Christoph Bernhard von Galen: Unterschied zwischen den Versionen
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Christoph Bernhard von Galen (* 12. Oktober 1606 auf Haus Bisping bei Rinkerode in Westfalen; † 19. September 1678 in Ahaus) war katholischer Priester und vom 14. November 1650 bis zu seinem Tode Fürstbischof von Münster. Er wurde beigesetzt in der St.-Josephs-Kapelle im St.-Paulus-Dom zu Münster. Er war das Kind protestantischer Eltern. Sein Vater, Dietrich von Galen, besaß Güter im Baltikum und führte den Titel eines kurländischen Erbmarschalls. Während eines Landtages in Münster tötete er am 15. Februar 1607 den münsterischen Erbmarschall Gerd Morrien zu Nordkirchen und musste infolgedessen zwölf Jahre auf Burg Bevergern im Arrest verbringen. Weil seine Frau ihn freiwillig begleitete, wurde der junge Christoph Bernhard 1616 unter der Obhut seines Onkels, des münsterischen Domherrn Heinrich von Galen, gestellt. Dieser ließ ihm eine katholische Erziehung durch münsterische Jesuiten am Paulinum zuteil werden. | Christoph Bernhard von Galen (* 12. Oktober 1606 auf Haus Bisping bei Rinkerode in Westfalen; † 19. September 1678 in Ahaus) war katholischer Priester und vom 14. November 1650 bis zu seinem Tode Fürstbischof von Münster. Er wurde beigesetzt in der St.-Josephs-Kapelle im St.-Paulus-Dom zu Münster. Er war das Kind protestantischer Eltern. Sein Vater, Dietrich von Galen, besaß Güter im Baltikum und führte den Titel eines kurländischen Erbmarschalls. Während eines Landtages in Münster tötete er am 15. Februar 1607 den münsterischen Erbmarschall Gerd Morrien zu Nordkirchen und musste infolgedessen zwölf Jahre auf Burg Bevergern im Arrest verbringen. Weil seine Frau ihn freiwillig begleitete, wurde der junge Christoph Bernhard 1616 unter der Obhut seines Onkels, des münsterischen Domherrn Heinrich von Galen, gestellt. Dieser ließ ihm eine katholische Erziehung durch münsterische Jesuiten am Paulinum zuteil werden. | ||
Quelle: de.wikipedia.org, Art.: Christoph Bernhard von Galen, | Quelle: de.wikipedia.org, Art.: Christoph Bernhard von Galen, 31.10.2011 | ||
Version vom 22. Februar 2012, 10:52 Uhr
Christoph Bernhard von Galen (* 12. Oktober 1606 auf Haus Bisping bei Rinkerode in Westfalen; † 19. September 1678 in Ahaus) war katholischer Priester und vom 14. November 1650 bis zu seinem Tode Fürstbischof von Münster. Er wurde beigesetzt in der St.-Josephs-Kapelle im St.-Paulus-Dom zu Münster. Er war das Kind protestantischer Eltern. Sein Vater, Dietrich von Galen, besaß Güter im Baltikum und führte den Titel eines kurländischen Erbmarschalls. Während eines Landtages in Münster tötete er am 15. Februar 1607 den münsterischen Erbmarschall Gerd Morrien zu Nordkirchen und musste infolgedessen zwölf Jahre auf Burg Bevergern im Arrest verbringen. Weil seine Frau ihn freiwillig begleitete, wurde der junge Christoph Bernhard 1616 unter der Obhut seines Onkels, des münsterischen Domherrn Heinrich von Galen, gestellt. Dieser ließ ihm eine katholische Erziehung durch münsterische Jesuiten am Paulinum zuteil werden.
Quelle: de.wikipedia.org, Art.: Christoph Bernhard von Galen, 31.10.2011