Burkhard Mithof: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juni 2010, 08:56 Uhr
PND-Nummer: ; Namensvarianten: Burkard Mithoff, Burkard Mithobius; Geburtsdatum: 1501 in Neustadt am Rübenberge; Sterbedatum: 1564 (1565?, TW) Quelle:
Vita
Bakk. Rostock, 1525 M.A. Erfurt (?, 1525), dann Medizin in Marburg (1525, ?) Dr. med. in Marburg (1530) (?TW), 1531-1536 Prof. der Mathematik Marburg, 1531 Heirat mit Amuleja Borck, 10 Kinder, 1535 (nach Schmitz) Dr. med. Marburg (eher nicht, da 1532 bereits Vater), verfolgte anatomische und astrologische Interessen, 1536 Leibarzt des hessischen Landgrafen Philipp I. (Hessen) (?, ?).
Archivalien
- 40e Nr 176 – Bestallungsrevers Dr. Burckhard Mithobius zu Grebenstein, 1588 - Falsches Jahr in Hadis oder ein gleichnamiger Sohn/Verwandter?
Literatur
- Adam 1620
- Schmitz 1978, 5-7
- Wellner 1992, 225-227
Briefe
- Lt. Schmitz 1978 umfangreicher Brfw. mit Melanchthon; vgl. : HERMAN SELDERHUIS (Apeldoorn) befasste sich mit der Organisation der von Gott angeordneten "politia ecclesiastica" bei Melanchthon. Die Ordnung
besaß einen stark pädagogischen Hintergrund. Das Gesetz Gottes war nicht nur Spiegel, sondern auch ethische Richtschnur des menschlichen Lebens. Der eingeführte Gerichtszwang war eine neutestamentliche Interpretation paulinischer Zuchtmaßnahmen. HARTMUT KÜHNE (Berlin) stellte das Anfang 1556 in kürzester Zeit entstandene "Wundergeläuf" zum Heilbrunnen in Pyrmont vor sowie die Versuche der Geistlichkeit, das Phänomen theologisch einzuhegen und die Wunder als apokalyptisches Zeichen der anbrechenden letzten Tage der Welt zu interpretieren. Melanchthon ließ sich vom Braunschweiger Leibarzt Burchard Mithoff Gutachten und Wasserproben schicken. Beide deuteten die Heilkraft eher naturwissenschaftlich.