Johann Bierdümpfel
| GND-Nummer(n) | 123232597 |
| Namensvariante(n) | |
| Geburtsdatum | 3.9.1564 |
| Geburtsort | Häselrieth (Hildburghausen) |
| Sterbedatum | 1.6.1620 |
| Sterbeort | Wien |
Vita
Sohn von Pfarrer Wolfgang Bierdümpfel (verst. 1580), Studium als herzoglicher Stipendiat in Jena (1586, 1596) ((nach Ursinus Philosophie in Jena von 1586-1591), dann Wien (1596, 1596) (nach Ursinus Medizinstudium in Jena 1591-94, 1594/95 in Wien), Padua (1596, 1598) und Basel (1598, 1598), Dr. med. in Basel (1598); Arzt der niederösterreichischen Landschaft in Loosdorf und St.Pölten in Niederösterreich (1599, 1605), 1601 verh. mit Maria Prändlin, 1614 mit Margaretha Stubecken; vier überlebende Töchter; 1603 Wechsel nach Wien; dann Hofmedicus in Sachsen-Coburg (1605, 1608) bei Herzog Johann Casimir (Sachsen-Coburg), lt. Andrian-Werburg 1977 war er dort bis 1609 beschäftigt. Nach seiner von ihm selbst erbetenen Entlassung (nach Ursinus: Verpflichtung in den Hofdienst währte drei Jahre) aus Altersgründen wieder niederösterreichischer Landschaftsphysicus in Wien Niederösterreich (1608, 1620).
Abweichende Angaben nach Andrian-Werburg 1977, er hat vor seinem Medizinstudium in Jena Philosophie studiert , so dass er von 1591-1594 Medizin studierte (nach Ursinus 1591-94 in Jena), danach Studium der Medizin in Wien (1595, ?) (nach Ursinus dann 2 Jahre iArzt im Viertel ob dem Wiener Wald in Niederösterreich (1599, 1603); Arzt in Wien (1603, 1605); Leibarzt bei Herzog Johann Casimir (Sachsen-Coburg) (1605, 1609). Da Bierdümpfel sein Studium zum Teil durch ein landesherrliches Stipendium finanziert hatte, musste er der Aufforderung Folge leisten, bat allerdings 1609 um seine Entlassung, da das Leben am Hof Johann Casimirs ihn gemütskrank machte und seine Arbeit außerdem schlecht bezahlt war. Im Herbst 1609 kehrte er nach Wien zurück, wo er später Rektor der Universität wurde. Er starb am 1.6.1620 in Wien.
Literatur
- PND
- Ursinus 1620
- Andrian-Werburg 1977, 17, 70
Archivalien
- StA CO LA A I 33 c 5 Nr. 4