Johannes Widmann (1440-1524): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 11:44 Uhr

Grunddaten zu Johannes Widmann (1440-1524)
GND-Nummer(n) 102507368
Namensvariante(n) Johann Maichinger ; Johann Mechinger ; Johann Möchinger ; Johann Salicetus
Geburtsdatum 1444
Geburtsort Maichingen
Sterbedatum 31.12.1524
Sterbeort Pforzheim

Vita

Daten lt. RAG: immatrikuliert in Heidelberg (1451, ?); Magister 1463; 1466 zum Medizinstudium in Pavia (1466, ?), dann Padua (1468, ?); Promotion in Ferrara (1469); sodann Arzt in Ulm (?, ?) (1469-1472/74); 1474 immatr in Ingolstadt (1474, ?); seit 1477 Stadtarzt und Prof. med. in Basel (1477, 1478); 1483 im Straßburger Bürgerrecht; Leibarzt bei Markgraf Christoph I. von Baden (seit 1475 oder 1478); 1484 immatr. in Tübingen (?, ?), 1491 auch Professor in Tübingen (1491, 1498), in dieser Funktion auch Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (1491, 1496) und schließlich Leibarzt bei Herzog Ulrich (Württemberg) (1498, ?), seit 1506 Stadtarzt in Ulm (1506, ?); gest. in Pforzheim Die Daten der DNB weichen deutlich ab:

Biographie nach Zitter 2000 - hier werden hauptsächlich Angaben aufgeführt, die von der obersten Biographie abweichen

geboren um 1440/44; Magister artium im März 1463; Dr. med. Ferrara (10 Mai 1469); immatrikuliert in Ingolstadt (1474, ?); Leibarzt bei Markgraf Christoph I. (Baden) (?, ?) (1475/76-1483/84); Stadtarzt in Basel (1477, 1478); lehrte an der Universität in Basel (?, ?), allerdings nicht als ordentlicher Professor; November 1483 erhielt er das Bürgerrecht der Stadt Straßburg; Professor der Medizin in Tübingen (1484, 1498); Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (16 Oktober 1491, 1496); nach dem Tod von Eberhard I. (Württemberg) fiel er in Ungnade, behielt aber seine Professur, wurde 1497 sogar Dekan; Leibarzt bei Herzog Ulrich (Württemberg) (1498, ?); zeitgleich wahrscheinlich Stadtarzt in Ulm (1506, ?); 1522 ging er mit seiner Frau Mechthild Bälz nach Pforzheim (?, ?)

Nach: Wikipedia: Arzt; immatrikuliert in Heidelberg (1 Oktober 1459, ?); Baccalaureat 1461; M.A. am 19.3.1464; Studium der Medizin in Italien (?, ?), so u.a. auch in Pavia (1461, 1466) bei Johannes Marlianus; Promotion in Pavia (1469) oder Ferrara (1469) (Lt. Conrad, so nach eigenen Angaben, die er in Ingolstadt machte). Arzt in Ulm (1469, ?) und Ingolstadt (1474, ?); Leibarzt beim Markgrafen Christoph I. (Baden) (1475, ?); Arzt in Basel (1477, ?) und Straßburg (1483, ?); auf Wunsch von Graf Eberhard I. (Württemberg) wird er Professor der Medizin in Tübingen (1484, ?); dann Leibarzt bei Graf Eberhard I. (Württemberg) (1493, ?); schließlich Leibarzt bei Herzog Ulrich (Württemberg) (1498, 1513). Seit 1522 lebt er mit seiner Frau Mechthild Belczin in Pforzheim.


Werke

  • Tractatus de pustulis et morbo qui vulgato nomine mal de franzos appellatur (Straßburg 1497)
  • Tractatus de pestilentia (1501)
  • Tractatus de balneis thermarum ferinarum - vulgo Vuildbaden - perutilis balneari volentibus ibidem (1513)

Literatur

  • Karl BaasDie beiden Ärzte Johann Widmann, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins NF 26 (1911), S. 621-635. (detaillierte Ansicht)
  • Karl BaasDie beiden Ärzte Johann Widmann. Ein Nachtrag, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins N.F. 39 (1926), S. 466-469. (detaillierte Ansicht)
  • Rolf G. HaeblerDoktor Johannes Widmann (I), in: Die Ortenau 43 (1963), S. 205-235. (detaillierte Ansicht)
  • Rolf G. HaeblerDoktor Johannes Widmann (II), in: Die Ortenau 44 (1964), S. 213-225. (detaillierte Ansicht)
  • Arno Mentzel-ReutersMedizin in der Frühzeit der Universität Tübingen, in: Franz Fuchs (Hg.): Medizin, Jurisprudenz und Humanismus in Nürnberg um 1500 (Akten Nürnberg 2006 und 2008), Wiesbaden 2010, S. 91-127. (detaillierte Ansicht)
  • Walther PfeilstickerDie zwei Leibärzte Johann Widmann, in: Sudhoffs Archiv 41 (1957), S. 260-282. (detaillierte Ansicht)
  • Walther PfeilstickerDie zwei Leibärzte Johann Widmann, in: Sudhoffs Archiv 41 (1951), S. 260-282. (detaillierte Ansicht)

Archivalien

BLB Karlsruhe

  • mehrere Bände aus dem Nachlaß, s. Mentzel-Reuters 2010, 109 f.
  • Handschriften des Klosters St. Georgen Nr. 43-49, 55: Abschriften medizinischer Werke, die Widmann während seines Studiums angefertigt hat. Da hier ab und zu Ort und Zeit der Abschrift erwähnt sind, lassen sich einige Studienaufenthalte rekonstruieren.

UB Freiburg

HStA Stuttgart

  • A 17 Bü 9, fol. 39r: 1491: Ernennung zum Leibarzt von Graf Eberhard von Württemberg
  • A 17 Bü 9a, fol. 39v.: St. Michaelstag 1493: Verlängerung der Anstellung auf "sin Gnaden lebenlang" und Konditionen
  • A 17 Bü 9, fol. 40r, 51r (Dienerbücher): St. Michaelstag 1493: Verlängerung der Anstellung mit ähnlichem Inhalt wie oben
  • A 17 Bü 6a, fol. 42r (Dienerbücher): St. Michaelstag 1493: Verlängerung der Anstellung mit ähnlichem Inhalt wie oben
  • A 602 WR 587: 29.9.1493: Dienstbrief von Johannes Widmann
  • A 17 Bü 10, fol. 62r: 24.6.1498: Wiedereinstellung als Leibarzt auf unbefristete Zeit

WLB Stuttgart

LHA Koblenz

  • Abt. 701, Nr. 394 (alt: Gymnasialbibl. Koblenz, 42) - De balneis thermarum ferinarum vulgo Wildbad (Durling 1985, 365)

Briefe

Briefe von Johannes Widmann (1440-1524)

 EmpfängerStandortSignaturEditionAnmerkungLiteraturSeitenBearbeitung
Johannes Widmann (1440-1524) an Diverse (1)DiverseBaas 1926unbearbeitet