Paul Luther: Unterschied zwischen den Versionen

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== Archivalien ==
== Archivalien ==
* [[Universitätsbibliothek Leipzig]], "Acta Lutherorum", angelegt von [[Paul Luther]], enth. zahlreiche Dokumente zu diesem, z.B. Promotions- und Bestallungsurkunden: s. dazu [[Fuchs 2011/2012]]  
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* "Acta Lutherorum", angelegt von [[Paul Luther]], enth. zahlreiche Dokumente zu diesem, z.B. Promotions- und Bestallungsurkunden: s. dazu [[Fuchs 2011/2012]]  
[[GStA PK Berlin]]
[[GStA PK Berlin]]
* I. HA Geh. Rat, Rep. 41, Nr. 2335: Kursächsische Interzession für Leibarzt Dr. P. Luther wegen einiger Forderungen in Kurbrandenburg, Mai 1582
* I. HA Geh. Rat, Rep. 41, Nr. 2335: Kursächsische Interzession für Leibarzt Dr. P. Luther wegen einiger Forderungen in Kurbrandenburg, Mai 1582

Version vom 26. Juli 2016, 15:47 Uhr

Grunddaten zu Paul Luther
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Paulus Luther ; Paulus Lutherus
Geburtsdatum 28.01.1533
Geburtsort Wittenberg
Sterbedatum 08.03.1593
Sterbeort Leipzig

Vita

Martin Luthers dritter und jüngster Sohn; er war beim Tod des Vaters (1546) erst 13 Jahre alt, stand aber am Sterbebett; Studium in Wittenberg (?, 1557) (ein Medizinstudium wohl auf Anraten Melanchthons, 1551 besorgte dieser ihm ein Stipendium für Tübingen - dort auch immatr.? (TW); Dr. med. in Wittenberg (1557); danach kurzzeitig Prof. med. in Jena (Dezember 1558, 1559): Melanchthon schrieb für ihn eine Antrittsrede. (Hofheinz 2001: 30, mit Übersetzung im Anhang); schon wenig später wurde er Leibarzt am Hof von Sachsen-Weimar (1559, 1560) in Weimar (?, ?), dann Leibarzt bei Herzog Johann Friedrich II. (Sachsen) (1560, 1567) in Gotha (?, ?), dann bei Kurfürst Joachim II. (Brandenburg) (1567, 1571) in Berlin (?, ?) und wieder in Sachsen bei August (Sachsen) (1571, 1586) und dessen Nachfolger Christian I. (Sachsen) (1586, 1589) in Dresden (?, ?); lt. seiner Leichenpredigt verwendete er dort chymische Medikamente auf Perlen- und Korallenbasis oder Aurum potabile; war Arzt in Leipzig (1589, 1592), danach wieder Leibarzt für Kurfürst Friedrich Wilhelm (Sachsen-Weimar) (1592, 1593).

Literatur

  • Matthäus DresserDe vita et morte D. Pauli Lutheri medici oratio, Leipzig 1593. (detaillierte Ansicht)
  • Thomas FuchsDie "Acta Lutherorum", in: Leipziger Jahrbuch der Buchgeschichte 20 (2011/2012), S. 13-34. (detaillierte Ansicht)
  • Stefan RheinDr. med. Paul Luther (1533-1593). Ein Ärzteleben im Schatten eines bedeutenden Vaters, in: Laura Balbiani / Kathrin Pfister (Hg.): Minera discipulorum. Vorstöße in das Fachschrifttum der frühen Neuzeit. Gedenkschrift für Joachim Telle, Heidelberg 2014, S. 171-187. (detaillierte Ansicht)
  • David RichterGenealogia Lutherorum oder Historische Erzehlung von D. Mart. Lutheri I. Heutigen Anverwandten, II. Hochzeits-Tag, und seines adelichen Gemahls Famille, Kindern und Wittwen-Stand. III. Jetziger Posterität aus Kayserl. Chur- und Fürstl. Diplomat. ungedruckten Briefen und andern curieusen Nachrichten (...), Berlin, Leipzig 1733. (detaillierte Ansicht)
  • Johanna RottenkampDr. med. Paulus Luther, in: Materia medica Nordmark 19 (1967), S. 605-609. (detaillierte Ansicht)
  • PND
  • Richter 1733, 420-500, 760-765
  • Rottenkamp 1967
  • Fuchs 2011/2012, S. 16
  • Hofheinz 2001, S. 309f. mit weiterer Literatur
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Leibärzte

Archivalien

Universitätsbibliothek Leipzig

  • "Acta Lutherorum", angelegt von Paul Luther, enth. zahlreiche Dokumente zu diesem, z.B. Promotions- und Bestallungsurkunden: s. dazu Fuchs 2011/2012

GStA PK Berlin

  • I. HA Geh. Rat, Rep. 41, Nr. 2335: Kursächsische Interzession für Leibarzt Dr. P. Luther wegen einiger Forderungen in Kurbrandenburg, Mai 1582

BLHA Potsdam

  • Unbek. Signatur: Bestallung des Paul Luther zum Leibarzt (Abschrift), 29.9.1567. Früher GStA PK Berlin (bis 1963: I. HA GR, Rep. 92, Kötteritzsch B V 3, zuvor I. HA GR, Rep. 94, II A 20 Nr. 1).

HStA Dresden

  • 10024 Geh. Rat (Geh. Archiv), Loc. 4512/3 - Einfältiger Bericht von den Öfen und Instrumenten (...) für das für August (Sachsen) geplante Laboratorium, vor 1578 (anon. Schreiberhandschrift aus L.s Umkreis: Kramarczyk 2005, 135 Kat.-Nr. 87 (A. Kramarczyk)).

Biblioteka Jagiellońska Krakau

  • Autogr. 100, Luther - Stammbuchblatt L.s mit Versen aus Lotichius, Leipzig 10.5.1590 (unterzeichnet als F. Magni Lutheri).

Briefe

  • Korrespondenz mit Kürfürstin Anna (Sachsen): deren nicht erschlossener Briefwechsel umfasst 25.000 Stücke!. s. Keller 2010