Burckhard von Horneck: Unterschied zwischen den Versionen
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Arzt, Humanist, Theologe; Studium der Medizin in [[Studium::Padua]]; Promotion [[Doktor::Padua]]; Aufenthalte in [[Padua]], [[Venedig]] und [[Treviso]], wo er den Ausbruch der Pest miterlebte. Wechsel nach [[Salzburg]]; Leibarzt bei Kaiser [[Leibarzt::Friedrich III. (HRR); 1464]]. Zwei Jahre später wechselte er nach [[Innsbruck]] und wurde Leibarzt beim Erzherzog [[Leibarzt::Siegmund von Tirol; 1466; 1488]], einem Vetter von Kaiser Friedrich III.; er wurde u.a. konsultiert von Kaiser [[Maximilian I. (HRR)]], Herzog [[Albrecht (Österreich)]] und Papst [[Sixtus IV.]] (vermutlich 1484 in Rom); Lehrtätigkeit in [[Professor::Freiburg; 1488/89]]; Stadtarzt in [[Stadtarzt::Heilbronn; 1503; 1505]]; Leibarzt des Domkapitels und beim Fürstbischof [[Leibarzt::Lorenz von Bibra; 1505; 1515]]; Stadtphysikus in [[Stadtarzt::Würzburg]]; Arzt in [[Praxis::Konstanz; 1515; 1522]]; 1522 Rückkehr nach [[Würzburg]] ins St. Dietrich-Spital. Gegen ein jährliches Ruhegeld in Höhe von 50 Gulden und eine Pfründe im St. Dietrich-Spital vermachte er dem Domkapitel seinen handschriftlichen Nachlaß, seine theologischen Schriften und seine berühmte Bibliothek, deren Großteil erhalten blieb und in der UB Würzburg liegt. In seinem Nachlaß befinden sich auch die von Bischof [[Lorenz von Bibra]] 1505 erlassenen Ordnungen des Apothekerwesens, Ärztewesens und Babierwesens. Sie basieren auf dem Edikt des Fürtbischofs [[Georg Graf von Hohenlohe]] von 1497, wohl Bayerns älteste Medizinalordnung. | Arzt, Humanist, Theologe; Studium der Medizin in [[Studium::Padua]]; Promotion [[Doktor::Padua]]; Aufenthalte in [[Padua]], [[Venedig]] und [[Treviso]], wo er den Ausbruch der Pest miterlebte. Wechsel nach [[Salzburg]]; Leibarzt bei Kaiser [[Leibarzt::Friedrich III. (HRR); 1464]]. Zwei Jahre später wechselte er nach [[Innsbruck]] und wurde Leibarzt beim Erzherzog [[Leibarzt::Siegmund von Tirol; 1466; 1488]], einem Vetter von Kaiser Friedrich III.; er wurde u.a. konsultiert von Kaiser [[Maximilian I. (HRR)]], Herzog [[Albrecht (Österreich)]] und Papst [[Sixtus IV.]] (vermutlich 1484 in Rom); Lehrtätigkeit in [[Professor::Freiburg; 1488/89]]; Stadtarzt in [[Stadtarzt::Heilbronn; 1503; 1505]]; Leibarzt des Domkapitels und beim Fürstbischof [[Leibarzt::Lorenz von Bibra; 1505; 1515]]; Stadtphysikus in [[Stadtarzt::Würzburg]]; Arzt in [[Praxis::Konstanz; 1515; 1522]]; 1522 Rückkehr nach [[Würzburg]] ins St. Dietrich-Spital. Gegen ein jährliches Ruhegeld in Höhe von 50 Gulden und eine Pfründe im St. Dietrich-Spital vermachte er dem Domkapitel seinen handschriftlichen Nachlaß, seine theologischen Schriften und seine berühmte Bibliothek, deren Großteil erhalten blieb und in der UB Würzburg liegt. In seinem Nachlaß befinden sich auch die von Bischof [[Lorenz von Bibra]] 1505 erlassenen Ordnungen des Apothekerwesens, Ärztewesens und Babierwesens. Sie basieren auf dem Edikt des Fürtbischofs [[Georg Graf von Hohenlohe]] von 1497, wohl Bayerns älteste Medizinalordnung. | ||
Version vom 1. März 2011, 14:18 Uhr
| GND-Nummer(n) | Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | Geburtsdatum nicht bekannt |
| Geburtsort | Horneck bei Heilbronn |
| Sterbedatum | 26.7.1522 |
| Sterbeort | Würzburg |
Vita
Geburtsdatum ca. 1440. Arzt, Humanist, Theologe; Studium der Medizin in Padua (?, ?); Promotion Padua (?); Aufenthalte in Padua, Venedig und Treviso, wo er den Ausbruch der Pest miterlebte. Wechsel nach Salzburg; Leibarzt bei Kaiser Friedrich III. (HRR) (1464, ?). Zwei Jahre später wechselte er nach Innsbruck und wurde Leibarzt beim Erzherzog Siegmund von Tirol (1466, 1488), einem Vetter von Kaiser Friedrich III.; er wurde u.a. konsultiert von Kaiser Maximilian I. (HRR), Herzog Albrecht (Österreich) und Papst Sixtus IV. (vermutlich 1484 in Rom); Lehrtätigkeit in Der Datenwert „1488/89“ enthält eine für die Interpretation einer Datumsangabe ungültige Sequenz.; Stadtarzt in Heilbronn (1503, 1505); Leibarzt des Domkapitels und beim Fürstbischof Lorenz von Bibra (1505, 1515); Stadtphysikus in Würzburg (?, ?); Arzt in Konstanz (1515, 1522); 1522 Rückkehr nach Würzburg ins St. Dietrich-Spital. Gegen ein jährliches Ruhegeld in Höhe von 50 Gulden und eine Pfründe im St. Dietrich-Spital vermachte er dem Domkapitel seinen handschriftlichen Nachlaß, seine theologischen Schriften und seine berühmte Bibliothek, deren Großteil erhalten blieb und in der UB Würzburg liegt. In seinem Nachlaß befinden sich auch die von Bischof Lorenz von Bibra 1505 erlassenen Ordnungen des Apothekerwesens, Ärztewesens und Babierwesens. Sie basieren auf dem Edikt des Fürtbischofs Georg Graf von Hohenlohe von 1497, wohl Bayerns älteste Medizinalordnung.
Überprüfen: sein Nachlaß auch nach 1945 noch erhalten ?
Literatur
- PND
- VL Bd. 1² (1978), 1137f.
- Sticker 1932, 422-424
- Heinrich Endres, Johannes Trithemius und Burkhard von Horneck, Mfr. Jb. 9, 1957, 159-169
-
- E. Th. Nauck: Burchard von Horneck, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 109 (1961), S. 285-303. (detaillierte Ansicht)
- Elfriede Gründel: Über das Carmen de ingenio sanitatis des Arztes und Doktor (!) der Medizin Burckard von Horneck, Leipzig 1924. (detaillierte Ansicht)
- Harry Kühnel: Die Leibärzte der Habsburger bis zum Tode Kaiser Friedrichs III., in: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 11 (1958), S. 1-36. (detaillierte Ansicht)
- Heinrich Endres: Burckhard von Horneck; Leibarzt des Bischofs Lorenz von Bibra und Physikus der Stadt Würzburg (1440-1522), Würzburg 1931. (detaillierte Ansicht)
- Heinrich Endres: Johannes Trithemius und Burkhard von Horneck, in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 9 (1957), S. 159-169. (detaillierte Ansicht)
- K.-D. Fischer: Das Gesundheitsgedicht des Burkhard von Horneck (+ 1522), in: Gesnerus 45 (1988), S. 31-48. (detaillierte Ansicht)
- Karl Sudhoff: Zur Lebensgeschichte Burkhards von Horneck, in: Sudhoffs Archiv 19 (1927), S. 299-300. (detaillierte Ansicht)
- E. Th. Nauck: Burchard von Horneck, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 109 (1961), S. 285-303. (detaillierte Ansicht)