Thomas Platter I.: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
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Das von Platter selber genannte geburtsjahr ist fraglich, geb als Sohn armer Eltern, seiner Vater verstarb früh, er arbeitete bei einer Tante als Ziegenhirt und sollte nach Willen seiner Verwandten Priester werden. Als fahrender Schüler durchwanderte er Deutschland, 1526 wurde er Hauslehrer in Zürich und studierte während einer Ausbildung zum Seiler dort autodidaktisch Latein, Griechisch und Hebräisch. Als Seilerknecht arbeitete er in Basel, wo er die Bekanntschaft des Humanisten Beatus Rhenanus machte.
Das von Platter selbst genannte Geburtsjahr 1499 ist fraglich. Geboren wurde er als Sohn armer Eltern im Wallis, seiner Vater verstarb früh. Platter verdingte sich bei einer Tante als Ziegenhirt und sollte nach Willen seiner Verwandten Priester werden. Als fahrender Schüler durchwanderte er mit einem Vetter Deutschland, 1526 wurde er Hauslehrer in [[Zürich]] und eignete sich neben einer Lehre als Seiler dort autodidaktisch Latein, Griechisch und Hebräisch an. Als Seilerknecht arbeitete er in [[Basel]].


1529 nahm er am Ersten Kappelerkrieg auf protestantischer Seite teil. Im gleichen Jahr wurde er Schulprovisor in Basel, Korrektor der Druckerei Hervagius, Professor für Hebräisch an der Universität und schließlich für Griechisch am Pädagogium. Ab 1535 war er als Buchhändler, Buchdruckereibesitzer und Verleger tätig, von 1541 bis 1578 leitete er das städtische Gymnasium am Münsterberg. Daneben betrieb er ab 1549 ein Landgut vor der Stadt und erhielt in den letzten Lebensjahren einen Ehrensold der Stadtväter. Er stand in persönlichem Kontakt zu den Reformatoren Zwingli und Oekolampad, zudem mit dem großen Humanisten Erasmus von Rotterdam. Er wurde im Kreuzgang des Basler Münsters beigesetzt.
1529 nahm er am Ersten Kappelerkrieg auf protestantischer Seite teil. Im gleichen Jahr wurde er Schulprovisor in Basel, Korrektor der Druckerei Hervagius, Professor für Hebräisch an der Universität und schließlich für Griechisch am Pädagogium. Ab 1535 betätigte er sich (erfolglos) als Buchhändler, Buchdruckereibesitzer und Verleger, von 1541 bis 1578 leitete er das Basler Gymnasium am Münsterberg.


Thomas Platter war mit Anna Dietschi aus Zürich verheiratet. Er hatte vier Kinder. Seine drei Töchter starben alle an der Pest. Einer seiner Söhne war der bekannte Arzt [[Felix Platter]].
Thomas Platter war mit Anna Dietschi (1495–1572) aus Zürich verheiratet, die er als Magd bei Oswald  Myconius kennenlernte. Die Ehe wurde von Myconius arrangiert. Aus der Ehe entsprangen vier Kinder. Die drei Töchter verstarben früh, [[Felix Platter]] war der einzige Sohn aus erster Ehe. Nach dem Tod von Anna Dietschi heiratete Platter 1572 die viel jüngere Esther Gross (gest. 1612). Aus der Ehe entsprangen vier Töchter und zwei Söhne, drei Mädchen und ein Sohn verstarben früh [[Thomas Platter II.]] folgte seinem Halbbruder und Ziehvater [[Felix Platter]] in den Ämtern als Hochschullehrer und Stadtarzt in Basel nach.


== Werke ==


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Platter, Thomas: Lebensbeschreibung, Herausgegeben von Alfred Hartmann, 3. Auflage, Basel 2006.


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Platter, Thomas: Lebensbeschreibung, Herausgegeben von Alfred Hartmann, 3. Auflage, Basel 2006.

Aktuelle Version vom 18. Mai 2022, 17:22 Uhr

Grunddaten zu Thomas Platter I.
GND-Nummer(n) Datensatz nicht vorhanden oder nicht recherchiert
Namensvariante(n) Thomas Plater
Geburtsdatum 1499
Geburtsort Grächen / Wallis
Sterbedatum 26.1.1582
Sterbeort Basel

Vita

Das von Platter selbst genannte Geburtsjahr 1499 ist fraglich. Geboren wurde er als Sohn armer Eltern im Wallis, seiner Vater verstarb früh. Platter verdingte sich bei einer Tante als Ziegenhirt und sollte nach Willen seiner Verwandten Priester werden. Als fahrender Schüler durchwanderte er mit einem Vetter Deutschland, 1526 wurde er Hauslehrer in Zürich und eignete sich neben einer Lehre als Seiler dort autodidaktisch Latein, Griechisch und Hebräisch an. Als Seilerknecht arbeitete er in Basel.

1529 nahm er am Ersten Kappelerkrieg auf protestantischer Seite teil. Im gleichen Jahr wurde er Schulprovisor in Basel, Korrektor der Druckerei Hervagius, Professor für Hebräisch an der Universität und schließlich für Griechisch am Pädagogium. Ab 1535 betätigte er sich (erfolglos) als Buchhändler, Buchdruckereibesitzer und Verleger, von 1541 bis 1578 leitete er das Basler Gymnasium am Münsterberg.

Thomas Platter war mit Anna Dietschi (1495–1572) aus Zürich verheiratet, die er als Magd bei Oswald Myconius kennenlernte. Die Ehe wurde von Myconius arrangiert. Aus der Ehe entsprangen vier Kinder. Die drei Töchter verstarben früh, Felix Platter war der einzige Sohn aus erster Ehe. Nach dem Tod von Anna Dietschi heiratete Platter 1572 die viel jüngere Esther Gross (gest. 1612). Aus der Ehe entsprangen vier Töchter und zwei Söhne, drei Mädchen und ein Sohn verstarben früh Thomas Platter II. folgte seinem Halbbruder und Ziehvater Felix Platter in den Ämtern als Hochschullehrer und Stadtarzt in Basel nach.

Werke

Platter, Thomas: Lebensbeschreibung, Herausgegeben von Alfred Hartmann, 3. Auflage, Basel 2006.


Archivalien