Werner Rolfinck: Unterschied zwischen den Versionen
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Kann auf lange Familiengeschichte zurückblicken; ist früh zum Vollwaisen geworden, [[Christoph Schelhammer]] nahm sich seiner an; seit 1617 Philosophie- und Medizinstudium in [[Studium::Wittenberg;1617;1618]], dann in [[Studium::Leiden;1618;1621]], [[Studium::Oxford]], [[Studium::Paris]] und seit 1622 in [[Studium::Padua]]; Dr. med. in [[Doktor::Padua; 07.04.1625]]; er führte in Padua am 21.03. und 12.04..1625 zwei öffentliche Sektionen durch (außerdem zwischen 1629 und 1638 weitere acht öfftl. Leichensektionen); zeitweise Kandidat für die dortige anatomische Professur ([[Journal Article::Rossetti 1977]]), welche er jedoch ablehnte; 1628 Prof. med. (für Anatomie) in [[Professor::Wittenberg; 1628; 1629]]; seit 1629 Prof. med. (Anatomie,Chirurgie u. Botanik) in [[Professor::Jena;05.1629]]; er erreichte den Bau eines Anatomischen Theaters; zentrale Figur bei der Gründung eines Botanischen Gartens (1631) und bis 1638 dessen Vorsteher; lehrte und praktizierte Chirurgie; er gab am 21.02.1641 seine Professur auf Befehl des Herzogs von Sachsen (vermtl. [[Ernst I. (Sachsen-Gotha-Altenburg)]]) auf (sein Nachfolger ab 1638 war [[Paul Marquard Schlegel]]) und wurde in [[Praxis::Jena;1641]] als Arzt und (med.) Alchemist tätig; er war sechsmal Rektor der Universität Jena (1632, 1638.1646, 1652, 1658, 166[.]), zog sich aber nach 1664 von der Universität zurück; er beschäftigte sich mit arabischer und griechischer Medizin; erwarb europaweites Ansehen. | Kann auf lange Familiengeschichte zurückblicken; ist früh zum Vollwaisen geworden, [[Christoph Schelhammer]] nahm sich seiner an; seit 1617 Philosophie- und Medizinstudium in [[Studium::Wittenberg;1617;1618]], dann in [[Studium::Leiden;1618;1621]], [[Studium::Oxford]], [[Studium::Paris]] und seit 1622 in [[Studium::Padua]]; Dr. med. in [[Doktor::Padua; 07.04.1625]]; er führte in Padua am 21.03. und 12.04..1625 zwei öffentliche Sektionen durch (außerdem zwischen 1629 und 1638 weitere acht öfftl. Leichensektionen); zeitweise Kandidat für die dortige anatomische Professur ([[Journal Article::Rossetti 1977]]), welche er jedoch ablehnte; 1628 Prof. med. (für Anatomie) in [[Professor::Wittenberg; 1628; 1629]]; seit 1629 Prof. med. (Anatomie,Chirurgie u. Botanik) in [[Professor::Jena;05.1629]]; er erreichte den Bau eines Anatomischen Theaters; zentrale Figur bei der Gründung eines Botanischen Gartens (1631) und bis 1638 dessen Vorsteher; lehrte und praktizierte Chirurgie; er gab am 21.02.1641 seine Professur auf Befehl des Herzogs von Sachsen (vermtl. [[Ernst I. (Sachsen-Gotha-Altenburg)]]) auf (sein Nachfolger ab 1638 war [[Paul Marquard Schlegel]]) und wurde in [[Praxis::Jena;1641]] als Arzt und (med.) Alchemist tätig; Hofarzttätigkeit in [[Hofarzt::Weimar]]; Arzttätigkeit für beide Seiten während des Dreißigjährigen Krieges; er war sechsmal Rektor der Universität Jena (1632, 1638.1646, 1652, 1658, 166[.]), zog sich aber nach 1664 von der Universität zurück; er beschäftigte sich mit arabischer und griechischer Medizin; erwarb europaweites Ansehen. | ||
1642 verh. mit Sophia Magarethe Platner. | 1642 (lt. Moller am 9.02.1641) verh. mit Sophia Magarethe Platner; deren Schwester, Catharina Elisabetha, war mit Christoph Schelhammer verheiratet. | ||
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* Brief von Johann ab Horne ''Epistola, observationum in partibus sexus utriusque genitalibus specimen exhibens'', Leiden 1660/Leipzig 1675. (Vgl. Moller) | |||
* Brief an seine Frau, Jena 1660. (Vgl. Moller) | |||
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2022, 17:26 Uhr
| GND-Nummer(n) | 116600705 |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 15.11.1599 |
| Geburtsort | Hamburg |
| Sterbedatum | 6.5.1673 |
| Sterbeort | Jena |
Vita
Kann auf lange Familiengeschichte zurückblicken; ist früh zum Vollwaisen geworden, Christoph Schelhammer nahm sich seiner an; seit 1617 Philosophie- und Medizinstudium in Wittenberg (1617, 1618), dann in Leiden (1618, 1621), Oxford (?, ?), Paris (?, ?) und seit 1622 in Padua (?, ?); Dr. med. in Padua (7 April 1625); er führte in Padua am 21.03. und 12.04..1625 zwei öffentliche Sektionen durch (außerdem zwischen 1629 und 1638 weitere acht öfftl. Leichensektionen); zeitweise Kandidat für die dortige anatomische Professur (Rossetti 1977), welche er jedoch ablehnte; 1628 Prof. med. (für Anatomie) in Wittenberg (1628, 1629); seit 1629 Prof. med. (Anatomie,Chirurgie u. Botanik) in Jena (Mai 1629, ?); er erreichte den Bau eines Anatomischen Theaters; zentrale Figur bei der Gründung eines Botanischen Gartens (1631) und bis 1638 dessen Vorsteher; lehrte und praktizierte Chirurgie; er gab am 21.02.1641 seine Professur auf Befehl des Herzogs von Sachsen (vermtl. Ernst I. (Sachsen-Gotha-Altenburg)) auf (sein Nachfolger ab 1638 war Paul Marquard Schlegel) und wurde in Jena (1641, ?) als Arzt und (med.) Alchemist tätig; Hofarzttätigkeit in Weimar (?, ?); Arzttätigkeit für beide Seiten während des Dreißigjährigen Krieges; er war sechsmal Rektor der Universität Jena (1632, 1638.1646, 1652, 1658, 166[.]), zog sich aber nach 1664 von der Universität zurück; er beschäftigte sich mit arabischer und griechischer Medizin; erwarb europaweites Ansehen.
1642 (lt. Moller am 9.02.1641) verh. mit Sophia Magarethe Platner; deren Schwester, Catharina Elisabetha, war mit Christoph Schelhammer verheiratet.
Literatur
- Trauerschrift: http://www.uni-mannheim.de/mateo/camenaref/witte/witte3/s280.html
- PND
- Krüger 1978
- Offner 2000, 271.
- Album stud. Acad. Lugd. Bat., Sp. 148.
- Moller 1744, 558-565.
Archivalien
- Sammlung Radowitz 4061 und 6067 - Stammbuchblätter von 1652/53 (Lit.: Kat. Radowitz 1864, 277/453).
Briefe
- Briefe von ihm bzw. an ihn in SUB Hamburg, Slg. Uffenbach.
- Widmungsbriefe von/für Johann Sperling, Aur. Severinus, Thomas Bartholin und Johann Daniel Major, Kiel 1672. (Vgl. Moller)
- Brief an Thomas Bartholin (wegen Widmung) 1661, veröfftl. 1667 in Centuria III. Epp. Med. 26, Kopenhagen 1667, S.98f. (Vgl. Moller)
- Brief von Thomas Bartholin (Antwort auf Brief wegen Widmung) 1661, veröfftl. 1667 in Centuria III. Epp. Med. 27, S. 97-102. (Vgl. Moller)
- Brief von Johann ab Horne Epistola, observationum in partibus sexus utriusque genitalibus specimen exhibens, Leiden 1660/Leipzig 1675. (Vgl. Moller)
- Brief an seine Frau, Jena 1660. (Vgl. Moller)
- Bei Moller unter dem Punkt Elogia finden sich weitere Verweise auf Briefe, die hier nicht alle aufgeführt werden.
Briefe von Werner Rolfinck
| Empfänger | Standort | Signatur | Edition | Anmerkung | Literatur | Seiten | Bearbeitung | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Werner Rolfinck an Otto Sperling (1) | Otto Sperling | FS Kopenhagen 1893 | 23.2.1664; nach einer Abschrift o. Quellenangabe; Original lt. Bruun in der KB Kop., aber ohne ihm bek. Sign.; zahlreiche weitere Briefe - aber nicht dieser - in der Kop. "brevbase" ! - US 5/21 | unbearbeitet | ||||
| Werner Rolfinck an Unbekannt (1) | Unbekannt | UB Uppsala | Waller Ms de-04738 | 24.4.1651; über Helmont?; nur Kopie, Orig. unbek. | unbearbeitet |
Briefe an Werner Rolfinck
| Absender | Standort | Signatur | Edition | Anmerkung | Literatur | Seiten | Bearbeitung | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Christian Daum an Werner Rolfinck (1) | Christian Daum | Ratsschulbibliothek Zwickau | Briefslg. Daum, Konzeptbücher | Unbek. Anzahl von Entwürfen | Mahnke 2003 | XIV | unbearbeitet |