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== Vita ==
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1556? immatr. [[Studium::Leipzig; 1456]], 1463 dort M.A., hospitierte in den Rechtswissenschaften, dann in den artes humanitatis, Ende 1463 [[Studium::Padua; 1463; 1466]], dort bis 1466 Studium der Medizin und Chirurgie. Nachgewiesen ist auch seine Teilnahme an Vorlesungen in Griechisch (Höpfner, Hermann und Hartmann Schedel: 50-52: Liste der Vorlesungen). Er gehörte damit zu den ersten Deutschen, die Zugang zur griechischen Sprache hatten. 1466 Doctor in utraque medicina und Rückkehr nach Nürnberg. Nach längeren Reisen ließ er sich 1470 Stadtarzt in Nördlingen. Im gleichen Jahr trat er der Bruderschaft der Kartäuser im Christgarten bei, 1462 wurden ihm vom Merseburger Bischof die vier niederen Weihen erteilt. Schedels Berufsweg führte ihn über Amberg nach Nürnberg zurück. Interesse an Epigraphik und antiken Denkmälern: Liber antiquitatum cum Epigrammatibus (1502); Briefwechsel mit dem älteren Vetter Hermann: Joachimson, Hermann Schedels Briefwechsel.
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== Literatur ==
== Literatur ==


Fischer, Hartmann Schedel in Nördlingen; Höpfner, Hermann und Hartmann Schedel: 9-11; #Laschinger, Hartmann Schedel; Schnell, Arzt und Literat: 53-56 (mit weiterer Literatur)
* PND
* [[Höpfner 1915]], 9-11
* [[Thesis::Naber 1967]], 101 f.
* [[Journal Article::Schnell 1991]], 53-56 (mit weiterer Literatur)
* [[Book::Fischer 1996]]
* Franz Fuchs: Hartmann Schedel, in: NDB 22 (2005), 600-602
* F. J. Worstbrock / B. Hernad: Art. Schedel, Hartmann, in: VLHum 2, H.3 (2012), 819-840
* [[Book::Bauer 2012]], 77 f.
* http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Leibärzte
{{Literatur zu Seite}}


== Archivalien ==  
== Archivalien ==  
 
[[Stadtarchiv Amberg]]
* Ratsbuch III, fol. 280 - H.S. quittiert den Dienst als Stadtarzt, 1481
== Briefe ==
== Briefe ==


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* Briefwechsel mit dem älteren Vetter Hermann: [[Book::Schedel-Briefwechsel]]
* [[Book::Stauber 1908]], 242-251: Briefe an andere, darunter mglw. [[Burckhard von Horneck]] - in Adis
* hs. Konsilien in Münchner Handschriften: VLHum 2, 823
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2022, 12:51 Uhr

Hartmann Schedels Weltchronik
Grunddaten zu Hartmann Schedel
GND-Nummer(n) 118754211
Namensvariante(n) Hartmann Schedl
Geburtsdatum 13.2.1440
Geburtsort Nürnberg
Sterbedatum 1514
Sterbeort Sterbeort nicht bekannt

Vita

1556? immatr. Leipzig (1456, ?), 1463 dort M.A., hospitierte in den Rechtswissenschaften, dann in den artes humanitatis, Ende 1463 Padua (1463, 1466), dort bis 1466 Studium der Medizin und Chirurgie. Nachgewiesen ist auch seine Teilnahme an Vorlesungen in Griechisch (Höpfner, Hermann und Hartmann Schedel: 50-52: Liste der Vorlesungen). Er gehörte damit zu den ersten Deutschen, die Zugang zur griechischen Sprache hatten. 1466 Doctor in utraque medicina und Rückkehr nach Nürnberg. Nach längeren Reisen ließ er sich 1470 als Stadtarzt in Nördlingen (1470, ?) nieder. Im gleichen Jahr trat er der Bruderschaft der Kartäuser im Christgarten bei, 1462 wurden ihm vom Merseburger Bischof die vier niederen Weihen erteilt. Schedels Berufsweg führte ihn über Amberg (1475, 1481) nach Nürnberg (1482, 1514) (ungefähre Daten seiner Stadtarzttätigkeit; nach Naber 1967 ab 1484) zurück; Leibarzt bei Friedrich II. (Brandenburg) (?, ?); Interesse an Epigraphik und antiken Denkmälern: Liber antiquitatum cum Epigrammatibus (1502);

Literatur

  • Melanie BauerNürnberger Medizinstudenten in Padua (ca. 1450-1500), in: Franz Fuchs (Hg.): Medizin, Jurisprudenz und Humanismus in Nürnberg um 1500 (Akten Nürnberg 2006 und 2008), Wiesbaden 2010, S. 71-90. (detaillierte Ansicht)
  • Klaus FischerHartmann Schedel in Nördlingen. Das pharmazeutisch-soziale Profil eines spätmittelalterlichen Stadtarztes (Mit Edition von Hartmann Schedels Nördlinger Apotheken-Manual „receptarius“) (Würzburger medizinhistorische Forschungen Bd. 58), Würzburg 1996. (detaillierte Ansicht)
  • Franz FuchsHartmann Schedel und seine Büchersammlung, in: Alois Schmid (Hg.): Die Anfänge der Münchner Hofbibliothek, München 2009, S. 146-168. (detaillierte Ansicht)
  • Walter HöpfnerDie Nürnberger Ärzte des 15. Jahrhunderts Dr. Hermann und Hartmann Schedel und zwei Konsilien des letzteren für die Paralyse, Leipzig 1915. (detaillierte Ansicht)
  • Paul JoachimsohnDie humanistische Geschichtschreibung in Deutschland, Heft I: Die Anfänge - Sigismunmd Meisterlin, Bonn 1895. (detaillierte Ansicht)
  • Johannes LaschingerDr. Hartmann Schedel als Stadtarzt in Amberg (1477-1481), in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 80 (1993), S. 137-145. (detaillierte Ansicht)
  • Francesca ParisiContributi per il soggiorno padovano di Hartmann Schedel – Una silloge epigrafica del codice latino monacense 716, in: Quaderni per la storia dell'Università di Padova 32 (1999), S. 1-76. (detaillierte Ansicht)
  • Hermann SchedelHermann Schedels Briefwechsel (1452–1478). Hg. von Paul Joachimsohn (Bibliothek des litterarischen Vereins in Stuttgart, Bd. CXCVI), Tübingen 1893. (detaillierte Ansicht)
  • Bernhard SchnellHartmann Schedel und seine medizinischen Handschriften. Mit einer Auflistung seiner medizinischen Illustrationen im Anhang, in: Franz Fuchs (Hg.): Medizin, Jurisprudenz und Humanismus in Nürnberg um 1500 (Akten Nürnberg 2006 und 2008), Wiesbaden 2010, S. 11-45. (detaillierte Ansicht)
  • J. SchnitzerDer Nürnberger Humanist Hartmann Schedel und Savonarola, in: Beiträge zur bayerischen Kirchengeschichte 19 (1913), S. 212-224. (detaillierte Ansicht)
  • Reinhard StauberHartmann Schedel, der Nürnberger Humanistenkreis und die "Erweiterung der deutschen Nation", in: J. Helmrath (Hg.): Diffusion des Humanismus, Göttingen 2002, S. 159-185. (detaillierte Ansicht)
  • Richard StauberDie Schedelsche Bibliothek, Freiburg 1908. (detaillierte Ansicht)
  • Peter ZahnNürnberger Ärzte des 15.-17. Jahrhunderts in ihren humanistischen Gedenkinschriften, in: Franz Fuchs (Hg.): Medizin, Jurisprudenz und Humanismus in Nürnberg um 1500 (Akten Nürnberg 2006 und 2008), Wiesbaden 2010, S. 145-195. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

Stadtarchiv Amberg

  • Ratsbuch III, fol. 280 - H.S. quittiert den Dienst als Stadtarzt, 1481

Briefe