatum 1640
Sterbeort Zeitz

Vita

"Nach dem Besuch des Gymnasiums in Meißen immatrikulierte sich Freywaldt im Mai 1604 in Wittenberg (?, ?) und promovierte zum Dr. med. und Dr. Phil. Bereits im Jahr 1609 wurde er Professor in Gießen (1609, ?). Er wurde anschließend zunächst zum Hof- und Leibarzt des Kölner Erzbischofs Ernst von Bayern (?, ?) (1554–1612) berufen. Nach dessen Tod setzte er seine Arbeit als Hof- und Leibarzt beim dänischen König bei König Christian IV. (Dänemark und Norwegen) (1612, ?) (1577–1648) in Kopenhagen (1612, ?) fort. Im Jahr 1616 folgte der protestantisch geprägte Freywald aber dem ehrenhaften Ruf nach Wien (1616, 1619), um hier als Kaiserlicher Hofrat, Hofarzt und Leibarzt beim Kaiser der GegenreformationMatthias (HRR) (1616, 1619) (1557–1619) tätig zu sein. Hier wurde ihm auch am 28. September 1618 eine Adelserneuerung durch den Kaiser zuteil.

Nach dem Tod des Kaisers zog es ihn auf Grund der religiösen Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten in das damals weitestgehend protestantische Umfeld Dresden (?, ?) zurück. Der entflammte Dreißigjährige Krieg (1618–1648) hinterließ auch in seinem weiteren Leben tiefe Spuren. Zwar war er zunächst mit der Erstellung einer neuen Kirche in der Nähe seines Gutes Thammenhain beschäftigt, musste aber zwischen 1634 und 1637 dort schwere Übergriffe überstehen. Er entfloh zunächst nach Torgau, dann nach Leipzig um schließlich auf seinem Gut auf Kayna [heute Ortsteil von Zeitz] Zuflucht zu erhoffen. Doch auch hier wurde er mehrmals überfallen und verletzt und erlag schließlich am 21. Januar 1640, kurz vor seinem 54. Geburtstag seinen Verletzungen. Freywaldt wurde begraben in der St.-Bartholomäi-Kirche in Altenburg.

Mit seiner Frau Magdalena Sibylla Felgenhauer (1604–1667) aus dem Hause Riesa hatte er sieben Kinder." (Wikipedia)

Literatur

Archivalien

Briefe