Universitätsarchiv Marburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bestände ==
== Bestände ==
siehe Arcinysys


Der Verzeichnungsstand ist für die einzelnen Bestände oder auch Teilen von ihnen ganz unterschiedlich. Zum Teil müssen sie über Kanzleihilfsmittel des 19. Jahrhunderts benutzt werden, die keine schlechte Übersicht geben, zum Teil über sachlich und chronologisch weitgehend ungeordnete Ablieferungslisten. Für einige wenige gibt es ältere Findbücher, die inzwischen weitgehend auch online einsehbar sind.
Übersicht über die Bestände
Übersicht über die Bestände


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=== Findhilfsmittel ===


Der Verzeichnungsstand ist für die einzelnen Bestände oder auch Teilen von ihnen ganz unterschiedlich. Zum Teil müssen sie über Kanzleihilfsmittel des 19. Jahrhunderts benutzt werden, die keine schlechte Übersicht geben, zum Teil über sachlich und chronologisch weitgehend ungeordnete Ablieferungslisten. Für einige wenige gibt es ältere Findbücher, die inzwischen weitgehend auch online einsehbar sind. Die Neuverzeichnungen finden in der Archivdatenbank der Hessischen Staatsarchive HADIS (Archivdokumentations- und Informationssystem) statt, die im Internet verfügbar ist. Daneben werden Abgabelisten von nicht frei einsehbaren Akten nach und nach digitalisiert.
In HADIS kann sowohl nach Schlagwörtern als auch innerhalb der Beständetektonik recherchiert werden. Außerdem ist jedem Bestand eine Bestandsbeschreibung zugeordnet, in der eine Übersicht über die Geschichte der abgebenden Stelle, den Inhalt und die vorhandenen Findhilfsmittel gegeben wird. HADIS wird täglich aktualisiert, so dass Sie den Archivaren beim Verzeichnen sozusagen über die Schulter schauen können.
== Briefe ==
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== Sonstige Hinweise, Notizen ==
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2025, 13:57 Uhr

Allgemeine Informationen

Seit 1890 sind die Bestände als Depositum im Hessischen Staatsarchiv Marburg untergebracht. Am 1. März 2006 hat die Universität mit der Einstellung einer Archivarin die Einrichtung selbst übernommen (vgl. Nachricht vom 24. April 2006). Akten und Urkunden blieben aber im Staatsarchiv und können dort im Lesesaal eingesehen werden. Seit dem 1. Februar 2010 zählt das Archiv zu den Zentralen Einrichtungen der Universität.

Öffnungszeiten

s. Staatsarchiv Marburg


Sichtungen

Literatur zum Archiv

Bestände

siehe Arcinysys

Der Verzeichnungsstand ist für die einzelnen Bestände oder auch Teilen von ihnen ganz unterschiedlich. Zum Teil müssen sie über Kanzleihilfsmittel des 19. Jahrhunderts benutzt werden, die keine schlechte Übersicht geben, zum Teil über sachlich und chronologisch weitgehend ungeordnete Ablieferungslisten. Für einige wenige gibt es ältere Findbücher, die inzwischen weitgehend auch online einsehbar sind. Übersicht über die Bestände

Die Bestände des Universitätsarchivs sind zum Teil älter als die Universität selbst und durch kriegerische Ereignisse kaum beeinträchtigt worden. Allerdings gibt es aus verschiedenen Gründen durchaus kleinere und größere Überlieferungslücken. Urkunden

Die Überlieferung setzt im späten 13. Jahrhundert mit Urkunden einiger derjenigen Klöster ein, die der Universität 1540 als Stiftungsvermögen übergeben wurden. Die Mehrzahl der knapp 500 Urkunden stammt direkt aus den Beständen der Universität (Bestand Urk. 91). Überlieferung 1527 – 1970/71

Ins 16. Jahrhundert reichen die zentralen Bestände 305a Rektor und Senat, der die Unterlagen der Universitätsverwaltung im engeren Sinne enthält, 310 Kurator/Verwaltungsdirektor/Kanzler, in dem zahlreiche Vorgänge aus dem Bereich Finanzen, Personal, Disziplinar- und Rechtsangelegenheiten dokumentiert sind, und 306 Administrationskommission, der das Rechnungswesen der Universität widerspiegelt, zurück. Dazu kommt der Nachtragsbestand 305n, in dem sich Akten aller genannter Provenienzen finden. Etwa in der Mitte des 16. Jahrhunderts setzt außerdem die umfangreiche Rechnungsüberlieferung der Universität ein, die am Ende des 19. Jahrhunderts langsam ausläuft. Die zahlreichen Serien finden sich unter der Signaturengruppe 305r zusammengefasst. Mit der Wiedereröffnung der Universität 1653 und vor allem ab dem 18. Jahrhundert wird die Überlieferung umfangreicher. Die Matrikel ist von der Eröffnung der Universität im Mai 1527 an überliefert und lagert bis zum Jahr 1945 unter der Signatur 305m mit dazugehörenden Unterlagen im Archiv. Fakultäten

Dazu kommt die Aktenüberlieferung der vier, ab 1964 fünf Fakultäten: Aus der Juristischen (Bestand 307b) und der Medizinischen Fakultät (Bestand 307c) wurden im 16. Jahrhundert angelegte Alben übernommen, in denen, zum Teil unregelmäßig, besondere Ereignisse und Promotionen festgehalten wurden. Im 18. Jahrhundert setzt die Überlieferung auch für die Theologische (Bestand 307a) und die Philosophische Fakultät (Bestand 307d) ein, wird für alle breiter, ist jedoch unterschiedlich dicht. Die Naturwissenschaftliche Fakultät (Bestand 307e) wurde 1964 von der Philosophischen Fakultät abgetrennt. Neben zahlreichen Prüfungsakten, vor allem Promotionen, sind auch Stellen-, Personal- und Berufungsakten überliefert.